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Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Titel: Herzensbrecher: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Steel
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Mensch, aber das Leben als Ehemann und Vater liegt ihm einfach nicht. Dafür ist er selbst zu sehr Kind. Ich war es einfach müde, die einzige Erwachsene in der Familie zu sein. Für die Kinder ist er so etwas wie der immer zu Späßen aufgelegte Onkel.« Sie sagte das mit einem Lächeln, und Dr. West betrachtete sie fasziniert. Er war von Maxine beeindruckt. Sie war nicht nur intelligent und hübsch, sondern auch sympathisch.
    »Wo lebt Ihr Ex-Mann?«
    »Überall auf der Welt. London, New York, Aspen, St. Bart’s. Gerade erst hat er ein Haus in Marrakesch gekauft. Er führt ein Leben wie im Märchen.«
    Charles nickte und überlegte, mit wem sie verheiratet gewesen war. Fragen wollte er sie jedoch nicht. Schließlich interessierte er sich für sie und nicht für ihren Ex-Mann.
    Während des Essens plauderten sie angeregt, bis Maxine schließlich sagte, dass die Praxis auf sie warte. Dr. West hatte ebenfalls Termine. Er sagte, dass er ihre Gesellschaft sehr genossen habe und dass er sie gern wiedersehen würde. Maxine fragte sich immer noch, welcher Art dieses Treffen gewesen war. Die Antwort blieb Dr. West nicht lange schuldig. Er lud sie zum Abendessen ein.
    Maxine blickte ihn überrascht an. »Ich … oh … ähm«, stotterte sie und errötete. »Ich dachte, es ginge um ein Mittagessen … wegen der Wexlers …«
    Er lächelte sie an. Sie wirkte so überrascht, dass er sich fragte, ob sie in einer Beziehung lebte. »Sind Sie mit jemandem zusammen?«, begehrte er zu wissen.
    Daraufhin wurde Maxine noch verlegener. »Sie meinen … mit einem Mann?«
    »Ja, daran dachte ich.« Er musste lachen.
    »Nein.« Maxine hatte seit über einem Jahr keine Verabredung mehr gehabt und machte sich nur selten Gedanken darüber. Es war ihr einfach niemand begegnet, der ihr gefiel, und manchmal fragte sie sich, ob sie etwas anderes überhaupt wollte. Nach ihrer Trennung von Blake war sie mit verschiedenen Männern ausgegangen, es aber schließlich leid gewesen, jedes Mal enttäuscht zu werden. Es war einfacher, das Thema ad acta zu legen. Die Blind Dates, die Freunde für sie arrangiert hatten, waren besonders schlimm gewesen. Aber die Verabredungen mit Männern, die sie selbst irgendwo kennengelernt hatte, verliefen im Endeffekt auch nicht besser. Verlegen antwortete sie: »Ich habe mich schon eine ganze Weile nicht mehr verabredet.« Maxine kannte etliche Leute, die sich übers Internet kennengelernt hatten, aber diese Möglichkeit kam für sie nicht in Frage. Also hatte sie irgendwann einfach aufgegeben. Es war keine bewusste Entscheidung gewesen, sondern es hatte sich so ergeben.
    »Hätten Sie denn Lust auf ein Abendessen?«, fragte Dr. West vorsichtig. Er konnte kaum glauben, dass diese attraktive Frau keinen Freund hatte.
    »Es könnte immerhin durchaus interessant sein«, sagte sie, als hätte er sie zu einer Tagung eingeladen.
    Dr. West betrachtete sie amüsiert. »Maxine, lassen Sie uns eines klarstellen. Ich lade Sie nicht zu einem interdisziplinären Gespräch unter Ärzten ein. Es gefällt mir, dass wir den gleichen Beruf haben. Aber um ehrlich zu sein, ist es mir egal, ob Sie Psychiaterin oder Friseuse sind. Ich mag Sie. Es macht Spaß, sich mit Ihnen zu unterhalten. Sie haben Sinn für Humor, sind eine wunderschöne Frau und scheinen keine Aversion gegen Männer zu haben. Diese Kombination findet man heutzutage nur noch selten. Ihr beruflicher Werdegang ist zweifellos beeindruckend. Aber ich habe Sie angerufen, weil ich Sie als Frau näher kennenlernen wollte. Ich lade Sie zum Abendessen ein, weil ich noch mehr von Ihnen erfahren möchte. Es handelt sich um eine private Verabredung. Wir werden gemeinsam essen und uns unterhalten. Irgendetwas sagt mir, dass Begegnungen dieser Art bei Ihnen nicht auf der Tagesordnung stehen. Falls es dafür einen wichtigen Grund gibt, dann sollten Sie es mir jetzt sagen. Wenn nicht, dann würde ich Sie gern wiedersehen. Einverstanden?«
    Mit glühenden Wangen lächelte Maxine ihn an. »Einverstanden. Ich bin nur ein bisschen aus der Übung.«
    »Das kann ich mir gar nicht vorstellen, es sei denn, Sie tragen normalerweise eine Burka.« Maxine war eine ausgesprochen attraktive Frau. Da würden ihm sicher die meisten Männer zustimmen. Irgendwie war es ihr gelungen, sich vom Verabredungsmarkt zurückzuziehen und zu verstecken. »Wann würden Sie gern ausgehen?«
    »Keine Ahnung. Im Grunde habe ich immer Zeit. Nächsten Mittwoch muss ich zu einem Dinner der nationalen

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