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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Weise erlaubt es, in die Vergangenheit
zu sehen. Durch es vermag man zu erkennen, wie ein Mensch gewesen sein mag und wozu er hätte werden können, wenn er andere Entscheidungen getroffen hätte. Es ist so wie beim Gold, aber bezogen auf die anderen.
    Inzwischen wird der Nebel wieder da sein. Was für ein abscheuliches, hassenswertes Ding. Meidet den Nebel. Geht nicht in ihm umher. Er will uns alle vernichten. Falls es Schwierigkeiten geben sollte, wisset, dass ihr die Kolosse und die Kandra beherrschen könnt, indem einige Menschen gleichzeitig gegen ihre Gefühle drücken. Diese Schwachstelle habe ich ihnen mitgegeben. Bewahrt das Geheimnis weise.«
    Darunter befand sich die Beschreibung einer allomantischen Legierung, mit der Vin bereits vertraut war. Es war die Legierung des Atiums, die man Malatium nannte – Kelsiers Elftes Metall. Also hatte der Oberste Herrscher darum gewusst. Und er war genauso ratlos wie alle anderen gewesen, was den Zweck dieser Legierung anging.
    Diese Tafel war vom Obersten Herrscher persönlich beschrieben worden. Oder zumindest hatte er befohlen, dass sie mit diesen Worten beschrieben wurde. Jede andere Höhle, die sie bisher besucht hatten, hatte ebenfalls in Stahl eingeritzte Informationen enthalten. In Urteau zum Beispiel hatte Vin einiges über das Electrum erfahren. Und in einer Höhle im Osten hatten sie eine Beschreibung des Aluminiums gefunden – auch wenn ihnen dieses Metall bereits bekannt gewesen war.
    »Da steht nicht viel Neues«, sagte Elant; er klang enttäuscht. »Wir wussten schon vorher um das Malatium und die Möglichkeit, die Kolosse zu kontrollieren. Allerdings habe ich bisher nie daran gedacht, mehrere Besänftiger gleichzeitig einzusetzen. Das könnte hilfreich sein.« Bisher waren sie der Meinung gewesen, dazu bedürfe es eines Nebelgeborenen, der Duralumin verbrannte. »Das ist egal«, sagte Vin und deutete auf die andere Seite der Tafel. »Wir haben das hier.«

    Die andere Hälfte enthielt eine Landkarte, so wie es auch bei den Platten gewesen war, die sie in den anderen drei Vorratshöhlen gefunden hatten. Sie stellte das Letzte Reich dar, unterteilt in die einzelnen Dominien. Luthadel war ein Rechteck in der Mitte. Ein »X« im Osten markierte das, wonach sie vor allem anderen gesucht hatten: die Lage der letzten Höhle.
    Sie hatten geglaubt, es gebe insgesamt fünf. Die erste hatten sie unter Luthadel entdeckt, nicht weit von der Quelle der Erhebung entfernt. Sie hatte die Lage der zweiten, im Osten gelegenen verraten. Die dritte befand sich in Urteau. Vin war es gelungen, sich dort einzuschleichen, aber sie hatten die Nahrungsmittelvorräte noch nicht sichern können. Diese Höhle hatte sie wiederum hierher nach Süden geführt.
    Jede Landkarte trug zwei Zahlen – eine Fünf und eine niedrigere. Luthadel war die Nummer eins gewesen, und diese Höhle hier hatte die Nummer vier.
    »Das ist es«, sagte Vin, während sie mit dem Finger über die eingeritzte Inschrift der Tafel fuhr. »Im Westlichen Dominium, wie du vermutet hattest. Irgendwo in der Nähe von Chardees?«
    »In der Stadt Fadrex«, sagte Elant.
    »In Cetts Heimatstadt?«
    Elant nickte. Er wusste weitaus mehr über Geografie als sie.
    »Dann ist das also der nächste Ort«, sagte Vin. »Der Ort, wo es sich befindet.«
    Elant sah ihr in die Augen, und sie wusste, dass er sie verstand. Jede Höhle war größer und wertvoller ausgestattet als die vorangegangene. Und jede hatte etwas Besonderes an sich. Zusätzlich zu den anderen Vorräten hatte die erste etliche Waffen und die zweite Bauholz enthalten. Je mehr Höhlen sie untersuchten, desto aufgeregter stellten sie sich die Frage, was wohl die letzte enthalten mochte. Sicherlich etwas ganz Besonderes. Vielleicht sogar es.
    Den Atiumspeicher des Obersten Herrschers.

    Er war der wertvollste Schatz des gesamten Letzten Reiches. Trotz jahrelangen Suchens hatte ihn bisher niemand gefunden. Manche behaupteten sogar, dass er gar nicht existierte. Aber Vin spürte, dass es ihn gab. Obwohl der Oberste Herrscher tausend Jahre lang die einzige Mine kontrolliert hatte, in der das ungeheuer seltene Metall abgebaut werden konnte, hatte er nur sehr geringe Mengen in den Handel gegeben. Niemand wusste, was mit dem größeren Teil geschehen war, den er während all der Jahrhunderte für sich selbst behalten hatte.
    »Mach dir nicht zu viele Hoffnungen«, sagte Elant. »Wir haben keinen Beweis dafür, dass wir das Atium in der letzten Höhle finden

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