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Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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schmerzlich mein Herz zusammenzieht, obwohl es das nicht sollte.
    „Ich … warum sagst du das?“, scheint er überfordert mit meiner Reaktion und sieht mich hilflos an. Wofür ich ihn am liebsten einfach nur tröstend in den Arm nehmen möchte und mich wirklich schwer zurückhalten muss.
    „Du berührst mich, während ich schlafe. Letzte Nacht … und vorhin … du … du spielst mit mir und meinen Gefühlen … und dann … kommst du an und sagst, dass es dir leid tut. Was soll das? Was willst du damit bezwecken?“, muss ich mich beherrschen, nicht laut zu werden, weil die Enttäuschung kaum zu ertragen ist.
    „Ich spiele doch nicht mit dir“, hört er sich ziemlich verzweifelt an, wobei erste Tränen den Kampf gegen seine Beherrschung verlieren und er keine Ahnung hat, was er mir damit antut. Ich kann es kaum ertragen, ihn so zu sehen.
    „Sag mir, wer dieser Andy ist“, versuche ich unser Gespräch zu einem schnellen Ende zu bringen und hätte nicht einmal im Ansatz erahnt, wie es sich anfühlt zu sterben. Bis die geflüsterten Worte von Jaden rücksichtslos in mein Bewusstsein eindringen.
    „Er ist mein Freund“, senkt er ausweichend seinen Blick.
     

Berichterstattung
     
    Ich muss gar nicht erst versuchen, mir einzureden, dass es sich einfach nur um einen Freund handelt. Denn allein seiner Körpersprache ist zu entnehmen, wie unwohl Jaden sich gerade fühlt. Was mir als Bestätigung vollkommen ausreicht. Es ist mir kaum möglich zu sagen, ob die Enttäuschung oder die Wut in mir gerade stärker ist. Weil ich nicht wirklich im Stande bin, auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen. Und schon gar nicht, solange Jaden in meiner unmittelbaren Nähe ist.  
    Schlagartig fühle ich mich von ihm einfach nur ausgenutzt und muss dringend hier verschwinden, bevor ich irgendetwas tue, was ich hinterher bereue. Weshalb ich mich hastig erhebe und das erschrockene Zusammenzucken von Jaden geflissentlich ignoriere. So schnell es mir möglich ist, klettere ich an ihm vorbei aus meinem Bett. Während er noch immer auf meiner Bettkante sitzt und jede meiner Bewegungen genauestens verfolgt.
    „Ryan?“, ist es nicht mehr als ein Flüstern, welches seiner Kehle entweicht und mich gefühlsmäßig an meine Grenzen bringt. Da es so sehnsüchtig klingt und irgendwie auch einem Flehen gleicht, dem ich im Augenblick einfach nicht gewachsen bin. Und so öffne ich ohne ihn zu beachten meine Zimmertür, um so schnell wie möglich zu verschwinden.
    Dabei renne ich im Hausflur beinahe meine Mutter über den Haufen, die mich natürlich sofort besorgt mustert. Und ich wünschte mir, sie wäre ein einziges Mal nicht so aufmerksam und würde übersehen, dass ich gerade ziemlich neben der Spur bin. Was natürlich nicht der Fall ist und sie logischerweise sofort Alarm schlägt.
    „Was ist denn los? Wo willst du denn so schnell hin? Ist Jaden noch oben? Wir wollten gleich Kaffee trinken. Lilly hat auch grad ausgeschlafen. Du gefällst mir gar nicht. Wirst du krank?“, redet sie wie ein Wasserfall auf mich ein, während ich in meine Schuhe schlüpfe und beansprucht viel zu viel meiner kostbaren Zeit. Denn ich kann ganz deutlich spüren, dass Jaden sich inzwischen hinter mir nähert. Jedoch weit genug entfernt bleibt, um sich nicht in das Gespräch zwischen meiner Mutter und mir einzumischen. Zumindest so lange sie hier im Flur vor mir steht und ich die Gelegenheit nutze.  
    „Ich muss noch mal weg. Bis später“, gebe ich ihr gehetzt Antwort, ehe ich meine Jacke von der Garderobe schnappe und mit einem unüberhörbaren Türenknallen davonlaufe. Vor einer Auseinandersetzung mit Jaden, meiner Mutter und insbesondere vor meinen selbstzerstörerischen Gefühlen.
    Wobei mich mein Weg zu meinem besten Freund Stefan führt. Mit dem ich für heute Abend sowieso verabredet war. Da es sich aber sozusagen um einen Notfall handelt, weiß ich genau, dass er mich jetzt nicht abweisen wird. Weil er der Einzige ist, auf den ich mich wirklich tausend Prozent verlassen kann.
    Also klingle ich voller Zuversicht, dass er mir weiterhelfen wird oder mich wenigstens etwas ablenken kann, bei ihm und warte auf sein verschlafenes Grummeln aus der Gegensprechanlage.  
    „Wer stört?“, kann man ganz deutlich hören, dass ich ihn wahrscheinlich aus seinem Schönheitsschlaf gerissen habe. Was mir aber gerade herzlich wenig leid tut. Ich habe ganz andere Probleme und mache ihm das auch direkt klar.  
    „Ich bin’s, Ryan. Mach auf“, kann man meiner

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