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Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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hinterhältig, doch anscheinend konnten sie es kaum erwarten, von hier wegzukommen. Nacheinander verschwanden sie durch die geheime Felsentür.
    Vincent und Jamie nahmen Ash in ihre Mitte. Er stöhnte, als sie ihn aufhoben, und blutete stark, sogar aus dem Mund. Er konnte nicht mehr laufen. Sein Bauch war eine einzige blutende Masse.
    Als Jamie gleich ein Portal erschuf, sobald sie Ceros’ Waffenka m mer verlassen hatten, bat er Noir und die anderen, allein durchzug e hen. „ Ich muss noch etwas erledigen. “
    Noir bekam es mit der Angst zu tun. „ Aber du kommst doch gleich? “ , fragte sie und hielt ihn am Arm fest.
    Jamie nickte. „ Kümmert euch um Ash. “ Er wartete, bis Noir ihn hatte, dann gab er ihr einen Kuss auf die Wange. „ Ich komme gleich nach. Versprochen. Kümmert euch bitte um Ash. “
    „ Kara wird ihn heilen “ , sagte Vincent.
    Zu dritt traten sie in den Innenhof. Es war dunkel bis auf das Licht, das durchs Ladenfenster fiel, und es regnete noch immer.
    „ Kara! “ , rief Noir, doch der Engel war schon im Anflug.
     

Kapitel 28 – Bestimmungen
     
    „N
    ein! “ Als drei blutüberströmte Gestalten aus dem Portal wankten, wurde Kara kurz schwarz vor Augen. Aber sie lebten, und auch Jamie erblickte sie wohlauf, bevor sich der Durchgang wieder schloss.
    Dann bemerkte sie allerdings, wie schwer es Ash getroffen hatte. Von seinem Hemd waren nur noch Fetzen übrig und genauso sah sein Bauch aus.
    „ Ash! “ Das Schwindelgefühl und die Ohnmacht nahmen zu. „ Nein, nein … “ Sie landete vor ihm und legte ihre Hand auf seine blutverschmierte Wange. „ Oh Ash … “
    „ Ich hab doch gesagt, dass ich … zurückkomme “ , wisperte er. Sein Blick ging ins Leere, Blut lief aus seinen Augenwinkeln. Er war blind.
    „ Nein! “ Kara schluchzte auf. Er hatte dieselben Verletzungen wie damals, als sie Noir und Vincent dafür verantwortlich gemacht hatte. „ W-war das Ceros? “ , fragte sie.
    Ash nickte. „ Er ist vernichtet. “
    Schlagartig erinnerte sich Kara an Raphaels Worte. Es wird das Ende kommen für Ash, den Dämon. In einem Kampf, in dem fast jeder der fünf von einer anderen Art ist, wird er nicht allein vergehen. Kara schnappte nach Luft. Plötzlich wusste sie, was Uriel gemeint hatte. Jeder der fünf – das waren Ceros, Ash, Jamie, Noir und Vincent. Ceros war tot und nun würde auch Ash sterben. Das würde sie nicht zulassen!
    „ In den Laden! “
    Mr. Burke war aus seinem schlafähnlichen Zustand erwacht, s o bald Ash und die anderen in der Unterwelt verschwunden waren, und bereits nach Hause gegangen. Niemand würde sie stören, hoffte Kara. Im Moment konnte sie nicht mehr klar denken.
    Als Noir und Vincent Ash auf die Verkaufstheke legten, stellte sich Kara sofort neben ihn und drückte ihre Hände auf den aufgeschlit z ten Bauch. Sie spürte die Hitze von Ashs Gedärmen und konnte den Kupfergeruch seines Blutes riechen, das unaufhaltsam über ihre Finger lief. Ihr Magen hob sich, aber sie musste jetzt stark sein. Sie sammelte all ihre Konzentration und brachte ihre Hände zum Leuchten.
    Ash krümmte sich zusammen. Er litt furchtbar – das war nicht zu übersehen. Ein normaler Mensch wäre längst an den Schmerzen gestorben oder verblutet, aber Dämonen waren viel widerstandsfäh i ger. Doch sosehr Kara es versuchte – die Wunde schloss sich kein bisschen.
    Ihre Panik wuchs, ihre Hände zitterten. „ Bitte, bitte! Vorhin hat es doch auch geklappt! “
    „ Lass gut sein, Süße “ , sagte Ash mit röchelnder Stimme. „ Heile den Gargoyle. Er hat uns alle gerettet. “
    „ Du bist wohl wahnsinnig! “ , rief Vincent und trat neben ihn. „ Ich hab nur Kratzer. Mir geht’s gut. “
    Obwohl Kara spürte, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprach, würde sie um nichts auf der Welt von Ashs Seite weichen, solange Vincent noch aufrecht gehen konnte. Ash verlor immer mehr Blut. Ihre Fähigkeit nutzte nichts.
    „ Verdammt, warum klappt es nicht? “ Verzweiflung schürte ihre Panik.
    Ash blutete so stark, dass die dunkle Flüssigkeit bereits von der Theke auf den Boden tropfte. Sie lief ihm sogar aus den Ohren.
    „ Kümmere dich … um die anderen “ , sagte er röchelnd. „ Ich bin  … verloren. Du kannst nicht heilen, was eine schwarzmagische Waffe … zerstört hat. “
    „ Ich lass dich nicht sterben! “ Kara bemerkte kaum die Tränen, die ihr in Strömen über das Gesicht liefen. „ Die Uhr! Sie kann dich re t ten! “
    „ Nein! “ Ash tastete nach

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