Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Herz in Gefahr? (German Edition)

Herz in Gefahr? (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George
Vom Netzwerk:
Begleitung?“
    „David Walker, sein Chefsekretär.“ Moira lehnte dankend ab, als einer der Servicekräfte ihr Champagner nachschenken wollte. „Wie ist es mit Ihnen, Harriet?“
    „Nein danke. Ich mache mir nicht viel daraus und werde mich an dem einen Glas festhalten.“
    „Ich auch. Bei meiner Hochzeit habe ich nur Limonade getrunken“, verriet Moira.
    „Offenbarst du etwa deine Trinkgewohnheiten, Schatz?“, erkundigte Marcus sich frech.
    „Ich habe vollstes Verständnis für Moira“, erklärte Harriet. „Im Freundeskreis bin ich sehr beliebt, weil ich immer die Rückfahrt übernehme, wenn wir ausgehen.“
    „Manchmal lässt es sich leider nicht umgehen, Alkohol zu trinken“, sagte Moira bedauernd. „Auf der Hochzeit meines Bruders habe ich lieber mit Champagner auf das Brautpaar angestoßen, als Umstände zu machen.“
    Harriet fühlte sich, als hätte ihr jemand einen Schlag in den Magen versetzt. James war verheiratet? Geistesabwesend trank sie ihr Glas leer. Wieso hatte er das nicht erwähnt? Und wo steckte seine Frau heute Abend? Und was fiel ihm ein, mit Claudia herumzumachen? Claudia alberte mit Lily und deren Freund herum, wohl wissend, dass die bewundernden Blicke vieler junger Männer auf sie gerichtet waren. „Wo ist seine Frau denn jetzt?“, fragte Harriet beiläufig.
    Die Graveneys wirkten etwas befremdet. „In Australien. Die kommenden zwei Jahre leben sie in Sydney“, berichtete Moira. „Das Baby ist noch zu jung zum Reisen. Deshalb haben wir den Kleinen leider noch nicht gesehen.“
    „Das wird sich bald ändern“, warf Marcus ein und lächelte Harriet zu. „Ich habe meiner Frau versprochen, demnächst mit ihr nach Australien zu fliegen. Sozusagen als verspätete Hochzeitsreise. Sowie ich in der neuen Kanzlei Fuß gefasst habe, kann ich meinen Urlaub planen.“
    „Dan behauptet, der Kleine wäre ihm wie aus dem Gesicht geschnitten, aber Kate findet, das Baby habe mehr Ähnlichkeit mit ihr“, erzählte Moira vergnügt und zog ein Foto aus ihrer mit Perlen bestickten Clutch. „Ist er nicht süß?“
    Mit bebenden Fingern griff Harriet nach dem Bild, das die glücklichen Eltern mit dem Neugeborenen zeigte. Dan dachte sie. James’ Bruder. „Absolut goldig.“ Sie gab das Foto zurück, als David Walker die Stufen erklomm, um Bescheid zu sagen, dass im Festzelt gleich das Abendessen serviert werde.
    „Darf ich bitten, Mrs Graveney?“
    „Moira, bitte“, sagte sie lächelnd. James schloss sich ihnen an, und gemeinsam machten sie sich alle auf den Weg zum Festzelt, aus dem leise Klaviermusik ertönte. Der Zelteingang war mit großen Kübelpflanzen gesäumt, Blumengestecke zierten die Tische. Glitzernde Kronleuchter und das wie ein Sternenhimmel funkelnde mitternachtsblaue Zeltdach sorgten für eine magische Atmosphäre.
    „Einen Moment, bitte“, sagte David. „Ich werde Sie ankündigen.“
    „Auf keinen Fall! Wir gehen ganz normal hinein, wie alle anderen auch“, widersprach James.
    „In Ordnung, Chef.“ Trotzdem gab David dem Klavierspieler unauffällig einen Wink, denn sowie James das Zelt betrat, wurde dramatisch arpeggio gespielt, und die Gäste reagierten mit frenetischem Beifall auf die Ankunft ihres Chefs.
    „Ihr Bruder ist sehr beliebt“, flüsterte Aubrey Moira beeindruckt zu.
    Moira nickte gerührt, während Harriet einen eifersüchtigen Stich spürte, als Claudia mit Besitzerstolz zu James emporblickte und mit den stark getuschten Wimpern klimperte. Harriet rief sich sofort zur Ordnung. Es ging sie nichts an, mit wem James sich vergnügte.
    Sie wurde zum Tisch der Ehrengäste geführt, wo man sie zwischen James und Marcus platzierte. Moira nahm neben ihrem Bruder Platz mit Aubrey zu ihrer Linken. Die schmollende Claudia saß ihm gegenüber, neben einem jungen Mann, den James als seinen Entwicklungsexperten Tom Bradfield vorstellte und Dominic Hill, der aber nur Augen für seine Lily hatte, die auf seiner anderen Seite saß.
    „Meine Damen und Herren, ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit für James Crawford“, rief David Walker.
    Gespannt beobachtete Harriet, wie James sich erhob und sofort von einem Blitzlichtgewitter geblendet wurde. Würde er ihrem Vater jetzt vor versammelter Belegschaft verkünden, mit wem er es tatsächlich zu tun hatte? Sie atmete erst erleichtert auf, als er sich wieder gesetzt hatte, nachdem er den alten und neuen Mitarbeitern seines Unternehmens für ihren Einsatz, Aubrey und ihr für das Privileg, auf ihrem Landsitz feiern zu

Weitere Kostenlose Bücher