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Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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bevor es die richtige Stelle traf, wirbelte Ceros herum und die Klinge zischte knapp an seiner Schnauze vorbei.
    „ Hexe! “ , brüllte er und war im Begriff, sich Jamie zu schnappen, doch der hatte sich längst außer Reichweite gebracht.
    Ash warf Energiebälle auf Ceros und Jamie die magische Klinge. Lachend fing Ceros das Messer in der Luft auf.
    „ Das hatte ich schon vermisst! “ Dann wandte er sich an Ash, der ihn immer noch bombardierte. „ Schön, dass du auch hier bist. Dann kann ich euch alle auf einen Schlag vernichten! “
    „ Verflucht! “ , rief Jamie, als der Stier seinen Feueratem nach ihm aussandte, während Ashs Geschosse lediglich Funken auf Ceros’ Haut hinterließen und dessen Fell ansengten.
    Gerade noch rechtzeitig warf sich Noir auf Jamie, sodass der heiße Hauch nur ihren Schutzanzug streifte. Schreiend rannte Ceros auf sie zu, wobei Ash unermüdlich Energiebälle auf ihn schleuderte, die dem Dämon nach wie vor kaum schadeten. Da stürzte plötzlich Vincent von oben auf den Stier. Wie eine gewaltige Fledermaus war er aus dem Dunkeln gekommen. Er landete mit den Füßen auf Ceros’ Schultern und hielt sich an dessen Hörnern fest.
    Der Dämonenfürst versuchte nach ihm zu schlagen, aber Vincent riss Ceros’ Kopf so stark herum, dass ein deutliches Knacken von Knochen zu hören war und der Fürst für einen Moment innehielt. Der Schädel löste sich jedoch nicht vom Körper. Vincent schaffte es, einen Arm auszustrecken, um dem Stier ein Auge aus der Höhle zu reißen. Er heulte auf, aber sofort bildete sich ein neues. Ceros war zu groß, zu stark, zu mächtig.
    „ Vincent! “ , schrie Noir, als die Giftkrallen ihn nur knapp verfeh l ten, und schleuderte ihr letztes Messer auf das Monster.
    Vincent stieß sich von Ceros’ Schultern ab und verschwand wieder in der düsteren Felsenkuppel, während Noirs Klinge die Schulter des Stiers traf. Brüllend riss er sich die Waffe heraus und warf sie in den Sand. Er blutete nicht einmal, so schnell heilten seine Wunden. Nur eine enorme Verletzung könnte ihn schwächen, aber Noir fiel nicht ein, wie das zu bewerkstelligen war.
    „ Das ist alles, was ihr zu bieten habt? “ Er lachte schallend.
    „ Arena per aera ! “ , rief Noir und lief im Kreis. „ Tempestas ! “ Der Sand in ihrem Radius erhob sich wirbelnd in die Luft. Immer höher stieg die sich drehende Säule aus Sand, die einem Tornado glich. „ Ventus ! “ Der seltsame Wirbelwind raste auf Ceros zu und schle u derte ihn herum. Der Sand schmirgelte ihm Fell und Haut vom Kö r per.
    „ Du bist tot, Hexe! “ , brüllte er und hielt sich die Arme vors G e sicht.
    Leider verbrauchte dieser gewaltige Zauber sehr schnell Noirs M a gie. Sie wurde immer schwächer. „ Jamie, hilf mir! “ , rief sie ihrem Bruder zu, der aus dem Staunen offensichtlich nicht mehr herau s kam. Sein Mund klappte zu und er lief zu ihr herüber.
    „ Was soll ich tun? “
    „ Fühle die Magie, füttere den Wirbel damit! “
    Jamie stellte sich neben sie, streckte die Hände vor und rief: „ Ventus ! “
    Noir spürte, wie neue Energie floss und sie sich weniger anstre n gen musste. Mit einer Hand öffnete sie den Reißverschluss ihres Schutzanzugs ein wenig und holte einen kleinen Ballon heraus, der mit Wasser gefüllt war. Sie schleuderte ihn in den Sandsturm. Die Gummihülle zerplatzte und Wasser ergoss sich auf Ceros. Er schrie erneut auf, seine Haut dampfte und vereinzelt konnte man das Fleisch darunter erkennen.
    Vincent und Ash schauten aus sicherer Entfernung dem graus a men Schauspiel zu. Es sah tatsächlich so aus, als würde Noir es schaffen, Ceros zu besiegen. Da griff er sich plötzlich an das Amulett und stieß einen gellenden Schrei aus. Der Sand zerstob in alle Ric h tungen und Noir hatte keine Kraft mehr, einen neuen Sturm zu en t fesseln. Auch Jamie wirkte erschöpft.
    Da begannen die Todesfeen , erneut zu kreischen. Ceros taumelte und presste sich die Handflächen auf die Ohren. Anscheinend störte dieser hochfrequentierte Laut seinen Gleichgewichtssinn. Ash und Jamie schien er weniger zu stören. Die Feen wussten offensichtlich genau, was sie taten.
    Ceros sank auf die Knie und schleuderte einen Feuerball auf den Käfig, doch Noir lenkte das Geschoss mit ein wenig Magie aus seiner Bahn.
    „ Du stirbst als Erste, Hexe! “ , brüllte Ceros, bevor er sich aufraffte und wankend auf sie zurannte. Seine Haut war schon wieder dabei, sich zu regenerieren.
    Noir lief um den Turm herum, damit

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