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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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tun.«
    »Willst du herkommen und sie für mich zusammenschlagen?«
    »Bin gerade dabei, meine Wurfsterne einzupacken.«
    Ich schniefe und putze mir die Nase. »Ich war so ein Idiot. Ich kann gar nicht glauben, dass ich dachte, er mag mich. Das ist das Schlimmste – zu wissen, dass er von Anfang an gar nicht an mir interessiert war.«
    »Unsinn. Natürlich war er das.«
    »Nein, war er nicht«, beharre ich. »Bridge hat es mir gesagt.«
    »Weil sie eifersüchtig ist! Anna, ich war an dem Abend dabei, als er dich das erste Mal angerufen hat. Ich habe gesehen, wie er dich auf Fotos ansieht.« Ich protestiere, aber er unterbricht mich. »Jeder Kerl mit einem funktionstüchtigen Schwanz wäre verrückt, dich nicht zu mögen.«
    Schockiertes Schweigen an beiden Enden der Leitung.
    »Natürlich weil du so intelligent bist. Und witzig. Nicht dass du nicht attraktiv bist. Denn das bist du außerdem. Attraktiv. Ach, Mist …«
    Ich warte.
    »Bist du noch dran oder hast du aufgelegt, weil ich so ein Vollidiot bin?«
    »Ich bin noch dran.«
    »Dann habe ich ja gerade noch die Kurve gekriegt.«
    St. Clair hat gesagt, ich sei attraktiv. Und das schon zum zweiten Mal.
    »Ich kann so gut mit dir reden«, fährt er fort, »dass ich manchmal vergesse, dass du kein Junge bist.«
    Vergiss es, Anna. Er hält dich für Josh. »Lass es einfach. Ich kann es im Moment nicht verkraften, mit einem Typen verglichen zu werden …«
    »Das meinte ich doch nicht …«
    »Wie geht’s deiner Mom? Tut mir leid, jetzt ging es nur um mich, dabei wollten wir doch über sie sprechen und ich habe nicht mal nach ihr gefragt …«
    »Doch, hast du. Als Allererstes, nachdem du rangegangen bist. Außerdem habe ich dich angerufen. Ich wollte wissen, wie das Konzert war, und genau darüber haben wir gesprochen.«
    »Oh.« Ich spiele mit dem Stoffpanda, der auf der Ablage hinter meinem Sitz liegt. Er hält ein Satinherz, auf dem I WUV U steht. Sicher ein Geschenk von Cherrie. »Aber wie geht es ihr? Deiner Mom?«
    »Mum geht es … soweit ganz gut.« Er klingt auf einmal müde. »Ich weiß nicht, ob es ihr besser oder schlechter geht, als ich erwartet habe. In gewisser Weise beides. Ich habe mir das Allerschlimmste ausgemalt – dass sie blaue Flecken hat und wie ein Skelett aussieht – und bin erleichtert, dass es nicht so ist. Aber sie so zu sehen … sie hat schon ziemlich viel Gewicht verloren. Sie ist total erschöpft und liegt in diesem bleiverkleideten Krankenhauszimmer mit lauter Plastikschläuchen.«
    »Darfst du bei ihr bleiben? Bist du jetzt dort?«
    »Nein, ich bin in ihrer Wohnung. Ich darf sie immer nur kurz besuchen wegen der Strahlenbelastung.«
    »Ist dein Vater da?«
    Er schweigt einen Moment lang, und ich fürchte schon, eine Grenze überschritten zu haben. Aber dann sagt er doch etwas. »Er ist hier. Und ich gebe mich Mom zuliebe mit ihm ab.«
    »St. Clair?«
    »Ja?«
    »Das tut mir leid.«
    »Danke.« Seine Stimme ist ruhig. Wir kommen in mein Stadtviertel.
    Ich seufze. »Ich muss Schluss machen. Wir sind gleich da. Matt und Cherrie fahren mich nach Hause.«
    »Matt? Der Matt? Dein Exfreund?«
    »Sofia ist in der Werkstatt.«
    Pause. »Mmpf.«
    Wir legen auf, als Matt in meiner Einfahrt hält. Cherrie dreht sich zu mir um und guckt mich neugierig an. »Das war interessant. Wer war das?«
    Matt sieht unglücklich aus. »Was ist?«, frage ich ihn.
    »Mit dem Typen redest du, aber mit uns nicht mehr?«
    »Sorry«, murmle ich und steige aus dem Wagen. »Er ist bloß ein Freund. Danke fürs Mitnehmen.«
    Matt steigt ebenfalls aus. Cherrie macht Anstalten, uns zu folgen, aber er sieht sie scharf an. »Und was soll das jetzt heißen?«, ruft er mir nach. »Sind wir keine Freunde mehr? Lässt du uns hängen?«
    Ich stapfe aufs Haus zu. »Ich bin müde, Matt. Ich gehe schlafen.«
    Er kommt mir trotzdem nach. Ich fische meinen Schlüssel heraus, aber Matt hält mich am Handgelenk fest, um mich davon abzuhalten, die Tür zu öffnen. »Hör zu, ich weiß, du willst nicht darüber reden, aber ich will dir nur eines sagen, bevor du da reingehst und dich in den Schlaf weinst …«
    »Matt, bitte …«
    »Toph ist kein netter Kerl. Das war er noch nie. Ich weiß nicht, was du überhaupt an ihm gefunden hast. Er ist zu allen Leuten unverschämt, er ist absolut unzuverlässig, er trägt diese lächerlichen gefälschten Klamotten …«
    »Warum erzählst du mir das alles?« Ich weine schon wieder und mache mich von ihm los.
    »Ich weiß, dass du mich nicht

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