Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
Vom Netzwerk:
dass ich bei Stefan war?“, bin ich ein wenig überrascht, woher sie die Information hat, weil ich ihr ganz sicher nichts davon erzählt habe und sie somit meine Neugierde weckt.
    „Ich habe gestern auf deinem Handy angerufen und Stefan hat mir gesagt, dass du mit ihm unterwegs bist“, teilt sie mir bereitwillig mit, während Lilly auf meinem Gesicht eifrig feuchte kleine Schmatzer verteilt, als wäre sie meine besorgte Mutter in Miniformat und froh darüber, dass der verlorengegangene Sohn wieder heimgekehrt ist.
    „Leien Lilly phielen?“, grinst sie mich breit an, als ich der Kleinen endlich wieder meine Aufmerksamkeit schenke.
    „Später, Maus. Ich geh noch ein bisschen hoch. Hab kaum geschlafen die Nacht“, wehre ich ab und übergebe meiner Mum den Keks, weil ich im Moment einfach keine Gesellschaft ertragen kann und über kurz oder lang Jaden begegnen werde, wenn ich mich in der Nähe von Lilly aufhalte. Weswegen ich mir das immerhin gerne noch ein Weilchen ersparen möchte.  
    Was sich allerdings bereits erledigt hat, als ich in mein Zimmer trete und dort auf meinem Bett Jaden entdecke. Der komplett bekleidet, mit einer schwarzen Jeans und einem schwarzen Shirt, aussieht, als habe er auf mich gewartet und dabei wohl eingeschlafen ist. Was ganz automatisch meinen Puls beschleunigt. Auch wenn ich solche Auswirkun gen meines Körpers überhaupt nicht gebrauchen kann.  
    Er sieht so wahnsinnig bezaubernd aus, dass mein Herz spürbar bis zu meinem Hals schlägt und ich in Versuchung gerate, ihn zu berühren. Nur ganz leicht, um ihn nicht zu wecken. Mehrfach ziehe ich aber meine Hand kurz vor seinem Gesicht wieder zurück, bis ich mich endlich traue, eine widerspenstige Haarsträhne behutsam hinter sein linkes Ohr zu streichen, damit ich seine schön geschwungenen Wimpern ungeniert bewundern kann. Wobei mir sofort auffällt, dass er offenbar geweint hat.
    Damit macht sich umgehend Sorge in mir breit, die ich besser nicht empfinden sollte, wenn ich irgendwie von ihm loskommen möchte und meine Gefühle für ihn so oder so in den Griff kriegen muss. Weshalb ich für mich entscheide, lieber zu verschwinden, solange er noch schläft. Wobei sich ein Rückzug als schwieriger herausstellt, als gedacht. Denn kaum, dass ich mich so leise wie möglich wieder zur Zimmertür begeben habe, ertönt ganz schwach, fast schon brüchig, Jadens Stimme hinter mir.
    „Bleib … bitte“, klingt er furchtbar flehend und macht mir somit einen Abgang unmöglich. Weil ich es schlichtweg nicht übers Herz bringe, ihn einfach zu ignorieren.
    Ansehen kann ich ihn aber ebenso wenig und bleibe deshalb einfach stumm, mit leicht gesenktem Kopf stehen und warte darauf, was er mir zu sagen hat.
    „Ryan, ich …“, beginnt er und holt hörbar tief Luft, ehe er weiterspricht. Was mich schwer schlucken lässt. Am liebsten würde ich diesem Gespräch einfach ausweichen, aus Angst vor der Enttäuschung die es mit sich bringen wird. Wo ich mir so sicher bin, dass ich seine Ausflüchte und Entschuldigungen überhaupt nicht hören möchte.
    „Warum hast du … nicht auf meine Nachrichten geantwortet?“, erhalte ich allerdings eher eine Art Vorwurf als eine Erklärung von ihm, weshalb ich mich, aufgebracht darüber, dass jetzt auch noch ich hier derjenige bin, der anscheinend Fehler macht, zu ihm herumfahre.
    „Was hätte ich denn bitte auf Lass es mich erklären … bitte … komm nach Hause antworten sollen? Hä?“, klingt meine Stimme ungewohnt scharf. Weshalb Jaden ein wenig zusammenzuckt und mich unverständlich, fast ängstlich, aus traurigen Augen ansieht.
    „Und die anderen?“, bringt er kaum verständlich über seine Lippen, die unbewusst meinen Blick einfangen und mich nicht mitdenken lassen, sodass ich nicht verstehe, wovon er überhaupt redet. Bis er mein Schweigen bemerkt und mich aufklärt.
    „Hast du auf die anderen SMS auch keine Antwort parat gehabt, oder bin ich dir einfach egal?“, will er fast schon zickig wissen. Was bei mir sämtliche Alarmglocken läuten lässt. Jetzt dreht er den Spieß eiskalt um und gibt mir die Schuld an der ganzen Sache, sodass ich auf ihn  zulaufe und knapp neben meinem Bett schließlich stoppe. Ihn von oben herab ansehe, wie er gegen meine Rücklehne sitzt und seine Beine mit seinen Armen umschlingt, als könnten sie ihn beschützen.
    „Ach, bin ich jetzt derjenige, der einen Freund hat, oder was?“, fahre ich ihn ungewollt laut an und kann kaum glauben, dass ihm jetzt auch noch Tränen in

Weitere Kostenlose Bücher