Herzdame fuer den Highlander
legte die Karten auf den Tisch. „Wollen Sie abheben?“
Nach kurzem Zögern schüttelte er den Kopf. „Nein, das ist nicht nötig. “
Ein leichtes Lächeln zuckte um ihre Lippen. „Nun sind Sie derjenige, der ohne jedes Misstrauen ist.“
„Ich wüsste nicht, wie ich dieses Spiel verlieren könnte. Entweder gewinne ich die Diamanten. Oder ich gewinne Sie.“
Seine tiefe Stimme sorgte dafür, dass ein heißer Schauer über Sophias Rücken lief.
Einen winzigen Augenblick zitterten ihre Hände, in denen sie ihre beiden Karten hielt. Dann gewann sie die Fassung wieder, und legte ihm seine erste Karte vom Stapel aufgedeckt auf den Tisch. Es war eine Fünf.
Seine Augen blitzten auf. „Fünf ist meine Glückzahl.“ „Wie schön für Sie.“ Sie selbst deckte eine Königin auf. „Sie sind vorn, meine Liebe.“
„Nur für den Moment.“ Sie hatte das Gefühl, als würde sich jeder Gegenstand im Zimmer dem Tisch zuwenden, an dem sie saßen, und als würde sich jeder einzelne Lichtstrahl im Raum auf MacLean und sie richten. Auf sie beide ganz allein.
Er klopfte mit einem Finger auf den Tisch. „Noch eine Karte.“
Sie deckte die oberste Karte vom Stapel auf. Neben seiner Fünf lag nun eine Sechs. „Elf“, stellte sie fest.
„So ist es.“
Sophia drehte die nächste Karte auf dem Stapel um. „Eine Drei“, bemerkte er. „Sie haben nun dreizehn Punkte. Ich hoffe, Sie verlassen sich nicht auf Ihr Glück. “ „Auf keinen Fall“, erwiderte sie kühl. „Ich verlasse mich auf meine Fähigkeiten und meine Leistung.“
Er sah sie mit ernster Miene an. „Ich nehme nicht an, dass Sie den Einsatz erhöhen möchten?“
Schon? Sie hatte nicht erwartet, dass es so leicht sein würde. „Um was möchten Sie erhöhen?“
Er deutete auf das Schmuckset. „Die passenden Ohrringe. “
„Gegen?“
„Eine Berührung.“ In seiner heiseren Stimme schwang Verheißung mit.
Ihr Blick wanderte zu den glitzernden Diamanten. Eine Berührung - eine einzige nur - würde ihn noch mehr entflammen.
Sie wusste, dass das geschehen würde. Denn auch sie würde das Feuer spüren, dessen war sie sich sicher. „Abgemacht. Eine Berührung. Nicht länger als eine Sekunde.“ Er runzelte die Stirn. „Für die Ohrringe? Es sind Diamanten.“
„Ich weiß. Ich kenne den Schmuck. Ich kenne aber auch meinen Wert.“
Seine weißen Zähne wurden sichtbar, als er breit grinste. „Sie sind eine zähe Verhandlungspartnerin.“
„Dann sind wir uns also einig?“
Er nickte und lehnte sich zurück. Dann deutete er auf den Kartenstapel, und weil er seine Lider gesenkt hatte, erkannte sie den Ausdruck in seinen Augen nicht. „Noch eine.“
Sie deckte eine weitere Karte auf. „Eine Zwei. Jetzt haben Sie ebenfalls dreizehn Punkte.“
Seine Miene wirkte ein wenig verwirrt. „Sie sind dran.“
Sie legte ihre Fingerspitzen auf den Stapel. Ihr Herz raste. So viel hing von der nächsten Karte ab. Langsam zog sie die oberste Karte vom Deck und legte sie neben ihre anderen. „Eine Vier. Dann habe ich jetzt insgesamt siebzehn Punkte.“ Sie zwang sich zu einem zufriedenen Lächeln. Verdammt, sie hatte diese Runde verlieren wollen.
„Sie können nicht eine weitere Karte nehmen, ohne die einundzwanzig Punkte zu überschreiten. Es ist jedenfalls zu vermuten, dass das geschehen wird, sollten Sie nochmals ziehen.“
„Vielleicht muss ich gar keine Karte mehr nehmen.“ Sophia zog die oberste Karte vom Stapel und setzte sie neben Dougals Karten. Eine Acht leuchtete ihm entgegen.
Für einen Moment lag Schweigen über dem Tisch.
Als sie ihn anschaute, stellte sie fest, dass sein Blick auf ihr ruhte. Um seinen Mund lag ein Lächeln. „Ich habe gewonnen.“
„Noch nicht“, erklärte sie in scharfem Ton. „Ich nehme eine weitere Karte.“
„Aber es ist, wie gesagt, höchst unwahrscheinlich, dass Sie eine Vier erhalten. “
„Es ist gewiss unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. “ Sie zog die Karte vom Deck, hielt sie in der Hand und hatte Angst, sie anzuschauen. Gleichzeitig war sie zu aufgeregt, um es nicht zu tun. Zischend stieß sie den Atem durch die Zähne und drehte dabei die Karte um.
Es war eine Fünf. Sie hatte verloren.
Dougal schob seinen Stuhl zurück, und die Holzbeine machten ein schabendes Geräusch auf dem Teppich. „Sie haben die Wahl, meine Liebe. Soll ich Ihnen helfen, die Halskette anzulegen? Oder möchten Sie meine Hilfe, wenn Sie Ihr Haar lösen?“
Ihr Herzschlag beschleunigte sich erneut. „Das kann
Weitere Kostenlose Bücher