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Herz in Gefahr? (German Edition)

Herz in Gefahr? (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George
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zu.
    „Er muss Tag und Nacht gearbeitet haben. Sonst befände der Garten sich nicht in einem so exzellenten Zustand. Dein Vater hat es wohl nicht so mit der Gartenarbeit, oder?“
    „Nein, er spielt lieber Golf.“ An den Wochenenden setzte Harriet sich auf den betagten Rasenmäher, damit Will Zeit für andere Arbeiten hatte.
    Nach kurzem Schweigen sagte James: „Wehe, wenn du dich Sonnabend nicht blicken lässt.“
    „Was ist dann? Aber keine Sorge, ich werde da sein. Schließlich muss ich dafür sorgen, dass nichts schiefgeht.“
    „Dafür sind meine Sicherheitsleute zuständig. Du kannst den Abend also ganz entspannt genießen. Ach ja, soll ich deinem Freund von neulich Abend eine Einladung schicken? Leider ist mir sein Name entfallen.“
    Harriet verdrehte die Augen. „Nicht nötig. Sonst noch was?“
    „Im Moment nicht. Ich melde mich wieder.“
    Am nächsten Morgen rief Margaret bei Harriet im Büro an. Das geschah so selten, dass Harriet sofort der Schreck in die Glieder fuhr, als sie Margarets Stimme am Telefon hörte. „Was ist passiert?“
    „Gar nichts, Liebes. Ich wollte dir nur schnell sagen, dass ich ein Paket für dich angenommen habe. Soll John es dir vorbeibringen?“
    „Nicht nötig. Es kann nichts Dringendes sein. Wärst du so lieb, es auf deinem Heimweg ins Pförtnerhaus zu bringen?“
    „Kein Problem. Das Festzelt wird übrigens gerade aufgebaut. Dein Vater hat das Kommando übernommen.“
    Harriet lachte. „Das macht ihm sicher Spaß.“
    „Hoffentlich geht morgen alles gut, Harriet.“
    „Bestimmt. Ich kann dir und John gar nicht genug für euren Einsatz danken.“
    „Das haben wir doch gern getan. Amüsier dich gut auf dem Fest!“
    Das war leichter gesagt als getan, fand Harriet. Es war entmutigend, James als Gastgeber einer Party auf dem elterlichen Landsitz zu beobachten, zumal er sie und ihren Vater nur eingeladen hatte, um ihnen unter die Nase zu reiben, wie weit er es im Leben gebracht hatte. Hoffentlich nutzt er diese Gelegenheit nicht, um uns zu erniedrigen, dachte Harriet besorgt, als sie schließlich so spät Feierabend machte, dass sie ihrem Vater nicht mehr über den Weg laufen würde. Wer allerdings vor dem Pförtnerhaus auf sie wartete, war James.
    „Das Zelt steht“, berichtete er, als sie ausstieg. „Komm und vergewissere dich, dass alles zu deiner Zufriedenheit ist.“
    „Wieso? Du musst doch damit zufrieden sein. Schließlich ist es dein Fest, dein Geld …“
    „Aber dein Haus.“ Er schaute auf seine Uhr. „Du kommst ziemlich spät nach Hause, Harriet.“
    „Ich hatte noch im Büro zu tun“, behauptete sie.
    Er musterte sie. „Du siehst müde aus.“
    „Vielen Dank auch! Musst du ständig darauf herumreiten?“, fragte sie wütend. „Natürlich bin ich müde und überarbeitet. Und die zehn Jahre sind auch nicht spurlos an mir vorübergezogen.“
    „Wenn du das Haar offen trägst, siehst du viel …“ Er verstummte abrupt. „Was habe ich denn jetzt wieder gesagt, dass du mich so giftig ansiehst?“
    „Ständig werde ich auf mein Haar reduziert“, beschwerte sie sich. „Also gut, ich inspiziere das Zelt. Dann möchte ich aber meine Ruhe haben.“
    „Die kannst du auch gleich haben“, sagte James kühl. „Mach dir morgen früh allein ein Bild! Gute Nacht.“
    Er verschwand und fragte sich wütend, wieso er ständig an dieses verflixte Frauenzimmer denken musste und jede Gelegenheit suchte, mit ihr zusammenzutreffen.
    Harriet ärgerte sich, die Nerven verloren zu haben, knallte wütend die Haustür hinter sich zu, stellte den schweren Aktenkoffer ab und zog die Haarnadeln aus dem Haar – wie jeden Abend, wenn sie nach Hause kam. Die fürsorgliche Margaret hatte eine kleine Quiche für sie in die Küche gestellt, wie Harriet gerührt feststellte, als sie sich zunächst einen Kaffee machte. Doch die Tränen versiegten sofort, als sie im Wohnzimmer das geheimnisvolle Paket entdeckte, das Margaret für sie angenommen hatte.
    Aufgeregt stellte Harriet den Kaffeebecher ab und löste die Verpackung. Eine sehr elegante Schachtel kam zum Vorschein. Ganz oben auf dem Seidenpapier fand sie eine Karte von Julia.
    Vielleicht hältst du mich für eine der hässlichen Schwestern, Cinderella, aber zur Abwechslung spiele ich mal die gute Fee. Dieses Kleid wurde mir aus der neusten Kollektion zur Verfügung gestellt. Leider ist es mir zu klein. Kauf dir sexy Schuhe dazu, geh aus dir heraus und amüsier dich gut auf dem Ball!
    Behutsam zog Harriet das Kleid

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