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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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wegen Kleinkram im Gefängnis war und sich wahrscheinlich in die Ecke gedrängt fühlt und verzweifelt hinter Geld her ist. Als Luke mich gestellt hat, hatte er eine Waffe benutzt und mir gedroht. Ein ganz anderer Stil.«
    Gabe schüttelte den Kopf und sagte: »Barney hat sich ein paar vertrauliche Dateien angesehen, aber du hast Recht. Lass uns für den Augenblick annehmen, dass wir zwei Leute haben, die hinter dem Geld her sind. Wir wissen, dass einer davon Luke ist. Also, wer ist der andere?«
    »Das möchte ich Blaine fragen!«
    »Sam, du musst wissen, welche Fragen du stellen willst.«
    Ich kämpfte gegen die Panik an, die meinen Hals zuschnürte und mir das Gefühl gab, ich sollte über meine Schulter sehen. »Es muss jemand sein, der wusste, dass Trent Geld von Perrys Drogenprofiten unterschlug.« Ich zwang mich, mich zu konzentrieren. »Dadurch hätte Perry ein Motiv, Trent umzubringen, aber nicht die Frau.« In meinem Gehirn war alles ein großes Durcheinander. Ich konnte nicht klar denken. Ich ließ den Kopf in meine Hände sinken. »Nichts ergibt einen Sinn. Das ist alles ein Albtraum.«
    »Es ist die Wirklichkeit, Sam.« Gabe riss ein Blatt Papier von seinem Block und legte es zwischen uns. In die Mitte schrieb er Trent und darunter Perry. »Okay, diese Typen sind tot«, sagte er, dann begann er, eine Namensliste derer zu machen, die sie gekannt haben. Er schrieb »Luke«, dann sah er zu mir auf. »Wie heißen die Assistentinnen?«
    »Maria, Debbie, Joan und Hazel. Vergiss Blaine
nicht.« Ich beobachtete ihn, wie er die Namen aufschrieb.
    »Okay, und wie hängen die alle miteinander zusammen?«
    »Trent besorgte ihnen Drogen, schlief mit den Mädchen, und laut Debbie bevorzugte er Hazel. Vielleicht wollte er mit ihr abhauen.«
    »Okay.« Gabe zog eine Linie von Hazel zu Trent und schrieb Freundin darauf. Dann zog er noch eine Linie von Hazel zu Perry und schrieb Angestellte . Dann schrieb er Geschäftspartner zwischen Perry und Trent. Es ergab ein Dreieck. »Jetzt wissen wir, dass Perry Trent vielleicht umbringen wollte, weil er Geld unterschlug. Was ist mit Hazel? Welchen Grund könnte sie haben, den Mann umzubringen, der das Geld hatte und sie mitnehmen wollte?«
    Dreieck. Ich sah das Dreieck an. Und ich wusste es. »Eine andere Frau. Dieser Scheißkerl hat mich betrogen. Warum sollte er nicht auch Hazel betrügen?« Ich nahm den Bleistift und zog noch eine Linie, die Trent, Hazel und Joan, das andere Mädchen, mit dem ich noch nicht gesprochen hatte, verband. Jetzt hatte ich zwei Dreiecke, Rücken an Rücken wie einen Drachen. »Ich weiß nicht, ob es diese Frauen waren, aber du verstehst, was ich meine.«
    Gabe sah sich das Diagramm an. »Das ist möglich, besonders angesichts dessen, was wir über die Mitwirkenden wissen. Hazel könnte von Joan gehört und beschlossen haben, Trent zu töten, weil er sie betrogen hatte und auch um das Geld selbst zu behalten. Allerdings stellte sich heraus, dass sie nicht wusste, wo das Geld war.« Er sah zu mir auf. »Jetzt wissen wir, was wir Blaine fragen sollten. Lass uns gehen.«

    Wir nahmen Gabes Pick-up, da er fand, dass ein T-Bird ein bisschen zu auffällig sei. Er ließ mich auch meine Weste voller Spielzeug nicht mitnehmen. Ich sah ihn an. Er trug enge Jeans und ein dunkles T-Shirt. Und eine Pistole.
    Ich hatte mein Pfefferspray am Schlüsselbund und die Taschenlampe. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass Gabe mir bei keiner Waffe traute. Aber ich war ein bisschen aufgeregt, denn wir führten ein paar ernsthafte Ermittlungen durch. Ich war mit einem echten Privatdetektiv zusammen, und wir waren auf einer heißen Spur … »Ah, Gabe?«
    »Ja?«
    »Wo genau fahren wir eigentlich hin?«
    Er bog in die Lake Street ein. »Die Gesuchten bleiben normalerweise in einer Umgebung, die sie kennen. Mutter und Freundin sind die ersten Adressen, bei denen man sucht.«
    Ich merkte mir diesen Tipp und fragte: »Woher weißt du von Blaines Mutter oder Freundin?«
    »Zuerst fahren wir zu seinem Haus. Dann wirst du mir sagen, wo seine Mom und seine Freundin sind. Und auch die Kumpel.«
    Als wir in der Wohnwagensiedlung ankamen, folgte Gabe meiner Wegbeschreibung zu Blaines Zuhause im hinteren Teil der Anlage. Sein Wagen war immer noch dunkel. »Nicht zu Hause.« Ich war enttäuscht.
    Gabe schaltete den Motor aus und öffnete die Tür.
    »Hey, was machst du? Er ist nicht zu Hause.« Ich drückte die Tür auf und fiel fast auf die schmale Straße. »Warte.« Ich folgte Gabe. Er

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