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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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zu erzählen. Andererseits … Was ist, wenn sie es Toph verrät? Und Mer kann ich es nicht erzählen, sie wäre eifersüchtig, was bedeutet, dass ich es Rashmi oder Josh auch nicht erzählen kann. Es dämmert mir, dass ich eigentlich niemandem davon erzählen kann. Heißt das, dass es falsch ist?
    Ich bleibe so lange wie möglich im Bett, aber schließlich gewinnt meine Blase doch. Als ich vom Klo zurückkomme, sieht St. Clair aus dem Fenster. Er dreht sich um und lacht. »Deine Haare. Sie stehen in alle möglichen Richtungen ab.« Er veranschaulicht es mir, indem er sich seine Finger wie ein Geweih an den Kopf hält.
    »Das sagt genau der Richtige.«
    »Ja, aber bei mir sieht es gewollt aus. Ich habe eine Ewigkeit gebraucht, um rauszufinden, dass man diesen Wuschel-Look am besten hinkriegt, wenn man sich überhaupt nicht darum kümmert.«
    »Soll das heißen, bei mir sieht es blöd aus?« Ich werfe einen Blick in den Spiegel und stelle entsetzt fest, dass ich tatsächlich einem Tier mit Hörnern ähnle.
    »Nein. Mir gefällt es.« Er grinst und hebt seinen Gürtel vom Boden auf. »Frühstück?«
    Ich reiche ihm seine Stiefel. »Es ist schon Mittag.«
    »Okay. Mittagessen?«
    »Wenn ich zuerst duschen darf.«
    Wir trennen uns für eine Stunde und treffen uns dann in seinem Zimmer. Er hat etwas unter die Tür geschoben, damit sie offen stehen bleibt, und französischer Punkrock schallt mir auf seinem Flur entgegen. Als ich sein Zimmer betrete, stelle ich verblüfft fest, dass er aufgeräumt hat. Die Kleider- und Handtuchhaufen sind für die Wäsche sortiert und die leeren Flaschen und Chipstüten sind weg.
    St. Clair schaut mich hoffnungsvoll an. »Es ist immerhin ein Anfang.«
    »Sieht super aus.« Und das finde ich wirklich. Ich lächle.
    Wir verbringen den Tag wieder damit, einfach herumzulaufen. Wir bekommen einen Teil eines Filmfestivals über Danny Boyle mit und spazieren noch mal an der Seine entlang. Ich zeige St. Clair, wie man Steine hüpfen lässt; ich staune darüber, dass er es nicht schon kann. Es fängt an zu nieseln, deshalb flüchten wir in eine Buchhandlung gegenüber von Notre-Dame. Auf dem gelbgrünen Schild steht SHAKESPEARE AND COMPANY.
    Drinnen erwartet uns Chaos. Eine ganze Horde von Kunden drängt sich an der Kasse, und wohin ich auch blicke, überall sind Bücher, Bücher und nochmals Bücher. Aber es ist nicht wie in einer Buchhandelskette, wo alles ordentlich in Regale und auf Tische geräumt ist. Hier schwanken die Bücher in wackligen Stapeln, purzeln von Stühlen und quellen aus durchhängenden Regalböden. Es gibt übervolle Kartons mit Büchern und eine schwarze Katze döst neben einem Stapel auf der Treppe. Aber das Erstaunlichste überhaupt ist, dass die Bücher alle auf Englisch sind.
    St. Clair bemerkt meinen ehrfürchtigen Gesichtsausdruck. »Du warst hier noch nie?«
    Ich schüttle den Kopf und St. Clair ist überrascht. »Der Laden ist ziemlich berühmt. Hey, guck mal!« Er hält eine Ausgabe von Balzac und die kleine chinesische Schneiderin hoch. »Das kennen wir doch, oder?«
    Ich wandere benommen umher, auf der einen Seite begeistert, von meiner eigenen Sprache umgeben zu sein, und auf der anderen Seite ängstlich, dass ich etwas kaputt machen könnte. Eine falsche Berührung könnte den ganzen Laden zerstören. Er könnte zusammenfallen und wir würden von einer Lawine vergilbter Seiten verschüttet werden.
    Der Regen prasselt gegen die Scheiben. Ich zwänge mich durch eine Touristengruppe und sehe mir die Belletristikabteilung an. Keine Ahnung, warum ich nach ihm suche, aber ich kann nicht anders. Ich arbeite mich von hinten nach vorn. Christie, Cather, Caldwell, Burroughs, Brontë, Berry, Baldwin, Auster, Austen, Ashley. James Ashley.
    Eine ganze Reihe der Bücher meines Vaters. Sechs Stück. Ich ziehe eine Hardcoverausgabe von Der Zwischenfall aus dem Regal und schaudere beim Anblick des vertrauten Sonnenuntergangs.
    »Was ist das?«, will St. Clair wissen. Ich erschrecke. Ich habe gar nicht gemerkt, dass er neben mir steht.
    Er nimmt mir das Buch aus der Hand und macht große Augen, als er es erkennt. Dann dreht er es um und Dads Autorenfoto grinst uns von der Rückseite an. Mein Vater hat stark gebräunte Haut und seine Zähne leuchten künstlich weiß. Er trägt ein lavendelblaues Polohemd und sein Haar weht sanft in der Brise.
    St. Clair runzelt die Stirn. »Man merkt gar nicht, dass ihr verwandt seid. Er sieht viel besser aus als du.«
    Ich pruste vor Nervosität

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