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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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ich Euch hiermit, nach Luthadel zurückzukehren, nach Sazed zu suchen und ihm mitzuteilen, dass er nun der Herrscher ist. So, ich glaube, das ist jetzt …«
    Elant verstummte, als die Kajütentür geöffnet wurde. Er drehte sich um, setzte sein tröstlichstes Lächeln auf und erstarrte.
    Vin stand in der Tür und trug ein atemberaubendes schwarzes, mit silbernen Applikationen versehenes Kleid, das nach der neuesten Mode geschnitten war. Trotz des glockenförmigen Rocks und der ausladenden Unterröcke wirkte es schlank. Vins schwarzes Haar, das sie oft zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden trug, war gelöst und fiel ihr nun bis auf die Schultern; es war sauber geschnitten und ganz leicht gelockt. Der einzige Schmuck, den sie angelegt hatte, war ihr einfacher Ohrring, den sie als Kind von ihrer Mutter bekommen hatte.

    In seinen Augen war sie immer schön gewesen. Doch wie lange war es her, seit er sie zum letzten Mal in einem Kleid und mit Schminke und frisierten Haaren gesehen hatte? Er versuchte etwas zu sagen, ihr ein Kompliment zu machen, aber die Stimme versagte ihm.
    Leichtfüßig kam sie zu ihm hinüber und küsste ihn kurz. »Ich nehme das als Hinweis darauf, dass ich dieses Ding richtig herum angezogen habe. Ich hatte vergessen, wie unangenehm diese Kleider sein können. Und all die Schminke! Ehrlich, Elant, du darfst dich nie wieder über deine Anzüge beklagen.«
    Hamm kicherte neben ihm. Vin drehte sich um. »Wie bitte?«
    »Ach Vin«, sagte Hamm, lehnte sich zurück und verschränkte die muskulösen Arme vor der Brust, »wie bist du denn so schnell erwachsen geworden? Mir scheint’s, als wärest du noch letzte Woche geduckt umhergeschlichen, hättest dich in Ecken versteckt, den Haarschnitt eines Jungen getragen und die Angewohnheiten einer Maus gehabt.«
    Vin lächelte zärtlich. »Erinnerst du dich, wie wir uns zum ersten Mal getroffen haben? Damals hattest du geglaubt, ich wäre ein Neutrum.«
    Hamm nickte. »Weher wäre beinahe ohnmächtig geworden, als er erfahren hat, dass wir die ganze Zeit mit einer Nebelgeborenen gesprochen hatten! Ehrlich, Vin, manchmal kann ich einfach nicht glauben, dass du wirklich dieses verängstigte Mädchen warst, das Kelsier in die Mannschaft mitgebracht hat.«
    »Das ist jetzt fünf Jahre her, Hamm. Ich bin inzwischen einundzwanzig. «
    »Ich weiß«, meinte Hamm seufzend. »Du bist wie meine eigenen Kinder – erwachsen, bevor ich die Gelegenheit hatte, sie als Kinder kennenzulernen. Vermutlich kenne ich dich und El besser als sie …«
    »Du solltest zu ihnen zurückkehren, Hamm«, sagte Vin und
legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Sobald das alles hier vorbei ist.«
    »Ja, ich weiß«, sagte er und lächelte. Er war halt ein unverbesserlicher Optimist. »Aber man kann das, was man verpasst hat, nie zurückbekommen. Ich hoffe, das alles ist der Mühen wert.«
    Elant schüttelte den Kopf und fand schließlich seine Sprache wieder. »Dazu kann ich nur eines sagen. Wenn meine Küchenmädchen solche Kleider tragen, dann bezahle ich ihnen viel zu viel.«
    Vin lachte.
    »Ich meine es ernst, Vin«, sagte Elant. »Die Armeeschneider sind gut, aber dieses Kleid kann nicht aus Materialien angefertigt worden sein, die wir im Lager hatten. Woher hast du es?«
    »Das ist ein Geheimnis«, sagte Vin, kniff die Augen zusammen und lächelte. »Wir Nebelgeborenen sind unglaublich geheimnisvoll. «
    Elant zögerte. »Äh … ich bin ebenfalls ein Nebelgeborener, Vin. Das ergibt doch keinen Sinn.«
    »Wir Nebelgeborene brauchen nicht sinnvoll zu sein«, erwiderte Vin. »Das ist unter unserer Würde. Komm, die Sonne ist schon fast untergegangen. Wir müssen uns auf den Weg machen.«
    »Viel Spaß beim Tanz mit unseren Feinden«, sagte Hamm, als Vin vom Boot hüpfte und durch den Nebel sprang. Elant winkte den anderen zum Abschied und stieg ebenfalls in die Luft. Als er davonschoss, hörte er durch sein Zinn, wie Hamm mit Cett sprach.
    »Ihr könnt also nirgendwohin gehen, wenn Euch niemand trägt, richtig?«, fragte der Schläger.
    Cett grunzte.
    »Also gut«, meinte Hamm und klang dabei sehr zufrieden. »Ich habe da noch etliche philosophische Rätsel, die Euch vielleicht Freude machen …«

    Das allomantische Springen war nicht einfach, wenn man ein Ballkleid trug. Jedes Mal, wenn Vin abstieg, bauschte sich der Saum des Kleides auf und flatterte und schwirrte wie eine Schar aufgescheuchter Vögel.
    Vin war nicht sonderlich besorgt darüber, was unter dem Kleid zu sehen war. Es

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