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Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Titel: Herzensbrecher: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Steel
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sie trug, waren das Bindi zwischen den Augen und die Tattoos. Sie war wirklich eine wunderschöne Frau.
    Doch für Blake war der Spaß vorbei. »Du hast genau fünf Minuten«, sagte er mit fester Stimme. »Solltest du etwas vergessen, schicke ich es dir nach.« Dann griff er zum Telefon und bestellte ein Taxi. Arabella verschwand im Bad und kam in Jeans und einem Männer-T-Shirt wieder heraus. Dazu trug sie goldfarbene Sandaletten mit hohen Absätzen. Sie sah unglaublich sexy aus. Doch Blake wollte sie nicht mehr. Sie war eine Lügnerin.
    Arabella stand da und schaute ihn an, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. Blake wandte den Blick ab. Es war eine hässliche Szene. Keine der Frauen, mit denen er zusammen gewesen war, war dumm genug gewesen, einen anderen Mann in sein Bett zu bringen. Mit Arabella war er länger als mit jeder anderen zusammen gewesen. Sieben Monate. Das tat weh. Er hatte ihr vertraut und sie geliebt. Und nun musste er sich zusammenreißen, um ihr keine üblen Beschimpfungen an den Kopf zu werfen und ihr keinen Tritt in den Hintern zu geben. Er ging an die Bar und schenkte sich einen starken Drink ein. Er wollte sie nie wiedersehen. Sie versuchte, ihn noch in der Nacht anzurufen, und probierte auch in den nächsten Tagen, ihn zu erreichen. Doch Blake ging nicht ans Telefon und rief sie auch nicht zurück. Für ihn war Arabella Geschichte. Sie hatte sich in einer Wolke aus Rauch, Bindi und Tattoos aufgelöst.

20. Kapitel
    M axines zunehmend panische Suche nach dem richtigen Hochzeitskleid zog sich bis in den Juli hinein. Sie machte gerade Besorgungen für den Urlaub, als sie zufällig auf das perfekte Kleid stieß. Es war genau das, was sie wollte. Ein champagnerfarbener Organzarock mit lavendelfarbener Schärpe und einem perlenbestickten, beigefarbenen Bustier, eine Kreation von Oscar de la Renta. So wie der Rock fiel, hatte er die Andeutung einer Schleppe, ohne dass sie übertrieben wirkte. Maxine fand passende Sandaletten und entschied sich beim Brautstrauß für beigefarbene Orchideen. Durch reinen Zufall entdeckte sie schon am nächsten Tag ein schulterfreies lavendelfarbenes Seidenkleid für Daphne. Es war wunderschön. Maxine entschied sich jedoch dafür, es ihrer Tochter erst nach dem Urlaub zu zeigen. Daphne drohte immer noch, nicht zu der Hochzeit zu kommen. Maxine hoffte, dass Blake sie umstimmen könnte. Wenn das jemandem gelang, dann ihm.
    Als er einen Tag vor dem Urlaub anrief, sprach sie mit ihm darüber, und Blake versprach, sein Bestes zu tun. Er hatte angerufen, um ihr zu sagen, dass auf dem Boot alles vorbereitet sei und es im Heimathafen auf sie warte. Während des Telefonats schrie wie immer Zeldas Baby. Der Kleine hatte eine harte Zeit und mit ihm seine Mutter.
    »Was ist das für ein Lärm?«, fragte Blake erstaunt.
    Maxine lachte kläglich. Der Kleine klang wie eine Sirene, die man nicht abstellen konnte. »Das ist Jimmy«, erklärte sie. »Zellies Baby.«
    »Zellie hat ein Kind bekommen?«, fragte Blake erstaunt. »Wann denn?«
    »Vor drei Wochen.« Dann senkte sie die Stimme, damit niemand in der Wohnung sie hören konnte. Sie gab es nicht gern zu, aber Charles hatte recht gehabt. Maxine war froh, dass Zeldas Zimmer am anderen Ende der Wohnung lag. Der Kleine hatte Lungen wie Louis Armstrong. »Zellie hat ein kokainabhängiges Neugeborenes adoptiert und es mir erst drei Tage vor der Geburt des Kleinen gesagt. Sie hat angeboten zu kündigen, aber ich konnte sie unmöglich gehen lassen. Wir lieben sie zu sehr und würden sie schrecklich vermissen.«
    »Ja, das verstehe ich. Wie kommt denn Charles damit zurecht?«
    »Er ist nicht gerade begeistert. Jetzt muss er sich an ein weiteres Kind gewöhnen.« Sie verschwieg Charles’ Vorschlag, die Kinder auf ein Internat zu schicken. Davon brauchte Blake nichts zu wissen. »Es ist eine große Umstellung.«
    »Ich wäre vermutlich auch nicht begeistert«, gab Blake ehrlich zu und erzählte von den Fortschritten in Marokko. Es ging gut voran.
    »Wann kommst du?«, fragte sie.
    »Keine Sorge, zur Hochzeit werde ich da sein. Und die Planungen für die Party laufen auch.« Er hatte einen wunderschönen Klub gemietet. »Ich werde ein paar Tage vorher ankommen.«
    »Kommt Arabella mit?«
    »Äh …« Er zögerte und sagte dann knapp: »Nein.«
    »Wie schade! Ich hatte gehofft, sie endlich kennenzulernen. Muss sie arbeiten?«
    »Keine Ahnung. Und um ehrlich zu sein, ist es mir egal. Als ich nach Hause kam, fand ich sie mit

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