Herzkurven
hatte eine rundliche, üppige Figur, die zu ihrem sinnlichen Gesicht passte. Sie war eine ernstzunehmende Journalistin, und damit keiner von Ross’ minderbemittelten Fans. Sie war echt.
Sobald Danny zu Hause war, rief sie Lance Ashburn an und erklärte ihm, dass er sie am Freitagabend ausführen durfte.
»Darf … darf ich?« Mr.Lässig war so überrascht, dass er kaum die Worte über die Lippen brachte, aber dann sprang sein normales Selbstbewusstsein wieder ein.
»Ich wusste, dass du deine Meinung ändern würdest, sobald du einmal mein wahres Ich erkannt hast, Daneka.«
»Genau, es war etwas in dieser Art.« Danny vergewisserte sich kurz, dass Ross nicht in Hörweite war. »Du kannst mich zum Essen ausführen. Mach dir nicht die Mühe, Kondome mitzubringen, weil du sie nicht brauchen wirst.«
»Danny …« Lance war so schockiert, dass er zum ersten Mal vergaß, sie Daneka zu nennen.
»Nur damit wir beide wissen, wo wir stehen«, fuhr sie fort. »Ich werde mit dir essen gehen, aber ich will keinen Sex. Du bekommst die Chance, genug Zeit jenseits der Arbeit mit mir zu verbringen, um festzustellen, dass wir niemals Yin und Yang sein werden, und ich bekomme ein nettes Abendessen in einem
teuren
Restaurant.« Sie hielt kurz inne, damit ihre Predigt sich setzen konnte. »Kannst du mich um halb acht abholen?«
»Ich … glaube schon – ich meine –
ja
.«
»Prima, dann ist es abgemacht.« Danny wollte gerade auflegen, als ihr noch etwas einfiel. »Oh, und Lance?«
»Ja?«, fragte er wachsam.
»Wenn du das auch nur einer einzigen Person im Krankenhaus erzählst, setze ich dich unter Drogen und bearbeite, während du nur halb bei Bewusstsein bist, deine Eier mit dem Defibrillator in der Notaufnahme. Verstanden?«
Es folgte längeres Schweigen. Danny erwartete fast, dass er ihr erklärte, er hätte seine Meinung geändert.
»Ich habe verstanden, Daneka.«
Verdammt! Dieser Kerl war echt verwegen – oder nicht ganz dicht.
*
Dannys Schweigegelübde galt nur für Lance. Sie erzählte es Vanessa.
»Du gehst mit
Lance Ashburn
aus?«
»Tu nicht so überrascht! Du bist diejenige, die mir ständig in den Ohren liegt, dass ich nicht genug ausgehe.«
»Du tust das, um Ross eifersüchtig zu machen, oder?«, rief Vanessa aus.
»Tue ich nicht!«
»Tust du doch!« Vanessa schüttelte den Kopf. »Tja, ich werde nicht da sein, um das böse Ende mitzubekommen, weil ich in Rarotonga in der Sonne liegen werde. Hat das Begehren dafür gesorgt, dass ich dich daran erinnern muss, meine Pflanzen zu gießen und meine Post aus dem Briefkasten zu holen, während ich weg bin?«
»Nein«, grummelte Danny, »hat es nicht.«
Vanessa feixte.
»Ich begehre niemanden.«
Zumindest nicht Lance Ashburn.
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Kapitel 16
L ance erschien pünktlich um halb acht. Er trug ein cremefarbenes Leinenjackett über einem weißen T-Shirt, eine Segelhose und Segelschuhe mit Quasten. Danny entschied, dass er nur noch einen Hut brauchte, um genau auszusehen wie der Kapitän von
Love Boat
. Sie vermutete, dass Lance Strähnchen in seinem seidig blonden Haar hatte. Seine Augen leuchteten auf, als sie die Tür öffnete. »Daneka, du siehst fantastisch aus!«
Sie sah ziemlich gut aus. Sie hatte weiß Gott Stunden im Badezimmer damit verbracht, Körperteile zu rasieren, zu peelen und einzucremen, um die sie sich so lange nicht gekümmert hatte, dass es sie an ein Wiedersehen mit alten Freunden erinnerte.
Es war tief befriedigend, Ross die Nachricht zu überbringen, dass sie eine Verabredung hatte. Danny sagte es ihm, als sie gerade die Lunchboxen für die Kinder packten. »Könntest du Freitagabend auf die Kinder aufpassen?«
»Ich glaube schon.« Ross schaute von der Zeitung auf. Seine Gabel schwebte über dem Pilz-Camembert-Omelett, das er zum Frühstück gemacht hatte. »Warum? Gehst du aus?«
»Ja.« Sie polierte einen Apfel an ihrem T-Shirt direkt über ihren Brüsten.
Ross beobachtete sie. Als sie den Apfel in Matts Lunchbox steckte, starrte er ihr noch ein paar Momente auf die Brust, bis ihm aufging, dass der Apfel weg war. Er räusperte sich. »Was machst du? Mädelabend mit Vanessa?«
»Nein.« Danny begann, die Getränkeflaschen zu füllen. »Habe ich es dir nicht erzählt? Vanessa macht einen einwöchigen Urlaub auf Rarotonga.«
»Nein, hast du nicht.«
»Na ja, sie ist auf jeden Fall weg, und ich habe die Schlüssel zu ihrem Haus.«
Matt und Mia stürmten in die Küche, um sich ihre Schulranzen und Lunchboxen zu
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