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Herzkurven

Herzkurven

Titel: Herzkurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Holman
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Danny. Sie wagte es nicht, die Tasche zu öffnen, weil er sonst die Pässe sehen könnte.
    Er kritzelte seinen Namen über ein Stück Papier und gab es jemandem in der Warteschlange zurück. »Willst du nicht drangehen?«
    »Nein.«
    Er runzelte die Stirn. »Warum nicht?«
    »Weil … weil ich hier in diesem verdammten Lärm sowieso nichts verstehen würde, deswegen!« Der Frosch hörte auf zu quaken, und Danny atmete innerlich erleichtert auf.
    Ross sah sie verwundert an. »Was, wenn es etwas Wichtiges ist? Was, wenn es etwas mit den Kindern zu tun hat?«
    Danny war überrascht, dass er daran überhaupt dachte. »Wenn es so sein sollte, hinterlässt Van mir eine Nachricht.« Sie wandte sich ab, um klarzumachen, dass dieses Thema abgeschlossen war, blieb mit ihrem Absatz in einem besonders tiefen Haufen Sand stecken und fiel fast auf die Nase.
    Ross fing sie auf – schon wieder. »Warum hast du diese dummen Schuhe angezogen?« Er war es leid zu fühlen, wie gut Danny sich eng an seinem Körper anfühlte – das glatte, warme Gefühl ihres nackten Rückens an seiner Hand und die Art, wie ihre Brüste sich gegen seine Brust drückten, wann immer sie stolperte oder jemand in der Menge sie anrempelte.
    »Weil sie hübsch sind«, antwortete Danny.
    »Hübsch?« Er hob ungläubig die Augenbrauen. »Seit wann kümmerst du dich darum, ob etwas hübsch ist?«
    Danny wirkte, als hätte er ihr gerade eine Ohrfeige verpasst. Sie schob einen Finger in seinen Gürtel und beugte sich vor, um die Schuhe auszuziehen. »Hier! Nimm sie!« Sie drückte sie ihm in die Hände.
    Er starrte auf die Schuhe. Es war nicht Dannys Fehler, dass er scharf auf sie und deswegen wütend war. Er schob die Schuhe in seine Jackentasche. »Danny, es tut mir l…«
    Sie rammte ihm einen Finger in die Brust. »Wage es ja nicht, dich zu entschuldigen! Wir wissen beide, dass du es nicht ernst meinst.«
    Frances wartete ungefähr einen Meter vor ihnen, und auf ihrem Gesicht lag ein fragender Ausdruck. Für Zuschauer sah es aus, als hätten Ross und Danny gerade einen vertraulichen Moment, und der Eindruck wurde noch dadurch verstärkt, dass Danny ihm ihre Schuhe gab – das war etwas, das sonst nur in schon lange bestehenden Beziehungen passierte.
    Diese Schuhe bringen mich um. Kannst du sie in deine Jackentaschen stecken?
    Du bist ein hoffnungsloser Fall! Gib sie mir!
    Ross beobachtete Dannys glatten nackten Rücken, als sie auf Frances zustiefelte. Ihre Wirbelsäule war steif, ihre Schultern zurückgezogen, ihre gesamte Haltung bildete das Gegenstück zu einem erhobenen Mittelfinger. Ross schätzte, wenn man auf einer Skala von eins bis zehn messen wollte, wie sehr er es heute Abend verbockt hatte, hatte er eine Zwanzig erreicht.
    *
    Danny nippte an ihrem Drink und beobachtete Ross, wie er weiter Autogramme gab. Frances war verschwunden, um mit ein paar anderen Autoren von Findlays zu sprechen, also hatte Danny niemanden, mit dem sie sich unterhalten konnte, was nicht unbedingt schlecht war – ihre Nerven waren so angespannt, dass man wahrscheinlich Banjo darauf hätte spielen können. Als der Fotograf Danny bat, zusammen mit Ross zu posieren, schossen Flammen aus ihren bernsteinfarbenen Augen. Ross posierte allein, ohne sich die Mühe zu machen zu erklären, dass diese Fotos vielleicht an Magazine in den USA verkauft werden würden und er eigentlich wollte, dass seine Eltern Danny einmal sahen.
    Trotz seiner versteinerten Miene konnte Danny spüren, dass Ross dachte, er hätte ihre Gefühle verletzt. Vielleicht war es für den Bruchteil einer Sekunde auch so gewesen, aber sie war kein dummes junges Mädchen und ganz sicher keines von diesen wimmernden Weibern um ihn herum. In einer kurzen Pause zwischen Autogrammen und Fotos fragte Danny: »Was hast du mit Ross gemacht?«
    Er verstand: Sie würde nicht schmollen, sondern ihm stattdessen an die Kehle gehen. »Wenn du irgendwelche Witze über ›größte Fans‹ machst, werde ich dich im Pool ertränken.«
    Danny steckte einen Finger tief in ihr Cocktailglas und leckte ihn dann ab. Sie hatte die Cocktails entdeckt, die von Kellnern verteilt wurden, und fühlte sich jetzt um einiges ruhiger – und Vanessas Telefon hatte nicht noch einmal geklingelt.
    Ross wünschte sich inständig, Danny würde aufhören, an ihrem Finger zu saugen. »Wie viele von diesen Dingern hattest du schon?«
    Sie leckte sich die Lippen. »Einen
Slow Comfortable Screw Up Against The Wall
und einen
Screaming Orgasm

    Er bekam

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