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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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schon nicht an ihre Inkonsequenz gewöhnen konnte.
    »Sehnst du dich immer noch nach diesem Bad?«
    Sie schloss die Augen, doch auf ihren Lippen stand immer noch ein Lächeln. »Es wäre schön, aber ich will trotzdem nicht nach unten gehen. Ich hoffe, du bringst mich nicht dazu, auch nur noch einen Finger rühren zu müssen, um mit dir darüber zu diskutieren. «
    Ein verärgerter Laut löste sich aus seiner Kehle. Sie hätte sich von der Stelle gerührt, um mit ihm zu streiten, aber nicht, um sich von ihm lieben zu lassen. Und er wollte sie trotz ihrer Erschöpfung und sogar in diesem Zustand. Trotzdem muss te er einräumen, dass sie zweifellos recht hatte. Er hätte sich betrogen gefühlt, wenn sie nur träge auf ihn reagierte, denn das, was er besonders genoß, war ihre wüste Leidenschaft.
    Kristen hatte die Augen aufgeschlagen und ihn durch ihre Wimpern angesehen. Sie muss te innerlich genauso ermattet sein wie physisch. Sie war von dem ausgegangen, was sie empfand. Das war aber nicht das, was er empfand, wie sie daran erkennen konnte, wie schmerzlich er auf sie heruntersah. Er wollte sie wirklich jetzt sofort haben. Dieses Wissen versetzte ihr Blut in Wallung. Sie bezweifelte, dass irgend etwas sie im Moment hätte entfachen können. Aber unerklärlicherweise war es ein gutes Gefühl, von ihm begehrt zu werden.
    »Wenn du es so haben willst. «
    Sie sah, dass er sich bei diesem Angebot anspannte, doch dann wurde er wieder locker und seine Züge wurden zarter. »Ja , ich hätte es gerne so, Mädchen, aber ich werde stattdessen das tun, was du dir wünscht. Komm, du wirst dein Bad bekommen.«
    Sie stöhnte, als er ihre Hand packte und sie vom Bett ziehen wollte. »Nein, Royce. Ich glaube, den Schlaf brauche ich noch nötiger.«
    Sie war wirklich müde, wenn ihr sein Name herausrutschte und sie ihn nicht abfällig Sachse nannte. Das belustigte ihn. Er hätte nie geglaubt, sie einmal so zu erleben. Die Erschöpfung hatte ihre gesamte Wachsamkeit von ihr abfallen lassen.
    »Du brauchst nur für ein paar Minuten aufzustehen«, sagte er grinsend. »Du stellst dich hin, und den Rest übernehme ich. «
    »Hinstellen?«
    »Ja , hier. «
    Er führte sie zu dem Wasserbehälter, der auf seinem Tisch stand. Dort lagen ein zusammengefaltetes Handtuch, ein Schwamm und ein Stück Seife.
    »Das ist nicht normal«, sagte sie stirnrunzelnd. »Man wäscht sich immer unten.«
    »Das Badezimmer wird von den Gästen benutzt. Wenn wir Gäste haben, wird mir immer Wasser nach oben gebracht. Du bist nicht die einzige, der die Hitze in einem überfüllten Raum etwas ausmacht, wenn ich mir auch vorstellen kann, dass es für dich weit schlimmer war. «
    »Du kannst es dir vorstellen«, sagte sie. »Aber die Wirklichkeit ist übler als alles, was man sich vorstellen kann. «
    »Setzt dir unser Klima wirklich derart zu?« fragte er, als er begann, sie auszuziehen. »Bisher hat es dein Temperament nicht beeinträchtigt. «
    Sobald er es ausgesprochen hatte, bereute er, dass er sie gehänselt hatte, denn er merkte, dass ihr Stolz sich regen und sie sich ärgern könnte, weil sie glaubte, er wolle ihre Qualen herunterspielen. Sie überraschte ihn damit, dass sie statt dessen kicherte.
    »Weißt du, wenn du mich nicht ausgelacht hättest, als ich mir die Ärmel abgerissen habe, hätte ich wahrscheinlich etwas Dummes getan, weil die Hitze mich so übellaunig gemacht hat. Was fandest du so komisch an dieser Geste?« Er antwortete nicht, und sie grinste. »Habe ich dich vielleicht an ein trotziges Kind erinnert? So habe ich mich selbst gesehen, nachdem ich dein Lachen gehört habe. «
    Er brummte vor sich hin, denn sie bekam einfach zuviel mit. Aber jetzt sah er sie ganz bestimmt nicht als ein schmollendes Kind an. Das war kein Kind, und er hatte einen gravierenden Irrtum begangen, als er beschlossen hatte, sie persönlich zu waschen. In dem Moment, in dem sie vollständig entkleidet war, wuss te er, dass es ein Fehler war. Aber sie würde es nicht selbst tun. Ihre Augen waren jetzt geschlossen. Sie hatte nichts mehr zu sagen. Sie schlief praktisch im Stehen.
    Er zögerte zu lange und sah sie an. »Du brauchst das nicht zu tun. « Ihre Augen blieben dabei geschlossen.
    Royce empfand es als eine Herausforderung. »Ich weiß.«
    Er griff nach der Seife und war froh, dass sie nicht sah, wie sehr seine Hände zitterten. Er versuchte, sie schnell einzuseifen und es hinter sich zu bringen. Dabei wandte er seine Augen von den Stellen ab, über die seine

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