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Herzen in süßer Gefahr (German Edition)

Herzen in süßer Gefahr (German Edition)

Titel: Herzen in süßer Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret McPhee
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eine dunklen Fellmütze unterschied, brachte sein Pferd neben dem Dammartins zum Stehen und salutierte. Gleich darauf begrüßte er ihn formloser und mit einem breiten, freundlichen Lächeln.
    „Emmern.“
    Zum ersten Mal sah Josette Dammartin lächeln – und zwar aufrichtig und voller Zuneigung, nicht ironisch und verächtlich. Das Lächeln veränderte sein Gesicht so sehr, dass er ihr plötzlich sogar ausnehmend attraktiv erschien. Erschrocken rief sie sich zur Ordnung. Wie konnte sie so etwas auch nur denken? Stattdessen konzentrierte sie sich lieber auf die Unterhaltung der beiden Männer. In schnellem Französisch sprachen sie über das Gelände, das sie nun hinter sich bringen mussten, und den besten Weg, es zu durchqueren.
    „Foy ist heute Morgen in teuflisch schlechter Laune.“ Capitaine Emmern lachte. „Die Verzögerung hat ihm nicht gefallen.“
    „Dessen bin ich mir bewusst“, erwiderte Dammartin. „Ich werde das Vergnügen haben, ihm heute Abend Bericht zu erstatten.“
    „Dann fängt der Tag ja gut an für dich“, scherzte sein Freund und sah zu Josette hinüber. „Ich würde jedenfalls nicht so finster dreinschauen, wenn ich die Nacht in so bezaubernder Gesellschaft verbracht hätte.“ Er neigte galant den Kopf, als er ihren Blick einfing. „Komm schon, Pierre, stell mich ihr vor. Du beabsichtigst doch wohl nicht, sie ganz für dich allein zu behalten. Ich muss sagen, sie ist ein überaus appetitlicher Happen.“
    Josette spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. So gut sie konnte, ignorierte sie den Capitaine, machte sich an ihren Zügeln zu schaffen und betrachtete danach eingehend einen seltsam geformten Felsen.
    „Sie ist Lieutenant Colonel Mallingtons Tochter.“ Dammartins Miene war kühl und abweisend.
    Capitaine Emmern hob überrascht die Brauen. „Es ging die Rede von einer Frau, aber ich wusste nicht, dass es sich um seine Tochter handelte. Was mag der Mann sich nur dabei gedacht haben?“
    „Wer weiß schon, was im Kopf eines Wahnsinnigen vorgeht“, erwiderte Dammartin trocken.
    Unwillkürlich ballte Josette die Hände zu Fäusten, den Blick zornig auf Dammartin gerichtet. Fast hätte sie ihn wegen der Beleidigung zur Rede gestellt. Doch als sie das Misstrauen sah, das kurz in seinen Augen aufblitzte, wandte sie hastig den Kopf ab.
    Schon hatte er sein Pferd zu ihr gelenkt und musterte sie argwöhnisch. „Parlezvous français, mademoiselle?“
    Selbst wenn sie des Französischen nicht mächtig gewesen wäre, hätte sie den drohenden Ton in seiner Stimme nicht missdeuten können. Josette wusste, dass sie sich vorsehen musste, wollte sie nicht den einzigen Vorteil preisgeben, der ihr geblieben war. Sie hob scheinbar verstimmt den Kopf und begegnete Dammartins Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was Sie mir sagen wollen, Sir. Wenn Sie so gut sein würden und englisch mit mir sprächen, wäre ich vielleicht in der Lage, Ihnen zu antworten.“
    Dammartin hob skeptisch die Augenbrauen. „Sie versuchen mir doch hoffentlich nicht vorzumachen, dass Sie kein Wort meiner Sprache verstehen, weil ich eine so lächerliche Behauptung ohnehin nicht glauben würde.“
    Josette täuschte Empörung vor. „Wollen Sie mich eine Lügnerin nennen?“
    „Sie lügen, sobald Sie den Mund öffnen, Mademoiselle. Über die Pläne Ihres Vaters, über seine Absichten in dieser Gegend, über seine Boten.“ Er beugte sich zu ihr herüber, um sie mit seiner Nähe einzuschüchtern. „Sie sind die Tochter eines Offiziers. Ihr Vater wird Ihnen eine gute Erziehung gesichert haben. Selbst in England, nehme ich an, lernt man wenigstens die Grundlagen der französischen Sprache.“
    Zwar sprach Josette wirklich fließend Französisch, aber das lag nicht an ihrer guten Erziehung, sondern an ihrer Mutter. Allerdings empfand sie Dammartins angedeutete Beleidigung wie eine Ohrfeige.
    „Wie hätte Zeit sein können für eine gute Erziehung? Ich habe meinen Vater auf seinen Feldzügen überall in Europa begleitet. Davon abgesehen, sorgten meine Eltern dafür, dass mein Bruder und ich nur in Dingen unterrichtet wurden, die von Bedeutung waren.“
    Stille folgte ihrem vollkommen beabsichtigten Affront. Da Josette sich weigerte, Dammartins Blick auszuweichen, konnte sie sehen, wie er kaum merklich die Augen zusammenkniff. Mit einer winzigen Bewegung der Zügel brachte er sein Pferd an ihre Seite.
    „Seien Sie vorsichtig mit dem, was Sie sagen, Mademoiselle Mallington. Solche

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