Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
Vom Netzwerk:
sollte …
    Spuki wandte sich wieder an Sazed. »Ihr braucht eine Operationsbasis in der Stadt. Habt ihr schon eine?«
    Weher schüttelte den Kopf. »Wir hatten daran gedacht, eine Herberge zu nehmen.«
    »Es gibt keine richtigen Herbergen in der Stadt«, sagte Spuki. »Quellion ist der Ansicht, die Bürger sollten sich umeinander kümmern und Besucher in ihren Häusern aufnehmen.«
    »Hmm«, meinte Weher. »Vielleicht müssen wir dann draußen lagern.«
    Spuki schüttelte den Kopf. »Nicht nötig. Folgt mir.«

    »Das Amt für Inquisition?«, fragte Sazed und runzelte die Stirn, als er aus der Kutsche kletterte.
    Spuki stand vor ihnen auf der Treppe, die hoch zum Eingang des großen Gebäudes führte. Er drehte sich um und nickte mit seinem seltsam verbundenen Kopf. »Quellion hat keines der Gebäude des Ministeriums angerührt. Er hat befohlen, sie zu vernageln, aber er hat sie weder geplündert noch niedergebrannt. Ich glaube, er hat Angst vor den Inquisitoren.«
    »Das ist eine gesunde und begründete Angst, mein Junge«, sagte Weher, der noch in der Kutsche saß.
    Spuki schnaubte verächtlich. »Die Inquisitoren werden uns nicht belästigen, Weher. Sie sind zu sehr damit beschäftigt, Attentate auf Vin zu verüben. Kommt herein.«
    Er schritt die Stufen hoch, und Sazed folgte ihm. Hinter sich hörte er, wie Weher übertrieben seufzte und nach einem Soldaten rief, damit dieser ihm einen Schirm gegen den Ascheregen brachte.

    Das Gebäude war groß und beeindruckend, wie die meisten Ämter des Ministeriums. Zu den Zeiten des Obersten Herrschers hatten diese Häuser als Erinnerung an die Herrschermacht in jeder Stadt des Letzten Reiches gestanden. Die Priester, die in ihnen gearbeitet hatten, waren größtenteils Bürokraten und Sekretäre gewesen, und bei ihnen hatte die wahre Macht des Letzten Reiches gelegen. Sie hatten die Reichtümer und die Einwohner verwaltet.
    Spuki stand vor der breiten, vernagelten Tür des Hauses. Wie die meisten Gebäude in Urteau bestand es nicht aus Stein, sondern aus Holz. Während er auf Sazed und Weher wartete, schaute er hoch, als beobachtete er die niedergehende Asche. Er war immer ein Stiller gewesen, besonders seit sein Onkel während des Angriffs auf Luthadel gestorben war. Als Sazed ihn erreicht hatte, begann Spuki damit, Bretter von der Fassade des Gebäudes abzureißen. »Ich bin froh, dass du hier bist, Sazed«, sagte er.
    Sazed machte sich daran, ihm zu helfen. Er zerrte an einem der Bretter und versuchte, die Nägel zu lösen, doch er musste sich ein besonders hartnäckiges ausgesucht haben, denn obwohl sich das, welches Spuki gepackt hatte, leicht lösen ließ, gab Sazeds um keine Haaresbreite nach. »Und warum seid Ihr froh, dass ich hier bin, Graf Spuki?«
    Spuki schnaubte verächtlich. »Ich bin kein Graf, Sazed. Elant hat mir nie einen Titel gegeben.«
    Sazed lächelte. »Er sagte, Ihr wolltet ihn nur haben, um damit die Damen zu beeindrucken.«
    »Natürlich«, gab Spuki zu und lächelte, während er ein weiteres Brett abriss. »Was für einen Sinn sollte ein Titel denn sonst haben? Übrigens, nenn mich bitte nur Spuki. Das ist ein guter Name.«
    »Sehr wohl.«
    Spuki griff hinüber und riss mit einer Hand nachlässig das Brett herunter, das Sazed so großen Widerstand geleistet hatte.
Wie bitte?, dachte Sazed entsetzt. Er war zwar keineswegs muskulös, aber das war Spuki auch nicht. Der Junge musste mit Gewichten geübt haben.
    »Wie dem auch sei«, meinte Spuki und drehte sich um, »ich bin froh, dass du hier bist, weil ich einiges mit dir besprechen muss. Es geht um Dinge, die die anderen möglicherweise nicht verstehen.«
    Sazed runzelte die Stirn. »Welcher Natur sind denn diese Dinge? «
    Spuki lächelte und warf sich mit der Schulter gegen die Tür. Hinter ihr erstreckte sich ein dunkler, höhlenartiger Raum. »Es geht um Menschen und Götter, Sazed. Komm.«
    Der Junge verschwand in der Finsternis. Sazed wartete draußen, aber Spuki entzündete keine Laterne. Er hörte, wie der junge Mann sich im Inneren des Hauses herumbewegte.
    »Spuki?«, rief Sazed schließlich. »Ich kann hier nicht sehen. Habt Ihr eine Laterne?«
    Nach kurzem Schweigen drang Spukis Stimme heraus: »Oh. Stimmt.« Einen Augenblick später flammte ein Funke auf, und eine Laterne wurde angezündet.
    Weher kam hinter Sazed herbei. »Sazed, liegt das an mir, oder hat sich der Junge verändert, seit wir ihn zum letzten Mal gesehen haben?«, fragte er leise.
    »Er scheint selbstsicherer

Weitere Kostenlose Bücher