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Herz aus Feuer

Titel: Herz aus Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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neuen Klinik herrschte ein trübes Zwielicht. Während Lee ihre Augen mit seinem Blick festhielt, begann er seine Kleider auszuziehen, entblößte Zoll für Zoll seine warme, von der Sonne gebräunte Haut und die kräftigen Muskeln, die darunter spielten.
    Von seinem Blick hypnotisiert, rührte sich Blair nicht von der Stelle und sah zu, wie er Stück für Stück seinen so wohlgestalteten Körper freilegte — seine langen Beine mit den kräftigen Schenkeln, die Muskelpakete an seinen Knien und die starken Waden darunter. Ihr Atem ging schneller und ihr Hals wurde trocken, als sie ihn nackt vor sich stehen sah — strotzend vor Begehren.
    Sie immer noch anschauend, setzte er sich auf eine lange niedrige Bank, die Beine gegrätscht, bereit für sie.
    »Komm zu mir«, flüsterte er, und seine Stimme schien irgendwo aus seinem Inneren zu kommen.
    Blair nahm sich nicht die Zeit, ihre Oberbekleidung abzulegen, sondern löste nur das Zugband ihrer langen Pantalons darunter und ließ sie auf den Boden fallen. Ihr weiter Kordrock bedeckte sie beide, als sie sich mit gespreizten Beinen über ihn stellte, und er drang mühelos in sie ein.
    Dann begann sie, sich sacht auf- und niederzubewegen, und beobachtete dabei sein Gesicht, das ohne Ausdruck war, frei von Falten, sich verklärend, als sich Wonnegefühle in ihm ausbreiteten. Sie wölbte sich ihm entgegen, zog die Knie hinauf auf die Bank, während Lees Hände unter ihren Rock glitten, sie bei den Schenkeln faßten und sie bei ihren Bewegungen unterstützte.
    Lee schloß einen Moment die Augen, öffnete sie wieder und legte den Kopf zurück, während Blair ihre Hände von seinen Schultern nahm und um seinen Hals legte. Ihre Bewegungen wurden schneller und heftiger, ihre Schenkel spreizten sich noch weiter und drängten sich ihm verlangend entgegen, als er mit beiden Händen ihr Gesäß umspannte und ihren Rhythmus noch beschleunigte.
    Und dann wölbte sie sich vor, schmerzlich fast, der Rücken angespannt wie ein Bogen, während sie so, sich an Lee klammernd, einen Moment lang in dieser Stellung höchster Ekstase verharrte.
    Lee hielt sie fest, obwohl sie sich fast gegen seine Hände sträuben wollte, erschauernd im Griff seiner Leidenschaft.
    Einen Moment lang wußte Blair nicht, wo sie war, als die Erregung langsam abebbte und sie sich noch an ihn drängte.
    Und dann schob er sich wieder aus ihrem Schoß heraus und lächelte sie an. »Wie angenehm, daß wir gemeinsame Interessen haben.«
    »Hallo! Ist da jemand?«
    »Das ist dein Vater«, sagte Blair entsetzt.
    Leander hob sie von seinen Schenkeln herunter. »Geh hinaus und halte ihn so lange hin, bis ich mich angezogen habe.«
    »Aber ich kann doch nicht. . .« begann sie und dachte, er würde ihr sofort ansehen, was sie soeben getan hatten.
    »Geh!« befahl er und gab ihr einen kleinen Schubs auf die Tür zu.
    »Da bist du ja«, begrüßte Reed sie, und als er ihr erhitztes Gesicht sah, lächelte er. »Wie ich vermute, ist Lee ebenfalls hier.«
    »Ja«, sagte sie, und dann, ein wenig atemlos: »Er . . . kommt gleich. Kann ich dir vielleicht eine Erfrischung anbieten?« Sie stockte, als ihr einfiel, daß sie nur Champagner vorrätig hatten.
    Reeds Augen funkelten vergnügt. »Komm mit mir nach draußen. Ich möchte dir etwas zeigen.«
    Mit einem Blick über die Schulter stellte Blair fest, daß Leander erst halb angezogen war, und so folgte sie Reed vor die Haustür der Klinik. Dort stand eine hübsche kleine Kutsche, schwarz lackiert, mit schwarzen Ledersitzen und einem schwarzen Kutschkasten am Heck für Gepäck oder andere Zuladungen. Blair berührte das Messinggestänge des aufgespannten Verdecks.
    »Sie ist wunderhübsch«, sagte sie und dachte, wie seltsam, daß Reed sich so eine Kutsche zulegte, die doch einen eindeutig femininen Charakter besaß.
    »Schau sie dir mal von vorne an«, sagte Reed, und sein häßliches Bulldoggengesicht strahlte nur so vor Vergnügen.
    Als Blair hochsah, kam Leander gerade durch die Haustür der Klinik, und er schien bei dem Anblick der Kutsche genauso überrascht zu sein wie sie.
    Blair beugte sich vor und entdeckte unter dem Sitz des Einspänners ein Messingschild, in das ein Name eingraviert war: Dr. Blair Chandler Westfield stand darauf.
    Blair brauchte ein paar Sekunden, ehe sie begriff, was das bedeutete. »Für mich?« sagte sie atemlos. »Die Kutsche soll für mich sein?«
    »Ich kann doch nicht zulassen, daß meine Schwiegertochter ihre Krankenbesuche zu Fuß macht; denn ich

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