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Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Titel: Herzensbrecher: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Steel
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Auf hohen Absätzen gefällst du mir besser.«
    Sie hob eines ihrer wohlgeformten Beine, betrachtete die goldfarbenen Sandaletten und nickte. »Ich mir auch. In den Stiefeln bekomme ich immer Blasen.«
    »Trag das nächste Mal einfach hohe Absätze«, riet er und nippte an seinem Wodka.
    »Versprochen. Weißt du«, sagte sie und trank ein Schlückchen Champagner, »wir haben echt nette Kinder. Ich liebe sie sehr.«
    »Ja, ich liebe sie auch.«
    »Ich glaube, Charles mag sie nicht.« Sie runzelte die Stirn.
    »Sie mögen ihn auch nicht«, sagte Blake, und wieder mussten sie beide herzhaft lachen.
    Maxine blinzelte und schaute ihn an, als wäre er weit von ihr entfernt. »Warum haben wir uns eigentlich scheiden lassen? Kannst du dich noch daran erinnern? Ich nicht. Hast du mir etwas getan?« Sie war jetzt endgültig betrunken, und Blake ebenfalls.
    »Ich hatte vergessen, nach Hause zu kommen.« Er lächelte traurig.
    »Ach, das war es. Jetzt fällt es mir wieder ein. Wirklich schade. Ich mag dich nämlich sehr, äh … ich liebe dich.« Sie schmunzelte und hickste wieder.
    »Ich liebe dich auch«, sagte Blake mit sanfter Stimme, doch dann meldete sich sein Gewissen. »Es ist Zeit, schlafen zu gehen, Max. Sonst hast du am Tag deiner Hochzeit einen Riesenkater. Von zu viel Champagner bekommst du einen Brummschädel.«
    »Fragst du mich etwa, ob ich mit dir ins Bett gehe?« Sie wirkte ein wenig überrascht.
    »Nein. Dann wäre Charles morgen echt sauer, und du würdest dich miserabel fühlen. Aber ich glaube, dass du jetzt schlafen solltest.«
    Maxine leerte ihr Glas, und Blake stellte fest, dass sie nun tatsächlich betrunken war. Das letzte Glas war zu viel gewesen. Ihm ging es nach dem Wodka nicht anders. Oder aber es lag an diesem goldfarbenen Kleid. Er fühlte sich wie berauscht. So war es immer gewesen: Maxine berauschte seine Sinne. Plötzlich fiel es ihm wieder ein, und er wunderte sich, wie er das hatte vergessen können.
    »Warum muss ich so früh ins Bett?« Sie zog einen Schmollmund.
    »Weil sich die Kutsche sonst in einen Kürbis verwandelt, Cinderella.« Er nahm sie auf die Arme und hob sie vom Sofa. »Morgen willst du doch den wunderschönen Prinzen heiraten.« Er trug sie ins Schlafzimmer.
    »Nein, das stimmt doch nicht. Ich heirate Charles. Daran erinnere ich mich. Er ist nicht der wunderschöne Prinz. Das bist du. Warum heirate ich ihn?« Sie wirkte plötzlich verärgert.
    Blake stolperte und hätte sie beinahe fallen gelassen. Er lachte und packte fester zu. Sie war leicht wie eine Feder.
    »Du heiratest ihn, weil du ihn liebst«, sagte er und legte sie behutsam auf das Bett. Dann stand er vor ihr und schwankte leicht. Sie hatten beide entschieden zu viel getrunken.
    »O wie nett«, sagte Maxine erfreut. »Ich liebe ihn. Dann sollte ich ihn wirklich heiraten. Er ist Arzt.« Dann schaute sie Blake aufmerksam an. »Du bist zu betrunken, um nach Hause zu fahren.« Zumindest das schätzte sie richtig ein. »Bleib lieber hier«, sagte sie, während sich alles um sie zu drehen begann.
    »Ich lege mich nur eine Minute hin, um wieder nüchtern zu werden. Und dann fahre ich nach Hause. Es macht dir doch nichts aus, oder?«
    »Überhaupt nicht«, versicherte sie und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter. Sie trug immer noch das goldfarbene Kleid und die Sandaletten. »Süße Träume«, wünschte sie ihm flüsternd, schloss die Augen und schlief ein.
    »So heißt unser Boot«, antwortete Blake und war im nächsten Moment selbst weggetreten.

24. Kapitel
    A m nächsten Morgen klingelte das Telefon in Maxines Haus ohne Unterlass. Es war zehn Uhr. Es klingelte und klingelte, doch niemand hob ab. Alle schliefen noch. Sam hörte es schließlich, stand auf und nahm den Hörer auf. Im Haus war es ganz still.
    »Hallo?«, sagte er und gähnte. Er trug immer noch seinen Pyjama. Sie waren gestern lange auf gewesen, und er war müde. Er wusste nicht, wo die anderen waren, nur dass Daphne zu viel Champagner getrunken hatte. Sie hatte sich übergeben, als sie nach Hause kamen, und Sam musste versprechen, es niemandem zu erzählen.
    »Hi Sam.« Es war Charles. Er klang hellwach. »Kann ich bitte mit deiner Mom sprechen? Ich möchte ihr nur kurz hallo sagen. Sie ist bestimmt schon sehr beschäftigt.« Sie hatte ihm gesagt, dass ein Friseur ins Haus käme und eine Kosmetikerin, um sie zu schminken. Er war sicher, dass es in dem Haus zuging wie auf einem Bahnhof. »Kannst du sie an den Apparat holen? Es dauert nur eine Minute.«

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