Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit
Ganz ruhig. Aber es ist auch ein Schmerz wegen dem Kind.«
T HERAPEUT: »Sehen Sie das Kind?«
F RAU A.: »Es ist da, auf dem Arm.«
T HERAPEUT: »Es ist da, auf dem Arm?«
F RAU A.: »Ja.«
T HERAPEUT: »Wie fühlen Sie sich?«
F RAU A.: »Traurig und glücklich.«
T HERAPEUT: »Warum traurig, warum glücklich?«
F RAU A.: »Traurig über das, was war, und glücklich, dass es da ist, dass wir so tief verbunden sind.«
T HERAPEUT: »Erkennen Sie in Ihrer jetzigen Existenz Zusammenhänge zwischen den Seelen?«
F RAU A.: »Dieser Mann ist mein erster Mann.«
T HERAPEUT: »Das Mädchen?«
F RAU A.: »Ich denke immer meine Tochter.«
T HERAPEUT: »Wie fühlen Sie sich?«
F RAU A.: »Irgendwie erleichtert, und immer noch dieser Schmerz. Es drückt so auf die Kehle.«
T HERAPEUT: »Woher kommt dieser Schmerz?«
F RAU A.: »Ja, was mit dem Kind passiert ist. Ich hätte es so gerne gehabt.«
Erklärungsversuch
Der junge Mann, der die Patientin in der letzten Existenz ermordete, erschien der Patientin wieder in ihrer momentanen Existenz. Die Anziehungskraft der Seelen war so stark, dass nochmals eine Verbindung, in diesem Falle eine Ehe, eingegangen wurde. Dieses Mal endete die Beziehung nicht durch einen Mord. Nach einem fürchterlichen Rosenkrieg, der mit Gewaltattacken des Ehemannes gegen seine Frau einherging, wurde die Ehe geschieden.
Die Tochter der Patientin, so fühlt und vermutet die Patientin, ist die Seele des im Mutterleib getöteten Kindes der früheren Existenz.
Auch hier ist deutlich zu erkennen, dass die Seelen nie allein und verlassen von Erfahrungen vergangener Existenzen inkarnieren. Sie befinden sich in einem Gruppenverbund mit anderen Seelen. Jede dieser Seelen hat in der jetzigen Existenz neue Erfahrungen mit den anderen Seelen zu durchleben. Mit Seelen, die in vergangenen Zeiten mit ihnen verbunden waren, aber auch mit Seelen, die neu ins aktuelle Dasein treten. Dadurch erhält jede Seele die Möglichkeit, vergangene Fehler auszugleichen, zu lernen. In jeder Existenz ist so ein Fortschritt ersichtlich.
Regression von Frau H., geboren 1960
T HERAPEUT: »Wir gehen rückwärts in der Zeit. 1960, was sehen Sie?«
F RAU H.: »Nichts.«
T HERAPEUT: »Wir gehen rückwärts in der Zeit …«
F RAU H.: »Ich sehe nur meinen Bruder. Ich spüre eine Traurigkeit. Ein Kind sitzt auf dem Teppich.«
T HERAPEUT: »Welches Jahr haben wir?«
F RAU H.: »1955 …, ich denke …«
T HERAPEUT: »Wer ist das Kind?«
F RAU H.: »Es ist mein Bruder.« (Frau H. beginnt zu weinen.)
T HERAPEUT : »Was sehen Sie weiter?«
F RAU H.: »Er spielt.«
T HERAPEUT: »Wo ist Ihre Mutter?«
F RAU H.: »Die ist auch im Zimmer.«
T HERAPEUT: »Was geschieht weiter?«
F RAU H.: »Nichts.«
T HERAPEUT: »Wir gehen weiter rückwärts in der Zeit … 1950, gehen Sie weiter zurück in der Zeit … 1850 … Gehen Sie weiter zurück in der Zeit. Wenn Sie etwas sehen, berichten Sie davon.«
F RAU H.: »1600, ich stehe auf einem großen Felsen und schaue auf das Meer hinunter.«
T HERAPEUT: »Wie alt sind Sie?«
F RAU H.: »Keine Ahnung.«
T HERAPEUT: »Sehen Sie sich?«
F RAU H.: »Ich sehe nur eine Frau von hinten.«
T HERAPEUT: »Was geschieht weiter?«
F RAU H.: »Die Frau ist ganz in Schwarz, hat aber einen Hut auf. Irgendwie ist sie sehr traurig. Sie macht einen traurigen Eindruck.«
T HERAPEUT: »Warum ist sie traurig? … Gehen Sie zum Grund ihrer Traurigkeit.«
F RAU H.: »Sie deutet mit dem Kopf auf das Haus. Aber ich sehe nichts.«
T HERAPEUT: »Was geschieht weiter? … Was geschieht weiter?«
F RAU H.: »Ich kann es schlecht sagen. Es sieht aus, als ob jemand anders einen Rollstuhl rausfährt, über eine Treppe runter.«
T HERAPEUT: »Wer ist in dem Rollstuhl?«
F RAU H.: »Ich sehe da gar nichts. Ich sehe einen höheren Rollstuhl, wie einen Lehnstuhl. Und die Person, die ihn schiebt, ist auch ganz dunkel.«
T HERAPEUT: »Was geschieht weiter?«
F RAU H.: »Es springen Kinder herum …, so mit sieben Jahren … und sonst passiert eigentlich nichts.«
T HERAPEUT: »Wer ist diese Frau?«
F RAU H.: »Ich denke, das bin ich …, sonst würde ich sie ja nicht sehen.«
T HERAPEUT: »Wissen Sie jetzt, wie alt die Frau ungefähr ist?«
F RAU H.: »So 45.«
T HERAPEUT: »Was geschieht weiter?«
F RAU H.: »Ich glaube, die müssen aus dem Haus ausziehen, weil der Mann nicht mehr arbeiten kann und im Rollstuhl sitzt … Ich komme da nicht mehr weiter.«
T HERAPEUT: »Gehen Sie jetzt zum
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