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Herz aus Feuer

Titel: Herz aus Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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gekommen.
    »Bestehe ich die Prüfung?« fragte er, und seine Stimme klang rauh.
    Blair zog ihn nur stumm an sich und legte ihre Arme um diese Haut, die zu glühen schien.
    Nun verlor Leander nicht mehr viel Zeit damit, den Rest ihrer Kleider zu entfernen, löste die Strumpfbänder und knöpfte sogar ihre Schuhe auf — doch jede seiner Bewegungen war von Küssen und Liebkosungen begleitet, so daß Blairs Erregung einen Grad erreicht hatte, als sie vollkommen nackt war, daß sie glaubte, sie müsse vor Leidenschaft zerspringen.
    Nichts, was sie bisher empfunden hatte, kam diesem Gefühl gleich, das sie erfüllte, als ihre Haut mit der seinen in Berührung kam. Mit einem leisen, keuchenden Laut des Entzückens klammerte sie sich an ihn, schob ihr Bein zwischen seine Schenkel und versuchte, noch näher an ihn heranzukommen.
    Lee zog sie auf seinen Körper und küßte sie, während seine Hände über ihren Rücken glitten, über ihre Schenkel, wieder an ihrem Gesäß hinauf und dann an ihren Brüsten verweilten.
    Seine Lippen ließen keinen Moment ihren Mund los, als er sie auf den Rücken drehte und sacht ihre Beine mit seinen Beinen spreizte.
    Der Theorie nach wußte Blair natürlich, wie die menschliche Rasse sich fortpflanzte. Sie hatten an der medizinischen Hochschule besondere Seminare für unverheiratete Frauen gehabt; doch keiner ihrer Tutoren hatte gesagt, daß der Akt der Zeugung etwas mit Leidenschaft zu tun hatte. Sie hatte nichts davon gewußt, daß die Frauen auch etwas dabei empfanden; daß dieser Vorgang nicht nur der Fortpflanzung diente, sondern von Sehnsuchts-, Wonne- und Lustgefühlen begleitet war.
    Sie war für ihn bereit, als er in sie eindrang; aber es tat dennoch weh, und sie gab einen leisen Wehlaut von sich. Er lag einen Moment still, sein heißer Atem an ihrem Hals, die Lippen regungslos auf ihrer Haut, während er auf irgendein Zeichen von ihr wartete.
    Blair erholte sich von dem ersten Schmerz und begann sacht, ihre Hüften zu bewegen, ihre Hände auf seinem Rücken, die sie nun an seinen Schenkeln entlangführte. Nur Lees heiße Atemstöße an ihrem Ohr verrieten ihr, welche Anstrengung es ihn kostete, seine Leidenschaft so zu bändigen, daß sie nicht mit ihm durchging, sich ihren Wünschen anpaßte, ihr nicht neue Schmerzen zufügte.
    Erst als sie sich zu bewegen begann, rührte er sich wieder und begann ganz langsam mit dem Liebesakt.
    Sie empfand keine Schmerzen mehr, als Lee sehr behutsam sein Glied in ihrem Schoß auf- und abführte. Erst unbeholfen, dann sicherer werdend, bewegte sie sich mit ihm. Nach ein paar Sekunden konnte dieser langsame Takt mit ihrer Leidenschaft nicht mehr Schritt halten, und ihre Bewegungen wurden immer schneller. Sie wölbte sich gegen ihn, während er in sie hineinstieß, und sie klammerte sich an ihn, suchte mit Händen und Schenkeln das Unmögliche zu erreichen, ihn noch tiefer in ihren Schoß hineinzuziehen, bis sie am Ende gemeinsam in einer Explosion von Wonneschauern zum Höhepunkt kamen.
    Blair hielt ihn so fest, als wollte sie ihn nie mehr freigeben. Ihre verschwitzten Körper klebten aneinander, ihre Haut schien mit der seinen zu verschmelzen.
    »Ich liebe dich«, flüsterte Leander ihr ins Ohr. »Ich war mir bisher nicht sicher, ob ich dich liebte. Ich war mir nicht sicher, ob ich dich vor dieser Nacht überhaupt gekannt habe. Ich bin mir nicht sicher, daß wir beide noch die gleichen Personen sind wie am Abend vorher; aber ich weiß, daß ich dich liebe, und, Houston, ich habe noch nie eine andere Frau geliebt.«
    Einen Moment lang konnte Blair gar nicht begreifen, warum der Mann in ihren Armen sie mit dem Namen ihrer Schwester anredete.
    Dann kam die Erinnerung nur allzu schnell wieder zurück. Sie suchte sich hastig von ihm zu lösen. »Ich muß nach Hause«, sagte sie, und aus ihrer Stimme sprach das blanke Entsetzen, das sie in diesem Moment empfand.
    »Houston«, sagte Lee, »das ist doch kein Weltuntergang. In zwei Wochen sind wir verheiratet, und dann werden wir alle unsere Nächte miteinander verbringen.«
    »Laß mich gehen! Ich muß sofort nach Hause.«
    Er blickte sie einen langen Moment an, als wisse er nicht, ob er nun gekränkt war oder wütend; aber schließlich lächelte er. »Ich will dir ja deine Schamhaftigkeit nicht nehmen, mein Schatz. Komm, laß mich dir beim Anziehen helfen.«
    Blair konnte ihn jetzt nicht einmal mehr ansehen. Es war das wundervollste Ereignis ihres Lebens gewesen; aber dieses Erlebnis hatte sie sich

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