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Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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das hier weitergehen? Wie konnte es weitergehen? Er würde beim ersten Sonnenstrahl das Haus verlassen, und sie würde ihn nie Wiedersehen.
    Sie hatte alles verloren, was eine Frau verlieren konnte.
    Dougal bewegte sich und stützte sich auf einem Arm ab.
    Und Sophia ließ zu, dass er sich aufrichtete. Widerstrebend löste sie ihre Arme von seinem Nacken.
    Er blickte sie von oben an, doch in der Dunkelheit konnte sie seine Augen nicht erkennen. „Sag mir, Sophia ... gehörte das auch zu deinem Plan? Hattest du vor, mich zu verführen, sollte ich dich beim Schummeln erwischen? Wolltest du dafür sorgen, dass ich vor Leidenschaft blind werde, damit ich nicht zurückverlange, was rechtlich gesehen mir gehört?“ Immer noch donnerte es laut, und der Regen trommelte aufs Dach.
    Dougal kniff die Augen zusammen. „Du hast mir gesagt, du seist nicht mehr unschuldig. Vielleicht wolltest du in Wirklichkeit gar nicht das Haus, sondern einen wohlhabenden Ehemann.“ Sein Lachen klang bitter. „Falls das deine Absicht war, meine liebe Dame, muss ich dir leider mitteilen, dass auch dieser Plan nicht funktioniert hat. “ „Nein!“ Sophias Traurigkeit verwandelte sich in Verwirrung. „Es gab keinen anderen Plan als den, dich dazu zu bewegen, mit mir Karten zu spielen. Ich hätte dir sagen sollen, dass ich noch Jungfrau war, aber ich ...“
    „Schluss jetzt“, herrschte er sie an. Das Knistern eines Blitzes unterstrich seine Worte. „Ich will nicht noch mehr Lügen von dir hören. Ich weiß nicht einmal, weshalb ich dir überhaupt noch Fragen stelle. “
    Der verdammte Kerl! Sie hatte ihm gerade eben ihre Unschuld geschenkt, alles, was sie besaß, und er war nicht einmal bereit, ihr zuzuhören.
    „Lass mich aufstehen! “ Sie schob ihn weg und rappelte sich vom Tisch hoch, während sie gleichzeitig die Röcke über ihre nassen Schenkel zog. Dann brachte sie mit zitternden Händen ihr Kleid in Ordnung. Der Wind strich über ihren Körper, und sie schauderte, als ihr Dougals kalte Verachtung entgegenschlug.
    Suchend blickte sie sich nach ihrem Schal um - und entdeckte ihn unter einem der Stühle am Tisch. Sie schlang ihn sich um die Schultern und ging zu den Fenstern, um sie zu schließen. Dabei kümmerte sie sich nicht darum, dass ihr Kleid und ihre Haare vom Regen nass wurden. Während sie sich mit dem letzten Fensterflügel abmühte, zerteilte ein greller Blitz den Himmel, und plötzlich fiel ihr etwas auf - ein seltsames, zuckendes Schimmern in der Dunkelheit der Nacht.
    Angestrengt spähte sie durch den Regen, während sie sich am Fensterrahmen festhielt. Das Licht wurde größer und heller und leuchtete schließlich so stark, dass sie erkannte, was es war. „Dougal! Der Stall brennt!“

15. Kapitel
    Gebt niemals klein bei, ganz gleich, ob jemand versucht, euch mit einem Lobeswort, einer Beleidigung oder einer rätselhaften Bemerkung in die Knie zu zwingen. Eine kluge Frau weiß, dass sich das alles kaum voneinander unterscheidet.
    So sprach die alte Heilerin Nora von Loch Lomond in einer kalten Nacht zu ihren drei Enkelinnen.
    Stunden später stand Dougal unter dem Vordach des Stalls. Aus der Tür hinter ihm zog nur noch ein leichter Rauchschleier hinaus in den strömenden Regen. Müde rieb er seinen Nacken. Im Stillen verdammte er den Blitz, der in den Stall eingeschlagen hatte. Den Blitz und sein eigenes ungezügeltes Temperament.
    Er schloss die Augen, die immer noch vom Rauch und der Hitze brannten. Der Blitzschlag hatte das Gebäude genau in der Mitte getroffen. Der zentrale Stützbalken war zersplittert, und Funken waren bis hinauf auf den Hängeboden geflogen, wo das trockene Heu aufbewahrt wurde. Innerhalb kürzester Zeit hatte der ganze Stall in Flammen gestanden.
    Dem Himmel sei Dank für den starken Niederschlag, dachte er. Ohne ihn wäre das Gebäude vollkommen niedergebrannt.
    Shelton kam durch den Regen gelaufen und stellte sich neben Dougal unter das Vordach. Der Knecht wischte sich mit einer rußgeschwärzten Hand über das Gesicht und hinterließ dunkle Streifen auf seinen blassen Wangen. „Die Pferde steh’n im Schuppen. Es is ziemlich eng da, aber sie scheinen zu wissen, dass es so am besten für sie is.“
    Dougal nickte.
    Nachdem Sophia ihn auf das Feuer aufmerksam gemacht hatte, war er in seine Hose und seine Stiefel gesprungen und hatte das Hemd in den Hosenbund gestopft, während er schon aus dem Haus lief. Glücklicherweise war er Angus erst ein paar Minuten später über den Weg gelaufen,

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