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Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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kraftvollen A r me massierte? Er war nicht vergeben.
    Sie verlor die Kontrolle über sich. Was machte dieser hübsche Fremde bloß mit ihr? Ablenkung! Sie musste an etwas anderes de n ken. „ Meine Eltern kannten einen Gargoyle, ich weiß nur nicht mehr genau, warum. Wir sind … waren Geheimniswahrer, unsere ganze Familie … also nur noch ich. “ Sanft strich sie Salbe über eine Schramme an seiner Wange und sagte: „ Dein Geheimnis ist bei mir absolut sicher. “
    Du kennst nicht all meine Geheimnisse , dachte er und es klang wieder betrübt. Die Augen geschlossen, drehte er den Kopf zur Seite.
    Schnell versuchte Noir , ihn auf andere Gedanken zu bringen. „ Was meintest du vorher mit meinen Eltern? “ Das hatte sie beinahe vergessen.
    „ Sie hatten einen Kontrakt geschlossen. Mit der Bruderschaft. Falls einem ihrer Kinder etwas passierte, sollten sie und die Medaillons bewacht werden, bis sie … du … so weit bist, um für dich selbst zu sorgen. “
    Noir hielt einen Moment inne; ihre Hände ruhten auf Vincents Bauch. „ Ihr wusstet von den Medaillons? “
    „ Nur Grimsley, unser Klanführer, wusste Bescheid. Und ein E n gel. “
    „ Engel? “ Ihre Finger wanderten höher.
    Vincent nickte. „ Aber sie haben mir nichts Genaues über die Am u lette gesagt. Vielleicht kannten sie auch nicht ihre Eigenschaften. Ich hab im Laufe der Jahre, in denen ich dich bewacht habe, herausb e kommen, wie gefährlich die Artefakte sein müssen und dass du de i nen Bruder noch nicht aufgegeben hast. “
    Noir schloss die Augen und ließ ihre Hände auf Vincents Brust liegen. Sein Herz ratterte so schnell wie ihres. Jamie … Sie hatte ihn allein zurückgelassen. Er war doch erst dreizehn Jahre alt gewesen. Kurz flammte Zorn in ihr auf. Sie wollte nur noch vergessen, also atmete sie tief durch und konzentrierte sich ganz auf den Mann und seine Pflege. Hier lag ein solch herrliches, begehrenswertes Geschöpf in ihrem Bett, das sie brauchte. Er hatte all diese Verletzungen ihre t wegen und durch ihre Dummheit wäre er fast gestorben. Sie wollte etwas davon wiedergutmachen, indem sie ihn nun verwöhnte. Das hatte er verdient.
    „ Was bezahlen sie dir für meine Bewachung? “ , wollte sie wissen.
    „ Bezahlen? “ Vincent keuchte leise. „ Ein Gargoyle nimmt keine Bezahlung. Es liegt in unserer Natur, euch zu beschützen. Das tun wir schon seit Urzeiten. “
    All die Jahre hatte er irgendwo da draußen einsam über sie g e wacht, Stunde um Stunde, völlig selbstlos. Noirs Herz verkrampfte sich. Ihr Heiltrank hatte seine Zunge gelockert, denn er erzählte ihr nun ohne Umschweife von der Bruderschaft. Sie sollte das ausnu t zen. „ Und was war das für ein Bündnis? “
    „ Deine Eltern sollten für unseren Klan einen Teil der Schätze ve r kaufen. Auch wir Gargoyles brauchen Geld, aber wir können schlecht in eine Bank gehen. Daher schließen wir diese Art von Bündnisse n . “
    Also darum war ein Gargoyle im Haus ihrer Eltern gewesen? Um Waren zu bringen und das Geld abzuholen. Das klang plausibel. „ Hast du für sie in deiner menschlichen Gestalt auch Waren ve r kauft? “
    „ Nein. “ Vincent sah an ihr vorbei. „ Ich habe meinem Klan Hilfe angeboten, aber sie haben sie nicht angenommen. “
    „ Ich wette, sie sind eifersüchtig auf dich. Ein richtiger Gargoyle sieht nie die Sonne und ist auch sonst eingeschränkt, wenn er tag s über versteinert. “
    „ Vielleicht “ , flüsterte er. „ So hab ich das noch nie gesehen. “
    Noir war neugierig, wollte mehr von Vincent wissen. „ Alles, was du zum Leben brauchst, bekommst du also von deinem Klan? Aber woher bekommt der das Geld, woher habt ihr die Schätze, wenn ihr nichts für eure Dienste annehmt? “
    „ Drachen “ , hauchte er.
    Hatte sie richtig gehört? „ Drachen? “
    „ Wir stammen von den Drachen ab. Unsere Vorfahren hatten Höhlen voller Gold, Edelsteine, Elfenbein … Davon ist noch genug da. “
    „ Gibt es heute noch Drachen? “ Angeblich sollten diese Wesen längst ausgestorben sein, doch Vincent dementierte das.
    „ Es gibt noch einige wenige. Sie leben sehr gut versteckt. Kaum einer bekommt sie zu Gesicht. “
    Interessant. Sie musste Vincent beizeiten intensiver darüber befr a gen. „ Einer deiner Artgenossen hat dich also verzaubert. Ich dachte immer, Gargoyles verabscheuen Hexerei? “
    Vincent drehte seufzend den Kopf in die andere Richtung, die L i der weiterhin geschlossen. „ Die meisten schon, aber es gibt in uns e rem

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