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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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wirken würde.
    »Okay.« Er schritt an der Küche vorbei und machte mit der Hand hastige, kreisende Bewegungen. »Ja, das ist wirklich toll. Bis zum Wochenende also? Ja, auch viele Grüße von Nat. Bye, Mum, bye!«
    »Kaffee?«, fragte Natalie ein wenig zu schrill und hielt ihm eine Tasse hin. »Er ist entkoffeiniert.«
    Mit einem seltsamen Gesichtsausdruck musterte Johnny sie einen Augenblick, bevor er schweigend die Tasse entgegennahm, sie jedoch sofort wieder beiseitestellte.
    Natalie starrte zurück und kämpfte mit den Tränen. »Ich freue mich wirklich sehr für Becky«, fing sie an, wurde aber von Johnny unterbrochen, der seine Arme ausbreitete, sodass sie sich an seine Brust schmiegen konnte.
    »Komm her.« Johnny legte so fest den Arm um Natalie, dass sie das Gefühl hatte, ihre Rippen könnten brechen. Schweigend standen sie eine Weile in der hübsch dekorierten Diele, während Johnny sie sanft wiegte.
    »Ich liebe dich«, murmelte er schließlich und vergrub das Gesicht in ihrem frisch geföhnten Haar. »Es tut mir leid. Ich weiß, das ist nicht fair. Aber ich verspreche dir, dass wir bald an der Reihe sein werden, ganz bestimmt.«
    Natalie erwiderte darauf nichts, da sie eine ungewohnte Verbissenheit in seiner Liebesbekundung verspürte, und in ihrer Niedergeschlagenheit schenkte ihr dies mehr Zuversicht, als es irgendeine andere zärtliche Bemerkung vermocht hätte. Die raue Realität des Lebens, die ihr innerlich immer wieder zu schaffen machte, schien an Johnny einfachabzuprallen: Er war durch und durch ehrlich und glaubte fest daran, dass letzten Endes alles gut werden würde. Bedauerlicherweise sah Natalie das Leben mit anderen Augen.
    Heute Morgen jedoch schien er ihre Verzweiflung zu spüren, wodurch sie sich ihm näher fühlte – als befänden sie sich im gleichen Rettungsboot. Es spielte keine Rolle, wie sehr sie es versuchten oder wie sehr sie sich ein Baby wünschten – es schien nicht in ihren Händen zu liegen.
    »Komm schon«, sagte sie nach einer Weile und wich zurück. »Ich muss zur Arbeit. Selina plant irgendetwas – ich habe heute Morgen um sieben Uhr eine E-Mail von ihr bekommen mit der Bitte um ein vertrauliches Gespräch.«
    Johnny hielt sie an den Händen fest und musterte besorgt ihre Miene. »Bist du okay?«
    »Vielleicht werde ich wieder befördert?«, fuhr Natalie fröhlich fort. »Oder versetzt?«
    Wenn ich keine Familie haben kann, dachte sie entschlossen, will ich wenigstens die Karriereleiter hinaufsteigen. Ich werde mich gegen diesen Stellenabbau wehren .
    Johnny lächelte traurig.
    »Entlassung?«
    Natalie starrte Selina über den Schreibtisch hinweg ungläubig an und runzelte die Stirn. Die Besprechung verlief definitiv anders, als sie erwartet hatte. Zumindest, was den Beginn des Gesprächs anbelangte.
    Selina nickte unverbindlich, wie Natalie es bei ihr so oft im Gespräch mit erfolglosen neuen Kunden gesehen hatte, die die Abfuhr bis zu ihrem Abschied meistens nicht einmal als solche erkannt hatten.
    »Leider ja. Aber Sie müssen das Ganze positiv sehen: Sie erhalten ein sehr großzügiges Abfindungspaket, und mit Ihren Referenzen und Beziehungen …« Demonstrativ zog sie die Schultern hoch und tat damit so, als sei sie beinahe neidischauf Natalies Situation. »Das ist mehr, als ein Großteil unserer Belegschaft zu erwarten hat, Natalie.«
    »Darf ich fragen …« Natalie schluckte, als ihr Herzschlag schneller wurde. »Darf ich fragen, warum Sie mich entlassen? Meine Beurteilung Ende letzten Jahres war doch ausgesprochen positiv. Ich habe alle Ziele erreicht, die wir besprochen hatten, und ich dachte wirklich, ich …«
    Selina hob abwehrend die Hand, als sei sie peinlich berührt.
    »Ich muss Ihnen sicherlich nicht erklären, dass auch wir unter der weltweiten Wirtschaftskrise zu leiden haben. Es war eine sehr schwere Entscheidung, an welchen Stellen wir Personal einsparen können. Dabei gab es verschiedene Faktoren, die wir im Auge behalten mussten – die Arbeitsverträge, finanzielle Verantwortung, langzeitige Teamplayer … Und dann gab es noch die Frage des Mutterschutzes.« Selina hielt inne. »Schließlich konnten wir nicht Fiona nach der Hälfte ihres Mutterschutzes entlassen – damit wären wir sofort verklagt worden!«
    »Aber mich können Sie einfach gehen lassen?«, stellte Natalie fassungslos fest. »Warum? Weil ich keine familiären Verpflichtungen habe?«
    »Weil Sie, unter uns gesagt, diejenige sind, die sofort überall eine neue

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