Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)

Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Darnell
Vom Netzwerk:
mich nicht mehr überstürzt erden müssen.
    Es überraschte mich nicht, als Mr Smythe alle vier Nachfahren in der Klasse misstrauisch musterte. Dylans und meine Energiespitzen hatte sicher jeder Nachfahre auf dem Schulgelände gespürt. Aber statt mich wieder zum Erden hinauszuschicken, begann Mr Smythe mit dem Unterricht.
    Allerdings hörte ich nicht gut zu. Geschichte konnte ich mirbesser merken, wenn ich den Stoff zu Hause las. Außerdem war ich damit beschäftigt, meine Freundschaft mit Dylan zu überdenken.
    Nach dem Unterricht wartete er vor dem Gebäude auf mich. „Was sollte der Mist da drin?“
    Ich wartete, bis die letzten Schüler außer Hörweite waren, bevor ich antwortete. „Nur eine Gedächtnisstütze. Ich hatte den Eindruck, dass du die Kontrolle verlierst.“
    „Im Gegensatz zu anderen Leuten passiert mir das nicht.“
    Die Beleidigung überhörte ich einfach. Meine Probleme in diesem Bereich waren gegessen. „Dann wolltest du also absichtlich deine Macht gegen eine Unschuldige einsetzen.“
    „Die ist nicht unschuldig. Nicht mit diesen irren Augen.“
    Weil meine Energie in die Höhe schnellen wollte, teilte ich in eine andere Richtung aus. „Womit hat sie dir solche Angst eingejagt?“
    „Sie hat mir keine Angst eingejagt, sie hat mir gedroht! Wenn ich nicht aufpasse, würde sie ihren Blick mal bei mir anwenden. Hast du gehört, was ein paar von den Jungs über die Dinge sagen, die sie machen kann?“
    „Dann lass sie lieber in Ruhe.“
    „Bist du etwa auf ihrer Seite?“
    „Ich sage nur, dass du sie in Ruhe lassen sollst. Sie hat dir nichts getan, also halt dich zurück.“
    „Und wenn nicht?“ Sein Energielevel flackerte hoch. „Würdest du dich wegen ihr mit deinem besten Freund streiten?“
    Ich betrachtete seinen hässlichen Gesichtsausdruck. Früher war er mein bester Freund gewesen. Aber in den letzten ein, zwei Jahren hatte Dylan sich verändert. Ich kannte ihn gar nicht mehr. Wenn ich ihn ansah, hatte ich nur noch ein machthungriges Großmaul vor mir, das andere mobbte. War er schon immer so gewesen, und ich hatte es nur nicht erkannt?
    „Wenn es sein muss.“ Ein echter Freund von mir würde niemals eine Unschuldige angreifen. Meine Energie zog mit seiner gleich und flammte noch weiter auf. Er streckte die Finger. Als ihn der stärkere Energieschwall traf, ballte er die Fäuste.
    Er erwiderte meinen Blick, bevor er zischte: „Wir sehen uns beim Spiel.“
    Ich nickte knapp, worauf sich mein ehemals bester Freund umdrehte und ging. Mir schnürte sich die Brust zusammen. Warum hatte ich das Gefühl, dass noch nicht das letzte Wort gesprochen war?
    Das Spiel gegen die Herndon High, Jacksonvilles wichtigsten Gegner, war an diesem Abend bisher hart gewesen. Offenbar mochten ihre Verteidiger Dylan genauso wenig, wie ich es im Moment tat, denn sie hatten es die ganze Zeit besonders auf den Quarterback abgesehen. Leider war es als Offensive Tackle meine Aufgabe, ihren Prügelknaben zu beschützen. Also hatte ich den ganzen Abend über Zusammenstöße abgefangen, die eigentlich ihn als Ziel hatten. Dabei wäre mir nichts lieber gewesen, als dass ihre Spieler mir die Arbeit abgenommen und Dylan den Kopf abgerissen hätten.
    Dass sich Savannah auf der Tribüne für die Charmers die Beine ablief, steigerte meine Laune auch nicht gerade. Ich verstand einfach nicht, warum sie ihnen half.
    Zerschlagen stand ich an der Seitenlinie, während unsere Verteidigung übernahm. Eigentlich hätte ich mich darauf konzentrieren sollen, was unsere Mannschaft auf dem Spielfeld leistete. Letztes Jahr in der B-Mannschaft war mir das leichter gefallen, weil bei den Spielen weder die Charmers noch die Tänzerinnen aus den Grundkursen aufgetreten waren. Bei der Auswahlmannschaft wurden wir dagegen bei unseren Spielen von allen Gruppen unterstützt. Deshalb wanderte mein Blick immer wieder zur Seite und unsere Fantribüne hinauf. Jetzt, im dritten Viertel, pausierten die Charmers. Was bedeutete, dass Savannah in der Imbissecke sein würde, statt bei ihrer Sporttasche und den Schutzamuletten, die ich für sie angefertigt hatte. Falls sie überhaupt noch in ihrer Tasche lagen. Ich musste Anne mal bitten, nächste Woche in der Mittagspause in Savannahs Tasche nachzusehen.
    Bis dahin konnte ich nur hoffen, dass ihre Stalker ihr keine Probleme bereiten würden.
    Nach ein paar Minuten kehrte Savannah zum Tribünenabschnittder Charmers zurück. Das Herz schlug mir bis zum Hals, als ein Windstoß ihren langen

Weitere Kostenlose Bücher