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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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angelächelt. Jetzt ist sie hin und weg.«
    »Nele gerettet? Wer?«
    »Seinen Namen hat sie uns nicht verraten.«
    »Da waren ein paar dumme Typen, die mich belästigt haben«, erklärte Nele schicksalsergeben. »Die hat er verscheucht. Und er heißt Jake.«
    »Jake, wer?« Taras Gabel fiel mit einem grellen Klirren auf die Steinfliesen. »Ups.«
    Nele sah sie verständnislos an. »Was?«
    »Sein Nachname«, stöhnte Tara unter dem Tisch hervor.
    »Keine Ahnung.«
    Tara tauchte mit hochrotem Kopf wieder auf. Allison zwinkerte Nele vertraulich zu. Ihr Ärger schmolz dahin wie Schnee in der Frühlingssonne. Was machte es schon, wenn Allison Bescheid wusste. Sie war zwar keine enge Freundin, aber Nele ging davon aus, dass sie kein Plappermaul war. Schließlich hielt Tara große Stücke auf ihre beste Freundin.
    »Jake ist an unserer Schule«, fuhr Nele fort. »Außerdem besitzt er definitiv das schönste Lächeln und die blauesten Augen, die ich je gesehen habe.«
    »Mann«, meinte Ally, »dich hat es wirklich erwischt. Wir müssen unbedingt herausbekommen, wie der Glückliche mit Nachnamen heißt. Es gibt so viele Jakes.«
    »Weißt du sonst noch irgendetwas über ihn?« Tara nippte an ihrem Eistee und musterte sie dabei scharf.
    »Er surft.«
    Tara verschluckte sich. Schwungvoll knallte sie ihr Getränk auf den Tisch und fing fürchterlich zu husten an. Die Flüssigkeit schwappte gefährlich im Becher.
    Allison klopfte ihr auf den Rücken. »Geht’s wieder?«
    »Schon gut«, japste Tara. »Alles okay.«
    Als der Hustenreiz nachgelassen hatte, entsorgte Allison ihre Bananenschale auf Taras Tablett. »Okay, Mädels, ich muss los. Ich will noch schnell etwas für Geschichte basteln. Vielleicht kann ich mich vor dem Nachsitzen bewahren.« Sie schob den Stuhl zurück und stand auf. »Wir sehen uns und dann will ich unbedingt mehr über diesen fantastischen Surfer erfahren.«
    Nele nickte ihr zu, aber sie sorgte sich etwas um Tara und tippte ihr auf die Schulter. »Bist du in Ordnung?«
    »Was?« Taras grüne Augen wirkten abwesend, als wäre sie mit ihren Gedanken weit entfernt. Zerstreut fuhr sie sich mit den Fingern durch die Locken. »Klar. Wieso nicht?« Sie lächelte flüchtig und studierte eingehend ihre Fingernägel, von denen der dunkle Lack sichtbar abblätterte.
    »Na ja, ich finde, du bist irgendwie …«
    Schrilles Kichern am Nachbartisch unterbrach Nele in ihrem Satz. Sie sah hinüber. Da saß die Blondine, die sie mit Jake zusammen gesehen hatte. Tara war augenblicklich vergessen. »Wer ist das?«, raunte sie Bonnie zu.
    »Sandy Atkinson«, klärte Bonnie sie leise auf. »Unsere Schönheitskönigin.«
    »Schönheitskönigin?«, murmelte Tara, die den Wortwechsel mitbekommen hatte. Verächtlich zog sie die Mundwinkel nach unten. »Dass ich nicht lache. Verunglückte Britney Spears trifft es eher.«
    Nele fragte sich, ob Sandy etwas von ihrer Schwärmerei mitbekommen hatte. Sie hoffte es nicht. Das wäre zu peinlich. Verstohlen musterte sie die Blonde. Auftoupierte, von der Sonne gebleichte Haare umrahmten ein herzförmiges Gesicht, aus dem braune Augen kühl und wachsam blickten. Nele verspürte sofort eine spontane Abneigung. Sie wirkte kühl und arrogant, wie sie im Kreis ihrer Freundinnen thronte. Den bewundernden Blicken nach zu urteilen, die die anderen ihr zuwarfen, schien sie jedoch beliebt zu sein. Nele ahnte, dass Sandy eine jener Schülerinnen war, die es genossen, andere nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen. Trotzdem – sie war ohne Zweifel ein Hingucker. Blond. Braun gebrannt. Sportlich und sexy. Das typische Surfergirl eben. Kein Wunder, dass Jake sich gern mit ihr zeigte …
    Ihr Blick streifte die Schlange der Wartenden, die an der Theke zur Essensausgabe anstanden. Sie hielt den Atem an. Ihr Pulsschlag beschleunigte sich. »O mein Gott, o mein Gott!« Sie zwickte Bonnie in den Arm.
    »Autsch!« Verwirrt sah Bonnie auf die Hand hinab, die sie soeben gekniffen hatte. »Was machst du für einen Aufstand?«
    »Da ist er.« Nele sank ein wenig tiefer in ihren Sitz. Mit einer winzigen Bewegung ihres Kinns deutete sie Richtung Essensausgabe. »Dort drüben.«
    Zwei Augenpaare folgten ihrem Blick.
    »Das ist er, das ist Jake.«
    »Oh.« Tara erblasste.
    »Kennst du ihn?« Nele musterte sie hoffnungsvoll.
    »Noch nie gesehen«, murmelte Tara.
    »Echt nicht?«
    »Sag ich doch.«
    »Ich dachte, du und …«, begann Bonnie und verstummte.
    »Schade.« Nele knabberte an ihrer Unterlippe. Sie hatte

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