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Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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aufhören.
    Mühsam nahm sie einen tiefen Atemzug. „Jetzt sind wir quitt.“ Mit bebenden Fingern versuchte sie, ihr Haar zusammenzufassen und wieder hochzustecken, aber ihre Hände zitterten so sehr, dass es ihr nicht gelang.
    Dougal stand ganz ruhig da und sah ihr zu. Seine Miene war undurchdringlich.
    Sie gab auf und ließ die Haare erneut über ihre Schultern fallen. Sie konnte nur hoffen, dass weder Angus noch Mary sie sahen, wenn sie in ihr Zimmer ging. „Ich ... Ich werde mich jetzt besser zurückziehen.“
    Sein Nicken war knapp und unhöflich. Mehr kam nicht als Antwort von ihm.
    Rückwärts bewegte Sophia sich in Richtung Tür. „Ich ... Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht und ...“
    „Warten Sie.“
    Sie erstarrte. Sie hätte sich auch nicht von der Stelle bewegen können, wenn es um ihr Leben gegangen wäre.
    Während er auf sie zukam, liebkoste er mit seinen Blicken ihre Haare, ihre Lippen und einige Regionen ihres Körpers, die tiefer lagen.
    Statuengleich verharrte Sophia mitten im Zimmer. Endlich blieb Dougal vor ihr stehen, hob die Arme und legte seine warmen Hände um ihren Hals.
    Ihr Herz wollte ihr aus der Brust springen, und ihre Lippen öffneten sich ganz von selbst. Dougal trat zurück und streifte mit seinen Fingern ihre Brüste, als er die Hände hinhielt, um die Kette aufzufangen, die sich von ihrem Hals löste und nach unten glitt.
    Vollkommen ruhig steckte er das Schmuckstück in seine Hosentasche. „Ich denke, das gehört mir.“
    Die wilde Ekstase, die von Sophia Besitz ergriffen hatte, verpuffte innerhalb von Sekunden. „Ich vergaß, dass ich noch Ihre Halskette trage. “
    Er zog die Brauen hoch. „Kein Problem.“ Mit diesen Worten ging er zur Tür und öffnete sie. „Soll ich Sie zu Ihrem Zimmer begleiten?“
    Ha! Er glaubte doch nicht wirklich, dass sie ihm das erlaubte! Mit hocherhobenem Kopf rauschte sie an ihm vorbei. „Nein, danke“, antwortete sie ihm, während sie sich kurz umdrehte. „Ich kenne den Weg sehr gut.“
    Dennoch folgte er ihr, und sie hörte seine festen Schritte hinter sich auf der Treppe. „Ich hoffte lediglich, Ihre Gesellschaft ein paar Augenblicke länger genießen zu können.“ Auf der obersten Stufe blieb sie stehen und verzog ihre Lippen mühsam zu einem Lächeln. „Ich glaube nicht, dass ich heute Abend noch viel mehr Genuss ertragen kann.“ Er grinste, und seine Augen funkelten schelmisch. „Na gut. Ich nehme an, unter diesen Umständen kann ich Sie nicht bitten, mir morgen früh wie besprochen das Haus zu zeigen?“
    „Wir sollten uns vielleicht erst die Ländereien ansehen und später am Nachmittag dann das Haus. Es wird angenehmer sein zu reiten, wenn es kühler ist.“
    „Dann bis morgen.“ Er sah sie lange an, und in seinen Augen las sie Triumph, Erheiterung und etwas anderes, das ihr auf seltsame Weise den Atem verschlug. „Gute Nacht, Sophia.“
    Eine Sekunde später stand sie allein auf dem Korridor und starrte seine geschlossene Schlafzimmertür an.

7. Kapitel
    Im selben Moment, in dem ihr glaubt, ihr hättet einen Mann fest in der Hand, schlüpft er euch zwischen den Fingern hindurch. Weg ist er, und ihr bleibt zurück und fragt euch, was geschehen ist.
    So sprach die alte Heilerin Nora von Loch Lomond in einer kalten Nacht zu ihren drei Enkelinnen.
    MacLean hat was getan?“ Red rappelte sich mühsam in seinem Bett hoch.
    Es war früh am nächsten Morgen, und Sophia saß bei ihrem Vater in seinem Schlafzimmer. Sie nahm das Laudanum-Fläschchen von seinem Nachttisch und zog den Stopfen heraus. „Ja, MacLean hat genau das getan. Und er hätte die ganze Zeit mit den Lippen geschmatzt, wäre er nicht so wohlerzogen.“
    „Das ... das ... das ...“, stotterte Red, und seine weiße Nachtmütze verrutschte, sodass sie ihm schief auf dem Kopf hing. Mit einer energischen Bewegung rückte er sie wieder gerade. „Und er schien mir so ein kultivierter Mann zu sein.“
    Sophia nahm einen Löffel vom Tisch und füllte ihn mit Laudanum. „Ich war auch schockiert.“
    Red betrachtete die Arznei. Jedes Mal, wenn er sich bewegte, zuckte er vor Schmerz zusammen, doch ansonsten ging es ihm gut. „Ich will kein Laudanum. Wenn man dieses Zeug einnimmt, kann man keinen klaren Gedanken fassen.“
    „Gestern Abend hast du zwei Löffel davon bekommen, deshalb warst du so verwirrt. Der Doktor hat gesagt, heute brauchst du nur einen Löffel.“
    „Ich werde gar keinen nehmen.“ Red warf ihr einen entschlossenen Blick zu. „Erzähl mir mehr

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