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Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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schlo… schla… ratschen? Isch wüll nüsch nah Haueshe“, bettele ich Stefan an, mich nicht einfach so der Gegenwart von Jaden auszuliefern, wo ich ihn bis eben so herrlich verdrängt habe.
    „Klar. Ich bin ja kein Unmensch. Aber wehe, du krabbelst mich an“, kichert Stefan vor sich hin und lässt mich nur die Augen verdrehen.
    „Isch gra… grabsche… nuher an Jahen rum. Der isch so chöhn sart un un…“, mache ich meinem Freund gleich mal meinen Standpunkt klar und werde ganz dreist von ihm unterbrochen.
    „Jaja, ist gut. Brauchst mir nichts von deinem Jaden vorschwärmen. Sonst werd ich noch neidisch“, scheint Stefan das auch noch witzig zu finden und heimst sich einen bösen Blick von mir ein, der ihn anscheinend wenig zu beeindrucken scheint.
    „Lasch ja deihne Fü… Fi… egal… nüsch anpatschen“, schiebe ich unterstützend hinterher und beende damit das Thema.
    Beschäftige mich vielmehr damit, Stefan vollzuschleimen, wie toll ich es finde, sein Freund zu sein. Weil ich ihm wirklich dankbar bin, dass er mich auf diesem wackeligen Boden halbwegs festhält. Dabei bewundere ich ihn für seine Standfestigkeit. Muss ja schließlich ziemlich anstrengend sein, bei dem Geschwanke geradeaus zu laufen.
    Irgendwie schafft er es aber und setzt mich in einem Karussell ab. Alles dreht sich und mein Freund hat nichts Besseres zu tun , als mir gut zuzureden, dass ich einfach meine Augen schließen und schlafen soll. Was ich schließlich auch befolge, da meine Lider sich auf einmal selt sam schwer anfühlen. Irgendwie habe ich noch das Gefühl, etwas würde an meinen Klamotten rumrupfen und bereits im Halbschlaf versuche ich, den Übergriff abzuwehren.  
    „Nüsch Jahen. Isch bün su mühde“, nuschle ich in die herrlich befreiende Schwärze. Die mich mit einem dröhnenden Kopfschmerz belohnt und schließlich viel zu schnell wieder aus ihrer Obhut entlässt.
    Zurück in die grausame Realität.
    „Ich sterbe“, krächze ich, kaum dass ich meine Augen geöffnet und, der Helligkeit kapitulierend, wieder geschlossen habe. Starte einen neuen, zögerlichen Versuch und bemühe mich zu erfassen, wo ich mich hier überhaupt befinde. Bis neben mir Bewegungen zu spüren sind und ich mich hastig aufrichte. Blitzschnell werfe ich einen Blick unter die Bettdecke und atme erleichtert aus, dass ich noch meine Boxershorts trage, bis ich ein murmelndes Grummeln vernehme.
    „Mann Alter, leg dich wieder hin oder mach dich nach Hause und rede mit Jaden“, brummt mein Kumpel mich verschlafen an und ich bin wahnsinnig beruhigt, nicht neben irgendeinem Fremden aufzuwachen. Bin mir allerdings, wegen seiner zwei Angebote, nicht sicher, was ich tun soll.  Also lasse ich mich stumm wieder zurück in die Kissen fallen, um nicht den zweiten Weg wählen zu müssen. Finde allerdings keine Ruhe mehr. Von Schlaf ganz zu schweigen. Viel zu sehr hämmern die Schmerzen in meinem Kopf.
    „Alter, gib Ruhe oder du fliegst Achtkant raus“, murrt Stefan erneut neben mir und ich beschließe seine Geduld mit mir nicht weiter zu strapazieren. Lautlos erhebe ich mich aus dem Bett und steige in meine Klamotten, um mich auf den beschwerlichen Weg nach Hause zu machen.
    Wobei ein Blick auf mein Handy, das seltsamerweise auf Stefans Flurschrank lag, mir anzeigt, dass es gerade erst sechs Uhr zwölf ist. Na, wenn das kein guter Tag wird.
     

Gefühlsverwirrung

    So sehr ich es sonst begrüße, dass Stefan nur um die Ecke wohnt, umso mehr verfluche ich heute den kurzen Weg. Weil er mich viel zu schnell nach Hause führt. Wo mir ein Aufeinandertreffen bevorsteht, auf das ich mit Leichtigkeit verzichten könnte. Und selbst wenn mein Gang eher schon einem Schleichen gleicht, bin ich zehn Minuten später zu Hause angekommen und schließe mit flauem Magen, fast lautlos, die Haustür auf.  
    Wo mir direkt Lilly fröhlich quietschend entgegenkommt und sich mir regelrecht in die Arme wirft.
    „Hey Süße, du bist schon auf?“, gebe ich ihr einen kleinen Kuss auf die Wange und werde ebenso per Küsschen und einer fetten Umarmung um meinen Hals von ihr begrüßt. Als auch meine Mum im Flur auftaucht und fast schon erleichtert wirkt.
    „Wieso hast du denn nicht Bescheid gesagt, dass du bei Stefan schläfst? Wir haben uns Sorgen gemacht“, klingt ihre Stimme leicht vorwurfsvoll und lässt mich innerlich aufstöhnen. Wieder ein neuer Grund, endlich meine eigene Wohnung zu finden, um diesem ständigen Kontrollzwang  zu entfliehen.  
    „Woher weißt du,

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