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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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vollkommener Regelmäßigkeit wiederkehrt, wisst Ihr, dass es eine Person sein muss, die gegen die Stange hämmert. Ihr würdet in der Lage sein, diese Unterscheidung sofort zu treffen, da Ihr gelernt habt, dass die Natur zwar zu Wiederholungen in der Lage ist, aber nicht in dieser Regelmäßigkeit. Und mit den Zahlen verhält es sich genauso, Herr. Sie sind zu regelmäßig und bilden ein zu deutliches Muster, um natürlich sein zu können. Sie sind von jemandem geschaffen.«
    »Willst du behaupten, dass eine Person diese Soldaten krank gemacht hat?«, fragte Cett.

    »Eine Person? … Nein, ich glaube nicht, dass es eine Person ist«, antwortete Noorden. »Aber es muss irgendetwas Intelligentes gewesen sein. Das ist der einzige Schluss, den ich daraus ziehen kann. Etwas mit einem Plan; etwas, das mit großer Präzision arbeitet.«
    Es wurde still im Raum.
    »Und das steht irgendwie mit den Inquisitoren in Zusammenhang, Herr?«, fragte Demoux vorsichtig.
    »Ja«, bestätigte Elant. »Zumindest dann, wenn man die Sache so sieht wie ich – was zugegebenermaßen nicht jeder tut.«
    »Und was vielleicht auch ganz gut so ist …«, meinte Hamm lächelnd.
    »Noorden, was weißt du über die Erschaffung von Inquisitoren? «, fragte Elant.
    Der Schreiber regte sich unbehaglich. »Ich war im Amt für Orthodoxie, wie Ihr vielleicht wisst, und nicht im Amt für Inquisition. «
    »Es hat doch sicherlich Gerüchte gegeben«, sagte Elant.
    »Ja, natürlich«, gestand Noorden ein. »Sogar mehr als nur Gerüchte. Die höheren Obligatoren haben andauernd herauszufinden versucht, woher die Inquisitoren ihre Macht haben. Wisst Ihr, es gab eine Rivalität zwischen den einzelnen Ämtern, und … ich hatte geglaubt, dass Euch das nicht interessiert. Wie dem auch sei, es gab Gerüchte.«
    »Und?«, fragte Elant.
    »Man sagte …«, begann Noorden. »Es hieß, ein Inquisitor sei eine Verschmelzung vieler verschiedener Personen. Um einen Inquisitor zu erschaffen, musste das Amt für Inquisition eine ganze Reihe von Allomanten zusammenbekommen und dann ihre Kräfte zu einer einzigen zusammenfassen.«
    Wieder breitete sich Schweigen im Zelt aus. Vin zog die Beine an und wand die Arme um die Knie. Ihr gefiel das Gerede über Inquisitoren nicht.

    »Oberster Herrscher!«, fluchte Hamm leise. »Das ist es! Das ist der Grund, warum die Inquisitoren so versessen darauf waren, Skaa-Nebelinge zu jagen! Versteht ihr nicht? Nicht weil der Oberste Herrscher befohlen hatte, jedes Halbblut zu töten, sondern weil die Inquisitoren so ihren Fortbestand sichern konnten! Sie mussten Allomanten töten, um aus ihnen neue Inquisitoren zu schaffen!«
    Elant nickte auf seinem Platz im vorderen Teil des Zeltes. »Irgendwie übertragen die Stacheln in den Körpern der Inquisitoren die allomantischen Fähigkeiten. Man tötet acht Nebelinge und gibt all ihre Kräfte einem einzigen anderen Mann, zum Beispiel Marsch. Sazed hat mir einmal gesagt, Marsch zögere immer, über den Tag zu sprechen, an dem er zum Inquisitor wurde, aber er sagte, es sei eine … schmutzige Angelegenheit gewesen.«
    Hamm nickte. »Als Kelsier und Vin an dem Tag, an dem er zum Inquisitor gemacht wurde, sein Zimmer entdeckten, lag darin eine Leiche. Ursprünglich hatten sie angenommen, es handle sich um Marsch!«
    »Später sagte Marsch, dort seien noch weitere Personen getötet worden«, meinte Vin leise. »Es war bloß nicht mehr genug von ihnen übrig gewesen.«
    »Noch einmal«, fuhr Cett dazwischen, »was hat das alles für einen Sinn?«
    »Es scheint Euch ja ziemlich zu verärgern«, meinte Hamm leichthin. »Muss es denn einen Sinn haben?«
    Elant sah die beiden ernst an. »Der Sinn liegt darin, dass Vin am Anfang dieser Woche etwas entdeckt hat.«
    Die Gruppe drehte sich zu ihr um.
    »Es geht um die Kolosse«, sagte Vin. »Sie sind Menschen.«
    »Was?«, fragte Cett und runzelte die Stirn. »Das ist doch absurd. «
    »Nein«, erwiderte Vin und schüttelte den Kopf. »Ich bin mir dessen sicher. Ich habe lebende Kolosse überprüft. In ihren
Hautfalten verstecken sich Stacheln, von denen sie durchbohrt sind. Sie sind kleiner als die der Inquisitoren und bestehen aus anderen Metallen, aber alle Kolosse haben sie.«
    »Bisher hat niemand herausfinden können, woher die Kolosse kommen«, sagte Elant. »Der Oberste Herrscher hat dieses Geheimnis gut gehütet, und es ist zu einem der großen Mysterien unserer Zeit geworden. Die Kolosse scheinen einander regelmäßig umzubringen, wenn sie nicht

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