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Herzensangelegenheiten

Herzensangelegenheiten

Titel: Herzensangelegenheiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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wärst auch nervös, wenn ich dich so ansehen würde“, sagte er und wurde noch röter, als Devin ihm zuzwinkerte.
    „Wie sehe ich dich denn an?“, wollte Devin dann wissen und klang plötzlich irgendwie anders. Lockend und verführerisch. Samuel fand keine anderen Worte dafür und er wusste auch nicht, was er Devin darauf antworten sollte.
    „Hör' auf!“, verlangte er schließlich und hätte sich am liebsten eine Decke umgelegt, als Devin nur wieder lächelte. „Musst du mich so ansehen?“
    „Warum soll ich dich nicht ansehen? Du siehst mich doch auch an“, hielt Devin dagegen und hatte natürlich Recht. Das half Samuel allerdings auch nicht weiter.
    „Ja, aber nicht so“, wehrte er ab, unfähig auszusprechen, was ihm im Kopf herumging.
    „Wie?“ Devin betrachtete ihn erneut vom Kopf bis zu den Füßen. „Sam, wie sehe ich dich an?“
    Samuel schluckte und ballte die Hände zu Fäusten. „Als würdest du mich am liebsten auffressen wollen.“
    „Ja, das kommt ungefähr hin“, gab Devin leise zu und Samuel blieb der Mund offenstehen. „Ist das denn wirklich so überraschend für dich? Nach allem, was du mir vorhin erzählst hast? Und nach dem, was du danach beinahe mit mir getan hättest?“, fragte Devin auf seinen überraschten Blick hin und Samuel nickte. „Warum?“
    „Du hast noch nie...“
    Devin schüttelte den Kopf und brachte ihn damit zum Schweigen. „Nur weil ich noch nie etwas mit einem Mann oder einer Frau hatte, weiß ich trotzdem, was mir gefällt, Sam. Und du gefällst mir sogar verdammt gut.“
    „Warum?“, war alles, was ihm dazu einfiel.
    „Warum?“, fragte Devin ungläubig und Samuel nickte erneut. „Hast du in letzter Zeit in den Spiegel gesehen, Becks? Augen wie dunkle Schokolade, dieselbe Haarfarbe, groß, sportlich, und dazu dieser Dreitagebart, den ich...“ Devin brach kopfschüttelnd ab und lachte leise. „Wärst du nicht unter die Dusche geflüchtet, wäre ich über dich hergefallen und nicht umgekehrt.“
    „Devin“, keuchte er überrascht, denn dessen direkte Worte gingen ihm durch und durch.
    „Du bist umwerfend schön, Samuel. Willst du mir echt weismachen, dass du das nicht weißt? Gegen dich bin ich eine graue Maus.“
    „Bist du nicht“, wehrte Samuel ab, obwohl er sich in seiner Haut gerade überhaupt nicht mehr wohlfühlte. Ja, er wusste, dass er gut aussah. Das hörte er schließlich dauernd, aber er hatte darauf nie etwas gegeben. Warum auch? Beim Militär war es egal, wie man als Soldat aussah, solange die Leistung stimmte. Und jetzt, in seinem Job als Lehrer für Selbstverteidigung im Kampfsportverein, ging es ebenfalls um seine Fähigkeiten und nicht um sein Aussehen.
    „Nein?“, hakte Devin nach.
    Samuel schüttelte den Kopf. „Ich finde dich wunderschön.“ Devin lächelte ungewohnt schüchtern und Samuel beschloss, dass es besser war, jetzt das Thema zu wechseln, bevor sie sich beide noch völlig zum Affen machten. „Und ich muss mich rasieren.“
    „Nein!“, widersprach Devin sofort und sehr energisch, was Samuel nun vollends irritierte. Er fuhr sich ratlos über die Bartstoppeln und wollte gerade nachfragen, was Devin gegen eine Rasur hatte, als der Groschen fiel.
    „Es gefällt dir?“, fragte er überrascht.
    „Ja“, antwortete Devin und schmunzelte im nächsten Moment. „Über Snoopy könnte man streiten, aber... Hey!“ Devin lachte, als er die wenigen Schritte zur Matratze überbrückte, die Decke beiseite zog und sich halb auf, halb neben Devin legte. „Mhm, das fühlt sich nett an“, murmelte der und legte die Arme um ihn.
    „Nett?“ Samuel tat empört und bewegte seinen Oberschenkel, der an einer anatomisch interessanten Stelle lag, was Devin mit einem sehr tiefen Einatmen kommentierte. „Immer noch nett?“ Devin nickte stumm und biss sich auf die Unterlippe, als Samuel seine Bewegung wiederholte. „Netter als vorher?“ Devin stöhnte leise. „Nicht mehr nett?“, wollte Samuel wissen und Devin schüttelte den Kopf. „Soll ich aufhören?“ Wieder ein Kopfschütteln, ein heftiges sogar, was ihn innerlich grinsen ließ. „Also darf ich weitermachen?“
    Devin nickte und stöhnte lauter, als Samuel sich auf ihn setzte und sich an ihm zu reiben begann. Soviel zum Thema Dusche, dachte Samuel und konnte seinen Blick nicht von Devin abwenden, als der schließlich den Kopf nach hinten bog und sich dabei mit den Händen in seinen Oberschenkeln festkrallte. So unschuldig Devin auch war, schüchtern war er nicht. Im

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