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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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jedenfalls eine Möglichkeit, den Zwinger nicht zu belegen«, räumte sie ein, »und dabei gleichzeitig Geld einzunehmen. Obwohl – wenn sie kein Geld für jemanden hat, der mit dem Hund Gassi geht, dann vermute ich, dass sie auch für eine Hundetagesstätte kaum etwas zahlen kann.«
    Megan verschränkte die Arme vor der Brust. »Rachel, ich weiß nicht, wie viel Ahnung du von solchen Dingen hast, aber reinrassige Labradorwelpen wie dieser sind alles andere als billig. Wenn dieser dämliche, fremdgehende Mistkerl von Exehemann es sich leisten kann, mehrere hundert Pfund für einen solchen Welpen auszugeben, dann hat er auch das Geld, um für das Babysitten aufzukommen.«
    »Woher weißt du, dass er ein fremdgehender Mistkerl von einem Ex ist?«
    »Na prima, ja, erwischt, ich habe an der Tür gelauscht.« Megan schaute sie schuldbewusst an. »Wegen ihrer Bedenken, den Kindern den Hund nicht wegnehmen zu wollen, denke ich, dass sie offensichtlich ein guter Mensch ist.« Megan zuckte mit den Schultern, ihre Zöpfe hüpften. »Wir sollten ein wenig nachsichtig sein mit ihr – immerhin hat sie nicht mit einem Hund gerechnet. Jeder, der zum ersten Mal ein Hundebesitzer ist, flippt einmal während der ersten Wochen aus. Gut und gerne kann man sie mit einer frischgebackenen Mutter vergleichen.«
    Rachel schaute zur Spüle, wo sich metallene Hundenäpfe stapelten und auf das Abendessen warteten. Es war schon erschreckend, wie schnell sich die Zwingerroutine in ihr Hirneingebrannt hatte. »Na gut. Okay. Dann lass uns mal mit ihr reden.«
    »Vielen Dank!«, rief Megan. »Das weiß ich wirklich zu schätzen.«
    »Dank wofür? Immerhin war es deine Idee.« Rachel lächelte Megan zögerlich an. »Wenn du diesen Service anbieten willst, kannst du dich auch darum kümmern. Ich werde George nicht verraten, dass du beabsichtigst, hier sogar noch mehr Hunde aufzunehmen.«
    »O Gott, bloß nicht!« Auf dem Weg zurück ins Büro imitierte Megan George. »›Wenn du nein sagst, Megan, musst du es auch meinen! Wenn er dir ans Bein pinkelt, würdest du doch auch ganz schnell ›Nein!‹ schreien! Darüber solltest du einmal nachdenken!‹«
    »Für eine Australierin beherrschst du den regionalen Dialekt aber ganz gut!« Rachel lachte.
    »Ich bekomme ihn ja auch oft genug zu hören«, erwiderte Megan und verzog das Gesicht. »Besonders den Teil: ›Darüber solltest du einmal nachdenken‹.«
    Als Zoe und Toffee sieben Tassen Tee später nach Hause gingen, war sich Rachel sicher, dass der Geschäftswelt in Megan ein hoffnungsvoller, unbarmherziger Stern verloren gegangen war.
    Als Gegenleistung für eine Woche Hundetagesstätte hatte Megan Zoe dazu überredet, für zwei Tage bar zu zahlen (das Geld sollte in Megans eigene Tasche wandern) und dann für den Rest Megan und Rachel einmal im Monat kostenlos das Haar zu schneiden sowie sie in »Farbfragen« zu beraten. Zusätzlich würde Zoe samstags als ehrenamtliche Gassigängerin bereitstehen und Megan sämtliche Tricks beim Einshampoonieren verraten.
    Mit dieser Lösung waren alle zufriedengestellt. Außerdem entsprach dieses Abkommen von der Art her genau jenengerissenen Deals, die Rachel bei der Arbeit eingefädelt hatte, um ihren Computer wieder instand gesetzt zu bekommen.
    »Ich denke, sie hat ein ganz schönes Schnäppchen gemacht«, vermutete Megan, als sie das Trockenfutter für die Abendfütterung abmaßen und in die Metallnäpfe verteilten.
    »Hat sie nicht. Du hast ja keine Ahnung, wie pflegebedürftig mein Haar ist.« Rachel musste fast schon schreien, um das aufgeregte Gekläffe zu übertönen. »Es braucht ganz schön viel Arbeit, um es so lässig aussehen zu lassen.«
    »Die grauen Haare sind Strähnchen ?«
    »Halt bloß den Mund, du freche Göre!« Rachel stupste Megan belustigt an. »Überlass die Modetipps ruhig Mr. Fenwick.«
    »Der Vorteil an dem Deal ist, dass du bleiben musst, um auf deine Kosten zu kommen«, erwiderte Megan. »Wenigstens ein paar Monate.« Unschuldig verzog sie das Gesicht, doch dieses Mal verspürte Rachel einen Hauch von Neugierde hinter Megans gewohnter Zurückhaltung. Zweifellos hatte Freda sie dazu angestiftet.
    »Wahrscheinlich«, antwortete Rachel und seufzte. »Zumindest gibt es noch so viel zu tun.«
    Und das entsprach der Wahrheit. Bisher hatte sie lediglich einen Immobilienmakler angerufen, um das Haus und das Grundstück schätzen zu lassen; weder hatte sie den Brief geöffnet, den Dot ihr hinterlassen hatte, noch hatte sie all die

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