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Herzschlag der Nacht

Herzschlag der Nacht

Titel: Herzschlag der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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in jedem das Gute zu sehen«, erzählte Christopher. »Manchmal allerdings sah er auch nur, was er glauben wollte, nicht, was wirklich da war.«
    Beatrix runzelte die Stirn, als er ihre Schultern massierte und die Spannung darin löste. »Ich sehe das Gute in dir.«
    »Mach dir keine Illusionen über mich. Wenn du mich heiratest, musst du versuchen, das Beste aus einem schlechten Handel zu machen. Du begreifst nicht, in welche Situation du dich begibst.«
    »Stimmt.« Beatrix bog sich wonnig, als er die Muskeln seitlich ihrer Wirbelsäule einrieb. »Jede Frau würde mich bedauern.«
    »Es ist eine Sache, einen Nachmittag im Bett mit mir zu verbringen«, erklärte Christopher finster. »Tag für Tag mit einem Irren zu leben, eine ganz andere.«
    »Was das Zusammenleben mit Irren betrifft, kenne ich mich aus. Ich bin eine Hathaway.« Beatrix seufzte genüsslich, denn nun verwöhnten seine Hände die zarten Stellen unten an ihrem Rücken. Ihr Körper war entspannt und begann aufs Neue zu kribbeln. Die Blutergüsse und die Schmerzen waren wie weggeblasen. Sie blickte über die Schulter zu ihm und sah die strengen Linien seines Gesichts. Sofort überkam sie der Drang, ihn zu necken, ihn zum Spiel aufzufordern. »Du hast eine Stelle vergessen.«
    »Welche?«
    Sie stemmte sich auf, drehte sich um und krabbelte zu Christopher, der auf der Matratze kniete. Er hatte sich einen Morgenmantel aus Samt übergezogen, dessen Ausschnitt oben ein verlockendes Stück sonnengebräunter Haut freigab. Beatrix schlang die Arme um ihn und küsste ihn. »Innen«, flüsterte sie. »Dort brauche ich Linderung.«
    Seine Mundwinkel hoben sich zu einem verhaltenen Lächeln. »Dafür ist diese Salbe zu stark.«
    »Nein, ist sie nicht. Sie fühlt sich wundervoll an. Hier, ich zeige es dir.« Sie tunkte ihre Finger in den Tiegel, dessen Inhalt das gesamte Zimmer mit Nelkenduft erfüllte. »Halt einfach still.«
    »Einen Teufel werde ich tun«, erwiderte er amüsiert und wollte nach ihrem Handgelenk greifen.
    Schnell wich Beatrix ihm zur Seite aus und duckte sich zum Gürtel seines Morgenmantels. »Du hast mich überall eingesalbt, Feigling«, warf sie ihm kichernd vor. »Jetzt bist du dran.«
    »Keine Chance.« Er packte sie, rang mit ihr, und Beatrix war begeistert, als sie sein raues Lachen hörte.
    Ihr gelang es, auf ihn zu steigen, und sie hielt den Atem an, als sie seine Erregung spürte. Eine Weile kabbelte sie sich weiter mit ihm, bis er sie mühelos auf den Rücken warf und ihre Hände aufs Laken drückte. Bei dem Gerangel war sein Morgenmantel aufgegangen, sodass Haut auf Haut rieb.
    Funkelnde silberne Augen blickten in blaue. Außer Atem vor Lachen, wurde Beatrix schwindelig, als sie bemerkte, wie er sie ansah. Dann beugte er sich zu ihr herunter und strich wie zum Kosten mit der Zungenspitze über ihr Lächeln.
    Christopher ließ ihre Hände los, drehte sich auf die Seite und entblößte so seine Vorderseite vor ihr.
    Beatrix schaute ihn fragend an, wobei sie mit den Fingern wedelte. »Möchtest du … dass ich dich hiermit berühre?«
    Er schwieg, doch sein Blick war pure Provokation.
    Schüchtern, aber neugierig streckte sie ihre Hand aus und umfing ihn behutsam. Beide zuckten ein wenig, weil es sich so außergewöhnlich anfühlte: Kühle und Hitze zugleich, reibungsloses Gleiten von Öl auf Seide und beängstigender Härte. »So?«, flüsterte sie und streichelte ihn sanft.
    Christopher rang hörbar nach Luft und senkte die Lider ein wenig, machte jedoch keinerlei Anstalten, Beatrix zu stoppen.
    Sie umkreiste die glatte, dunkle Spitze mit dem Daumen, krümmte die Finger um den schweren, steifen Schaft und strich nach unten. Es faszinierte sie, ihn dort zu berühren, und Christopher ließ ihr alle Freiheit, ihn zu erkunden. Derweil bekam seine Haut einen fiebrig roten Ton, und seine Brust hob und senkte sich schnell unter seinen Atemzügen. Bezaubert von der kaum gebändigten Kraft, die sie in Händen hielt, spreizte sie die Finger und glitt über seine Hüften und seine Schenkel. Sie streichelte seine harten Beinmuskeln, fuhr leicht durch den schimmernden Haarflaum und wandte sich wieder seinen Lenden zu. Behutsam umfing sie das Gewicht unter seinem Glied, spielte mit ihm und legte beide Hände um seinen aufgerichteten Schaft.
    Ein kehliger Laut stieg aus seiner Brust auf. Er schob die Ärmel seines Morgenmantels herunter und das Kleidungsstück zur Seite, bevor er Beatrix’ Taille packte. Ihr Herz schlug schnell, als sie Christophers

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