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Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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Glanz in den Augen. Jedoch jeder aus einem ganz anderen Grund. Und es liegt an mir zu entscheiden, wen ich von beiden zuerst begrüße. Eine der schwersten Entscheidungen überhaupt.
    „Hallo, Süße“, knuffe ich Lilly schließlich kurz spielerisch in die Wange, ehe ich mich in einer Bewegung aufrichte und direkt vor Jaden trete. So dicht, dass ich die Wärme seines Körpers bereits spüre und ihm mit einem gehauchten „Hi“ einen sanften Kuss auf die Lippen gebe. Durch den ich alles um mich herum vergessen könnte. Bis ich ein energisches Ziehen an meiner Hose bemerke und den kleinen Stören fried neben uns auf den Arm nehme.  
    „Lilly auch Düsschen“, spitzt sie ihre kleine Schnute und entlockt Jaden und mir ein herzhaftes Lachen. Ehe Jaden ihr auch ein Küsschen gibt.
    „Leien auch“, grinst sie zufrieden und drückt mir einen derben Schmatzer auf die Wange. Hält mit ihren kleinen Fingerchen dabei meinen Kopf fest, damit ich ja nicht flüchte. Bis Jaden ihr mit einem „Hey, lass mir auch noch was übrig“, in die Seite zwickt und sie zum Kichern bringt.
    „Jaden hat Burzdag“, rappelt sie zwischendurch, als müsste sie die wichtige Botschaft unbedingt loswerden und lässt mich Jaden wieder in die Augen sehen.
    „Ich weiß“, wispere ich gegen seine verlockenden Lippen und schiebe ein gerauntes „herzlichen Glückwunsch“ hinterher, ehe ich sie erneut flüchtig berühre.
    „Hast du vielleicht Lust, heute Abend ein bisschen mit mir zu feiern? Bei uns zu Hause?“, sieht er zwischen Lilly und mir hin und her, was die kleine Maus mit einem strahlenden Lächeln nicken lässt, als wolle Jaden ihr Einverständnis. Was mir nur ein Schmunzeln entlockt.  
    „Wahnsinnig gern“, willige ich glücklich über sein Angebot ein und deute mit einem „dann sollte ich aber langsam mal rein. Sonst sitze ich heute Nacht noch hier“, in Richtung Gruppenraum. Woraufhin wir die restlichen Treppenstufen hinter uns lassen und Jaden Lilly von Jacke und Schuhen befreit. Während ich meine Jacke ebenfalls ausziehe und an die Garderobe hänge. Ehe ich mit Lilly an der Hand die Schmetterlingsgruppe betrete und mich umgehend in einer anderen Welt befinde.
    Die Hälfte der Mädchen ist in zauberhafte Prinzessinnenkleider gehüllt und einige der Jungs haben Ritterkostüme an. Mehrere kämpfen noch mit ihrer Verkleidung, während Lilly mit glitzernden Augen das Geschehen betrachtet.
    „Heute ist ja große Märchenstunde. Da hab ich überhaupt nicht mehr dran gedacht. Wollen wir dir auch ein Kostüm aussuchen?“, hocke ich mich vor Lilly hin und ernte ein eifriges Nicken von ihr, als auch schon Max von der Seite ankommt und mir einen flehenden Blick zuwirft.
    „Warum drehen Mädchen eigentlich immer so ab? Ey, Annalena will mich immerzu küssen. Das ist widerlich. Kannste mich vor der beschützen? Du weißt doch bestimmt, wie so was geht. Hinter dir rennt die ja nicht dauernd her. Wie machstn du das?“, will er voller Überzeugung von mir wissen und wie zur Bestätigung, dass er völlig falsch liegt, schlingt Lilly ihre kurzen Ärmchen um meinen Hals und gibt mir ein Küsschen auf die Wange.  
    „Wähhh, das ist widerlich“, schüttelt Max sich voller Ekel und bringt mich zum Lachen.
    „Siehst du, ich kann da auch nix gegen machen. Irgendwann wirst du nicht genug davon bekommen, glaub mir“, erkläre ich ihm und zwinkere Lilly zu, weshalb sie kichernd ihre Händchen auf ihren Mund presst.
    „Ohne mich“, hebt Max trotzig seinen Kopf und sieht sich suchend um, bis er Robin entdeckt und laut „ich küsse doch kein Mädchen“ rufend auf ihn zurennt. Wo er ihm inbrünstig von seinem Leid klagt. In der Hoffnung, dass der ihm vielleicht helfen kann. Als auch schon die nächsten Kinder an mir hängen. Dieses Mal Justine und Laura, die beide an mir zerren, damit ich mir unbedingt auch ein Kostüm aussuche.
    Hilfesuchend blicke ich mich nach Katja um, die nirgends zu sehen ist und versuche es vorerst mit strategischer Diskussion.
    „Ich passe da eh nirgends rein“, gebe ich voller Gewissheit von mir und sehe mich unmittelbar, in einem Nebenraum, einem Ständer mit Kostümen für Erwachsene gegenüber, der mich schwer seufzen lässt. Ich muss wohl nicht genauer nachschauen, um sofort zu erkennen, dass es sich ausschließlich um Kleider handelt und kann es kaum glauben, als Lilly an einem dunkelroten Samtkleid mit goldener Borte zupft und voller Begeisterung „das sick Leien“ ruft. Was mir sämtliche Farbe aus dem

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