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Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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und flog hoch in die Luft, damit sie einen guten Blick auf das Geschehen hatte und rechtzeitig Ceros’ Angriffen ausweichen kön n te. Ash war weg und sie konnte ihn im Hof auch nirgendwo erke n nen.
    „ Aqua per a e ra ! “ , schrie Noir erneut und vollführte mit den Hä n den Bewegungen, als wollte sie ihre Messer auf den Stier schleudern. Stattdessen lenkte sie den Regen auf den Dämon. Das musste sie zuvor schon gemacht haben.
    „ Glacies ! “ , hörte Kara die Hexe und die Tropfen verwandelten sich während des Fluges in winzige Eispfeile.
    Wie Nadeln würden sie in Ceros’ Haut dringen. Im letzten M o ment riss er jedoch Jamie an sich, um ihn als Schutzschild zu mis s brauchen. Die meisten Tropfen durchsiebten wie winzige Kugeln seinen Körper.
    Noir kreischte. „ Jamie! “
    Leblos hing der junge Mann im Arm des Dämons und blutete aus unzähligen Wunden. Ceros hatte erneut etwas abbekommen, aber diesmal viel weniger. Er regenerierte sich in Sekundenschnelle.
    „ Jamie! “ Die Hexe wollte zu ihrem Bruder stürzen, doch Vincent hielt sie fest und zog sie in seine Arme.
    „ Nicht, Noir! “
    Fieberhaft überlegte Kara, wie sie helfen konnte, ohne selbst ve r letzt zu werden. Sie musste die Uhr beschützen, die sie wie immer in ihrem Magen versteckte. An Jamie konnte sie nicht heran, um ihn zu heilen.
    Wo war Ash?
    Plötzlich bog Ceros den Rücken durch und heulte auf. Sofort flog Kara tiefer, um besser sehen zu können. Als der Dämon sich im Tor umdrehte, erkannte Kara im Hintergrund Ash, der bläuliche Ene r giekugeln auf den Stier abschoss. Kara nutzte die Gelegenheit, Blitze auf Ceros’ Rücken zu schleudern. Die Hexe hatte ebenfalls die Chance ergriffen und lenkte erneut den Regen auf den Dämon.
    Ceros stieß Jamie zur Seite, sodass er aus Karas Gesichtsfeld ve r schwand, da er irgendwo hinter dem Portal in der Unterwelt landete. Dann holte der Dämon mit seiner gewaltigen Feuerpeitsche aus. Sie wickelte sich um Ashs Körper, wo sie sich tief in seine Kleidung bis auf die Haut brannte.
    „ Du hast also die Seiten gewechselt? “ Ceros wirkte überrascht und verletzt.
    Kara schoss und schoss – auch die Hexe gab alles, doch Ceros zuckte nur bei jedem Einschlag. Das Fell auf seinem Rücken war an einigen Stellen aufgeplatzt. Blasen bildeten sich, es stank nach ve r brannten Haaren und Fleisch, aber die Wunden regenerierten sich in Windeseile. Was für ein starker Gegner!
    „ Verräter! “ , schrie Ceros, bevor er an seiner Peitsche riss, sodass Ash in den Hof geschleudert wurde.
    Ceros warf die brennende Peitsche hinter sich und schnaubte. Rauch stieg aus seinen Nüstern empor bis zu Kara in den Himmel. Er roch nach Schwefel. Karas Atem stockte. Die Sekunden, in denen Ash reglos liegen blieb, kamen ihr wie Stunden vor. Sie wollte zu ihm, sehen, ob er ihre Hilfe brauchte, als er zu ihrer grenzenlosen Erleichterung die Augen aufschlug.
    „ Ich habe dir vertraut, Ash! Deinen Verrat werde ich dir nie ve r zeihen! “ Ceros hob die Arme.
    Vincent lief an Ashs Seite, um ihn aus dem Schussfeld zu ziehen, denn der Dämon war schon dabei, aus beiden Pranken Feuerkugel n auf Ash abzuschießen.
    Noir hielt mit dem eisigen Regen dagegen, sodass die brennenden Bälle erloschen, bevor sie ankamen, aber einer traf sie an der Schulter und sie taumelte zurück. Der Anzug hatte sie jedoch vor Schaden bewahrt.
    Ceros schrie vor Zorn. „ Stirb, du Verräter! “
    Er öffnete sein Maul und eine gigantische Stichflamme schoss he r aus, genau auf Vincent und Ash zu. Ash stieß Vince aus seiner Nähe und hob die Hände. Eine Wand aus purer blauleuchtender Energie entlud sich vor seinem Körper. Das Feuer prallte daran ab, aber die Wucht schleuderte Ash nach hinten gegen die Fassade des Gebä u des.
    „ Ash! “
    Es knackte, als ob jeder Knochen in ihm zu brechen schien. Mit verdrehten Gliedern rutschte Ash von der Wand und blieb am B o den liegen. Rasend vor Wut gab Kara alles und zielte mit Blitzen auf Ceros’ Kopf. Der Stier taumelte einen Schritt zurück und bekam sofort eine Ladung eisiger Pfeile von Noir hintendrauf. Blubbernde Schwären bildeten sich gleich Pestbeulen auf seinem Gesicht.
    „ Wenn du deinen Bruder zurückwillst, bring mir das echte Medai l lon. Morgen zur selben Zeit hier. Enttäuschst du mich erneut, bist du tot! “ , rief der Dämon, bevor sich das Portal schloss.
    Kara blieb keine Zeit zum Aufatmen. Sie schoss zu Ash hinunter und kniete sich neben ihn. Vorsichtig strich sie ihm das

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