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Herz in Gefahr? (German Edition)

Herz in Gefahr? (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George
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wohingegen ich noch immer dort bin, wo wir uns kennengelernt haben.“
    „Und ich weiß immer noch nicht, warum.“ Zum ersten Mal seit dem Wiedersehen schenkte er ihr sein unwiderstehliches Lächeln, in das sie sich damals sofort verliebt hatte.
    „Das wird auch so bleiben.“ Niemand sollte wissen, dass ihr Vater stolz darauf war, auf einem Landsitz zu residieren, aber leider die Verantwortung scheute, das Anwesen in Schuss zu halten. Harriet hielt die Tür weit auf und zuckte zusammen, als James an einer Haarsträhne zog, die sich beim Loslassen wieder lockte.
    „Das hat mir immer viel Spaß gemacht. Wenigstens hat sich an deinem wunderschönen Haar nichts geändert, Harriet.“
    Sie wich zurück. „Eins würde ich gern wissen: Warum hast du River House gemietet?“
    „Ich bin Geschäftsmann, Harriet. Charlotte Brewster hat den Landsitz als Veranstaltungsort für meine Feier vorgeschlagen, und ich war natürlich sofort Feuer und Flamme.“ Er musterte sie herausfordernd. „Ich werde dafür sorgen, dass du und dein Vater Einladungen erhaltet. Wirst du kommen, oder versteckst du dich, bis die Party vorbei ist?“
    Insgeheim überglücklich, dass die Party tatsächlich hier stattfinden würde, antwortete Harriet lächelnd: „Vielen Dank für die Einladung. Ich komme gern.“
    Tief in Gedanken versunken machte James sich auf den Weg. Sein ursprünglicher Plan, auf dem Landsitz der Wildes zu feiern, um es ihnen so richtig heimzuzahlen, indem er Aubrey Wilde nach der Party verriet, wem er sein Anwesen vermietet hatte, um dann schnellstmöglich das Weite zu suchen und nie mehr zurückzukommen, war nicht mehr umsetzbar, seit er Harriet vorhin wiedergetroffen hatte. In Jeans und Bluse und mit dem frechen Pferdeschwanz sah sie genau wie das Mädchen aus, in das er sich damals unsterblich verliebt hatte.
    Sein Entschluss war gefasst: Er wollte so oft wie möglich mit Harriet zusammentreffen. Mal sehen, was sich daraus entwickelte …
    Nick Corbett wohnte noch nicht allzu lange in der Stadt. Seit er Aubrey Wilde auf den Posten des Bankdirektors gefolgt war, meinte er, auch Besitzansprüche an Harriet geltend machen zu können. Sie fand das sehr amüsant und verbrachte ab und zu einen Abend in seiner Gesellschaft. Mit seinem blonden Haar und den strahlendblauen Augen wirkte er jugendlicher als er tatsächlich war. Sein umgängliches Wesen und die Tatsache, dass er Junggeselle war, brachten ihm viele Einladungen ein. Harriet fing an diesem Abend mal wieder einige neidische Blicke auf, als Nick sie in die Bar im King’s Head ausführte.
    „Ist das herrlich“, sagte er, nachdem der Ober die Drinks serviert hatte. „In deiner Gesellschaft fühle ich mich immer wunderbar entspannt, Harriet. Das ist ja auch kaum verwunderlich, schließlich habe ich den Job deines Vaters geerbt und gehöre quasi zur Familie.“
    „Das ist wohl leicht übertrieben“, widersprach Harriet lachend.
    „Diese Frisur verändert dein Aussehen völlig. Du solltest das Haar öfter offen tragen.“ Er rückte näher.
    „Leider lässt sich das nicht mit meiner Position als Wirtschaftsprüferin vereinbaren.“
    „Schade.“ Gut gelaunt rückte er noch näher, um gemeinsam mit Harriet einen Blick in die Speisekarte zu werfen. „Worauf hast du heute Abend Appetit?“
    „Eigentlich auf alles. Nur nicht auf Innereien.“
    Nicks Lachanfall erregte allgemeine Aufmerksamkeit. „Genau wie ich. Dreh dich jetzt nicht um, aber an der Bar sitzt ein Typ, der schon die ganze Zeit zu uns herüber sieht. Ein Freund von dir?“
    Ihre gute Laune verflog, als sie James mit Claudia an der Bar entdeckte. Er nickte ihr frostig zu, als sich ihre Blicke trafen, umfasste die Taille seiner Begleiterin und zog Claudia mit sich.
    „Kennst du ihn?“, wollte Nick wissen.
    „Ja, flüchtig.“
    Der Kellner lenkte Nick zunächst von weiteren Fragen ab, bis Harriet und er im Restaurant Platz genommen hatten. Dort war die gesamte Familie Graveney mit James zum Abendessen versammelt. Lily hatte Harriet entdeckt und machte Moira und Marcus auf die Neuankömmlinge aufmerksam. Lächelnd winkten sie ihr zu, und Harriet winkte zurück. Claudia rückte näher an James heran und bleckte die Zähne.
    „Nur ein flüchtiger Bekannter?“, murmelte Nick zweifelnd vor sich hin.
    „Genau genommen ja.“ Widerstrebend erklärte Harriet die Zusammenhänge. Nick würde sowieso bald aus der Zeitung erfahren, dass River House für eine Feier gemietet worden war.
    „Das ist also James

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