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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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dieselbe halbe Million, wegen der Blaine zusammengeschlagen worden war.
    »Polizisten sind da ein bisschen seltsam, Babe.«
    Ich runzelte die Stirn, und plötzlich fiel mir etwas ein. »Woher wusstest du, dass Blaine in seinem Haus war? Sein Wagen stand nicht da. Er ist in der Werkstatt, bei der er gearbeitet hat. Er hat uns gesagt, dass er ihn absichtlich dort hatte stehen lassen und sich von jemanden nach Hause fahren ließ.«
    »Er hat das gemacht, damit du nicht merken konntest, dass er zu Hause war«, fügte Gabe mit einem trockenen Grinsen hinzu. »Du bringst bei deinen Freunden wirklich das Beste zum Vorschein.«
    Ich ignorierte diese Spitze, die Gedanken wirbelten in
meinem Kopf herum. »Waren nicht alle Türen abgeschlossen? Hast du nicht deswegen das Schloss an der Hintertür aufgebrochen? Woher wusstest du es, Gabe?«
    Er trank den restlichen Wein aus und sagte: »An der Vordertür war Blut. Deswegen hab ich das Schloss an der Hintertür geknackt, um eventuelle Fingerabdrücke oder andere Spuren an der Vordertür zu erhalten.«
    »Du wolltest den Tatort nicht ermorden«, sagte ich flüsternd, das Pochen meines Herzens wurde stärker. »Ich muss nach Hause.« Wir sahen uns in die Augen. Angst und Gefahr hatten all meine Verteidigungsstrategien zerstört, so dass ich das unterdrückte sexuelle Verlangen eines gesamten Jahres fühlte. Aber noch stärker war das Bedürfnis, nach meinen Kindern zu sehen. Es dröhnte in mir und vermischte sich mit der sexuellen Spannung, bis ich aus der Haut fahren wollte. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter, aber ich hielt seinem Blick stand.
    »In Ordnung. Ich hole dir eine Jogginghose und bringe dich nach Hause. Du kannst dein Auto morgen hier abholen.«
    Ich blinzelte und fragte mich, ob er wusste, wie gefährlich ich im Augenblick war. »Wenn du eine Jogginghose hast, die ich tragen kann, warum hast du mir dann nur dieses T-Shirt gegeben?«
    Das Glitzern in seinen Augen schlug praktisch Funken. Sein Mund verzog sich zu einem Grinsen. »Weil du darin so verdammt gut aussiehst.« Sein Blick wanderte nach unten, wurde auf meinem Busen heißer und dann noch intensiver, als er schließlich meine Beine begutachtete.
    »Aha. Oder vielleicht wolltest du mich einfach davon abhalten zu gehen?« Ein Mann mit vielen Tricks, das war
Gabe. Er wollte mich. Das konnte ich vorn an seiner Jeans sehen. Wenn er es entschlossen genug versuchte und mich in die Arme nahm, könnte er mich dazu bringen, mir vielleicht die Entscheidung abnehmen. Aber so war Gabe nicht. Er trickste auf eine Art und Weise, die ich nicht ganz verstand.
    »Das auch.« Er stellte sein Weinglas ab. »Komm schon, ich hole dir eine Jogginghose.«
    »Auf keinen Fall. Ich gehe nicht mit dir mit.« Ich musste nach Hause zu meinen Kindern. Wenn ich in sein Schlafzimmer ginge …
    Er sah über seine Schulter zurück. »Traust du dir in meinem Schlafzimmer selbst nicht?«
    Ich sah ihn an. »Du warst Polizist. Du hast dort wahrscheinlich Handschellen.«
    Er blinzelte. »Klar, Babe, wenn du das möchtest.« Er verschwand im Flur, aber sein Kichern war trotzdem zu hören.
     
    Zu Hause in meinem eigenen Bett konnte ich nicht einschlafen. Der Sturz in die Mischung aus Blut und Erbrochenem und dann auch noch Blaine blutig zusammengeschlagen zu finden, das hatte mich überreizt und ruhelos gemacht. Und ich versuchte, nicht daran zu denken, dass Gabe draußen im Wohnzimmer schlief.
    Ich hätte wissen müssen, dass Gabe sich zu schnell hatte überreden lassen, mich nach Hause zu fahren. Er hatte einfach entschieden, hier zu bleiben und sein Sicherheitsding durchzuziehen. Beobachtete immer noch jemand das Haus, wie er behauptet hatte, nachdem ich ihm erzählt hatte, dass ich mir Sorgen wegen der Jungen machte? Ich hatte niemanden gesehen, als wir die Auffahrt hinauffuhren, aber das bedeutete gar nichts.

    Ich trug immer noch Gabes T-Shirt, das ich in seinem Haus angezogen hatte. Ich stand auf und tappte leise in die Küche. Eine kombinierte Schmerz- und Schlaftablette würde mir helfen. Ich spähte in das Zimmer der Jungen und sah, dass sie friedlich schliefen.
    Im Wohnzimmer konnte ich Gabes ruhigen Körper unter einem dünnen Laken kaum erkennen. Ali lag auf dem Boden und hatte sich auf seiner ordentlich gefalteten Jeans und dem Hemd zusammengerollt. Als sie zu mir aufsah, leuchteten ihre bernsteinfarbenen Augen im Dunkeln. Dann ließ sie ihren Kopf wieder sinken und schloss die Augen. Gutes Mädchen, dachte ich und hoffte, dass

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