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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Kelsier.
    Spuki zog seinen Duellstab. Endlich hatte einer der Soldaten ihn bemerkt und wirbelte entsetzt herum.
    Er fiel als Erster.
    Spuki hatte nicht gewusst, wie hart er zuschlagen konnte. Der Helm des Soldaten flog durch den Geheimgang; das Metall war zerbeult. Die anderen Soldaten schrieen auf, als Spuki über den Leichnam ihres Gefährten sprang. Sie trugen Schwerter, aber es fiel ihnen schwer, sie in dem engen Gang zu ziehen.

    Spuki hingegen hatte Dolche dabei.
    Er zog einen hervor und schwang ihn mit der Kraft des Weißblechs und der Wut, während seine geschärften Sinne seine Schritte lenkten. Er erstach zwei Soldaten, stieß ihre sterbenden Körper mit den Ellbogen beiseite und stürmte weiter voran. Am Ende des Ganges standen vier Soldaten um einen kleinen Skaa-Mann herum.
    Angst leuchtete in ihren Augen.
    Spuki warf sich voran, und endlich überwanden die schockierten Soldaten ihre Überraschung. Sie wichen zurück, warfen die Geheimtür auf und stolperten übereinander, als sie in den Keller des angrenzenden Gebäudes hasteten.
    Es brannte bereits nieder. Spuki roch den Rauch. Der Rest der Verurteilten befand sich in diesem Raum. Vermutlich hatten sie versucht, bis zur Tür durchzukommen und ihrem geretteten Freund zu folgen. Nun wurden sie zurückgetrieben, als sich die Soldaten einen Weg in den Raum bahnten und ihre Schwerter zogen.
    Spuki rammte dem langsamsten der vier seinen Dolch in die Eingeweide, ließ die Waffe in ihm stecken und zog einen zweiten Duellstab heraus. Das feste, lange Holz fühlte sich gut in der Hand an, als er an den entsetzten Gefangenen vorbeistürmte und die Soldaten angriff.
    »Die Soldaten dürfen nicht entkommen«, flüsterte Kelsier. »Ansonsten wird Quellion erfahren, dass die Gefangenen befreit wurden. Er darf nichts davon mitbekommen.«
    Licht flackerte in dem Korridor hinter dem gut eingerichteten Kellerraum. Spuki spürte bereits die Hitze. Grimmig hoben die drei von hinten angestrahlten Soldaten die Schwerter. Rauch kroch über die Decke und breitete sich wie schwarzer Nebel aus. Die Gefangenen kauerten sich verwirrt zusammen.
    Spuki schoss vorwärts, drehte sich im Lauf und schlug mit seinen beiden Duellstäben gleichzeitig auf einen der Soldaten
ein. Der Mann nahm den Köder an, wich Spukis Angriff aus und sprang ihn an. In einem gewöhnlichen Kampf wäre Spuki nun aufgespießt worden.
    Weißblech und Zinn retteten ihn. Spuki bewegte sich ungeheuer leichtfüßig, spürte den Luftzug des auf ihn zufliegenden Schwertes und wusste, wo es ihn treffen würde. Sein Herz klopfte heftig in der Brust, als die Klinge durch den Stoff an seiner Seite schnitt, das Fleisch aber verpasste. Er ließ den Stab heruntersausen, brach dem Mann den Schwertarm und schlug ihm mit dem anderen Stab den Schädel ein.
    Der Soldat ging zu Boden; Überraschung lag deutlich in seinen sterbenden Augen, als sich Spuki an ihm vorbeidrückte.
    Der nächste Soldat schwang bereits seine Waffe. Spuki hob seine beiden Duellstäbe und kreuzte sie vor sich, um den Stoß abzufangen. Das Schwert hieb einen entzwei, schleuderte die eine Hälfte in die Luft, fraß sich aber im zweiten fest. Spuki schleuderte die Waffe beiseite, drehte sich innerhalb der Reichweite des Mannes und brachte ihn mit einem Stoß seines Ellbogens in den Magen zu Fall.
    Spuki boxte dem fallenden Mann gegen den Schädel. Knochen schlug gegen Knochen, es ertönte ein knackendes Geräusch in dem brennenden Raum. Der Soldat brach vor Spukis Füßen zusammen.
    Ich kann es tatsächlich!, dachte er. Ich bin wie sie. Wie Vin und Kelsier. Ich brauche mich nicht mehr in Kellern zu verstecken oder vor der Gefahr davonzulaufen. Ich kann kämpfen!
    Lächelnd wirbelte er herum.
    Und stellte fest, dass der letzte Soldat Spukis eigenes Messer einem jungen Mädchen gegen den Hals drückte. Der Soldat stand mit dem Rücken zu dem brennenden Korridor und hatte ein Auge auf den Fluchtweg durch den Geheimgang geworfen. Hinter ihm züngelten die Flammen um den hölzernen Türrahmen und leckten bereits in den Raum hinein.

    »Ihr anderen, raus mit euch!«, rief Spuki, ohne sich von dem Soldaten abzuwenden. »Nehmt die Hintertür, die ihr am Ende des Tunnels findet. Ihr werdet erwartet. Man wird euch im Untergrund verstecken, bis ihr aus der Stadt fliehen könnt. Geht!«
    Einige waren schon verschwunden, und der Rest setzte sich auf sein Kommando hin in Bewegung. Der Soldat sah alledem zu und schien sich zu überlegen, was er tun sollte. Er musste wissen,

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