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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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dachte nach. »Hast du Trent da drinnen überprüft?« Ich deutete auf den Computermonitor. »Vielleicht können wir herausbekommen, wo er das Geld versteckt hat.«
    Er schüttelte den Kopf. »Honey, das kann ich versuchen, aber ein Computer ist nur ein Werkzeug. Er kann dir das Denken nicht abnehmen.«
    Warum nicht? Ich könnte wirklich jemanden gebrauchen, der mir das Denken abnimmt.
    »Grandpa?« Joel kam herein. »Hast du Mom die neuen Visitenkarten gezeigt, die TJ und ich für sie haben machen lassen?«
    Ich legte meinen Arm um Joels Taille, als er neben mir stand. Von meiner sitzenden Position aus sah mein jüngerer Sohn sehr groß aus. »Ihr habt mir neue Karten drucken lassen? Ich habe immer noch haufenweise von den alten.«
    TJ kam zusammen mit Ali herein. »Aber du bist jetzt eine Detektivin, Mom.« Er lehnte sich über mich und öffnete eine der kleinen Schubladen des Rollschrankaufsatzes, aus der er einen Stapel hellblauer Karten nahm. »Siehst du?« Er gab sie mir.

    Samantha Shaw
Inhaberin von HEART MATES
Spezialistin für
romantische Dienstleistungen und
vertrauliche Ermittlungen
    Ich starrte die Karte an. Sie hatten die Telefonnummer und Adresse von Heart Mates hinzugefügt und eine Zeile, in der stand, dass der Ermittlungsdienst an den Pulizzi Sicherheits- und Ermittlungsservice angegliedert war. Gabes Firma. Ich fragte mich, wie er das hier aufnehmen würde.
    »Ich habe mich dafür entschieden, Gabes Zulassungsnummer als Privatdetektiv auf der Karte wegzulassen«, sagte Grandpa.
    »Wie hast du seine … egal.« Ich zeigte auf den Stapel Karten. »Die sind wunderschön, Jungs, aber ich glaube nicht, dass es Gabe gefällt, wenn ich mich als Privatdetektivin bezeichne, die seiner Firma angegliedert ist.« Er hatte mir nur die Erlaubnis gegeben, diese Zusammenarbeit bei den Leuten zu erwähnen, mit denen ich über die verschwundenen Videos sprach. Er half mir. Aber das hier ging definitiv zu weit.
    »Mom?« TJ drückte seine schmale Hüfte gegen die Kante des Schreibtischs. »Es tut mir Leid wegen der Schokolade. Ich meine, ich dachte wirklich, dass Grandma sie für uns dagelassen hat, aber ich sollte vorsichtiger sein. Ich wollte dir keine Angst machen.«
    »Oh, Honey.« Ich löste meinen Arm von Joel, stand auf und umarmte TJ. Er war immer ein ernstes Kind gewesen, aber seit dem Tod seines Dads war er noch ernster. »Es ist nicht deine Schuld. Du hattest allen Grund zu glauben, dass die Schokolade von Grandma war.« Ich
ließ ihn los und sah in seine blauen Augen. »Ich bin stolz auf euch zwei Jungs. Ihr wart mir eine große Hilfe, seit dieses ganze Chaos begonnen hat.« Ich küsste sein Gesicht und dachte: Gabe, vergib mir . »Ihr habt diese wirklich tollen neuen Visitenkarten für mich machen lassen.« Ich würde später eine Möglichkeit finden, die Karten gegen etwas Akzeptableres einzutauschen. Im Moment nahm ich die alten Karten demonstrativ aus dem Halter und steckte die neuen hinein.
    Zum Abendessen gab es Cornflakes und Schokomilch. Nicht gerade den höchsten hausfraulichen Standards entsprechend, aber wir waren alle zusammen, ich, TJ, Joel, Grandpa und Ali, der die gesalzenen Weizenflocken besonders gut schmeckten.
    Nach dem Abendessen musste ich meine Verabredung mit Gabe einhalten, egal, wie dringend ich eigentlich ins Bett gehen und von einem neuen Leben ohne Schatz suchende Idioten träumen wollte. Als ich ihn an seinem Haus abgesetzt hatte, hatte er mir gesagt, dass ich heute Abend zu ihm kommen solle.
    Ich brauchte Gabes Hilfe.
     
    Die Alarmanlage, Grandpa und Ali wachten über die Jungen, als ich zu Gabe fuhr.
    Er öffnete die Tür und starrte mich in dem orangefarbenen Lichtkegel an. Gabe hatte diese unheimliche Fähigkeit, eine schwarze Augenbraue über seinen heißen, sexy Augen abrupt zu einem schmalen Bogen hochzuziehen. Es war keine Frage, sondern eine Aussage, die in etwa Folgendes bedeutete: Was zum Teufel hast du jetzt schon wieder angestellt?
    »Fang gar nicht erst an.« Ich reckte mein Kinn vor, straffte mich und ging in sein Haus.

    Die Tür fiel zu. »Hast du zugenommen, Babe, oder Suppendosen in der Weste?«
    »Keine Suppendosen, Ausrüstung.« Der Teppich in seinem Wohnzimmer war ein beigefarbener Berber, auf dem eine gemütliche, braune Couch stand, die zu einem großen, eckigen Stuhl und einer Polstertruhe passte, die auf der anderen Seite eines Sofatisches aus Messing und Glas standen. An den Wänden hingen ein paar Westerndrucke, viel weites Land mit Büffeln.

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