Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)
so, für meinen Geschmack extrem, auf meine Äußerung reagiert hat und um ihm meine Gefühle für ihn zu gestehen. Was mir nicht wirklich geglückt ist. Denn die Bemerkung `ich hab dich gerne` kann man auch seiner Großmutter erzählen. Und selbst das Küssen könnte er durchaus wieder falsch verstehen.
„Kann ich dir noch was bringen, Süßer?“, reißt mich die Kellnerin aus meinen trübsinnigen Gedanken, die mich wohl nie loslassen werden und schenkt mir ein betörendes Lächeln. Bei dem ich mir eingestehen muss, dass es nicht annähernd dieselbe Wirkung auf mich hat, wie das von Jaden.
„Nein danke, ich würd gern zahlen“, antworte ich freundlich und verabschiede mich anschließend höflich. Ehe ich hinaus in die Dunkelheit trete und gerade noch Jaden zu einem blonden Typen ins Auto steigen sehe.
Im ersten Moment bin ich gewillt, hinterherzulaufen und schüttle über mich selber den Kopf. Weil ich, seit ich Jaden kenne, wirklich auf die blödesten Ideen komme und zücke einfach kurz entschlossen mein Handy, um ihm eine Nachricht zu schicken. Wobei ich mir reiflich meine Wortwahl überlege. Weil ich ein Gefühl von Eifersucht verspüre und liebend gerne wüsste, wer dieser Kerl gerade war, ohne Jaden direkt danach zu fragen. Und so tippe ich hastig auf meiner Tastatur herum, nur um nach nochmaligem Lesen, die Nachricht wieder zu löschen. Bis ich nach unendlichen Minuten mit der Formulierung zufrieden bin.
**Ich hätte dich auch nach Hause bringen können. Ryan** lese ich mir die wenigen Worte nochmals durch, bevor ich mit geschlossenen Augen den `Senden`- Knopf drücke und mich dann auf den Heimweg mache. Immer wieder auf mein Handy blickend und auf eine Antwort von Jaden hoffend.
Die erst zwei Stunden später bei mir eintrifft, als ich bereits zuhause in meinem Bett liege und einfach keinen Schlaf finde.
**Andy hat eh draußen auf mich gewartet. Trotzdem Danke**
ist die schlichte Antwort, die mir fast meine Lunge zerquetscht. Zumindest fühlt es sich so an. Weil mein Brustkorb mir plötzlich die Luft abschnürt. Wieder rotieren meine Gedanken unaufhaltsam. Warum dieser Typ auf ihn gewartet haben könnte und wieso Jaden fast zwei Stunden für diese SMS brauchte. Auch wenn es mich nicht das Geringste angeht. Dennoch fühle ich mich irgendwie enttäuscht. Weshalb ich einfach nur mit einem schlichten **Okay** reagiere.
Ermattet und irgendwie frustriert verkrieche ich mich tiefer in meiner Decke und vernehme nur gedämpft den Eingang einer neuen Mitteilung, die mich alles an Überwindung kostet, sie zu lesen. Mehrmals betätige ich eine beliebige Taste, um das Display zu beleuchten, nur damit ich jedes Mal feige meine Augen schließe, ehe ich die Nachricht erfassen kann und letztlich das Handy einfach auf meinen Nachttisch lege, um endlich zu schlafen.
Was Ewigkeiten gedauert hat und ich mich dementsprechend er schlagen fühle, als mein Wecker mir in den hellsten Tönen mitteilt, dass es Zeit für mich ist. Doch das Gefühl, kaum geschlafen zu haben, fordert einen prüfenden Blick auf meine Handyuhr, um die Uhrzeit zu vergleichen, die mir mein verlogener Wecker vorgaukelt.
Jedoch zeigt mir mein Handy nicht die erwünschte Funktion, sondern die gestern geöffnete Mitteilung an. Wobei meine Reaktionszeit noch dermaßen eingeschränkt ist, dass ich die Worte gelesen habe, bevor meine Finger den Befehl meines Gehirns, sie zu schließen, ausführen konnten.
**Ich freu mich auf morgen … dich zu sehen. Jaden**, steht da ganz unschuldig und erweckt wieder den Drang in mir, mir selbst irgendwas gegen den Kopf zu hauen. Weil ich mich in meiner überzogenen Eifersucht gequält habe, obwohl es keinen wirklichen Grund dafür gab.
Für eine Antwort auf diese SMS ist es jetzt irgendwie zu spät und so bemühe ich mich zügig meine Morgentoilette hinter mich zu bringen und auf dem schnellsten Weg in den Kindergarten zu kommen, um Jaden endlich wiederzusehen. Und ich kann meine wahnsinnige Aufregung kaum unter Kontrolle halten, als ich vom Eingang aus sehe, dass Jaden und Lilly gerade Hand in Hand die Treppen nach oben bezwingen und Jaden stoppt, als er mich durch die Glasscheiben erblickt. Von wo er mir ein betörendes Lächeln schenkt. Was mich umgehend in Bewegung setzt.
Fast schon überstürzt, reiße ich die Kindergartentür auf und laufe eilig die Treppen hinauf. Wo die beiden noch immer stehen und auf mich warten. Beide mit einem süßen Lächeln auf den Lippen und einem bezaubernden
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