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Herztod: Thriller (German Edition)

Herztod: Thriller (German Edition)

Titel: Herztod: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Peters
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dem angegebenen Geschäftsvorfall entsprechen. Das habe ich schon erwähnt.«
    »Wir sprechen von Geldwäsche?«
    »Würde ich nicht ausschließen«, stimmte sie zu. »Aber konkrete Anhaltspunkte kann ich Ihnen nicht liefern. Die Konten, die ich mal entdeckt habe, dürfte er längst aufgelöst oder anderweitig versteckt haben.«
    »Russische Geschäftspartner?«
    »Er spricht Russisch, und er kennt sich gut in Sankt Petersburg aus«, erwiderte Wohle. »Ich glaube, er hat mal erwähnt, dass er an Ultimate-Figthing-Kämpfen in Russland oder der Ukraine teilgenommen hat. Das liegt aber schon ein paar Jahre zurück. Inzwischen steigt er nicht mehr in den Ring beziehungsweise in den Käfig, wie er bei diesen Kämpfen benutzt wird. Er trainiert nur noch, um fit zu bleiben. Aber das sagte ich schon.«
    »Ja. Kennen Sie die Adresse seines Hamburger Studios?«
    Wohle zögerte einen Moment, dann nannte sie ihm die Anschrift. Decker bedankte sich und legte kurz danach auf. Er gab die Infos sofort weiter, bevor er im Netz recherchierte und das Kampfsportstudio entdeckte, das mit Öffnungszeiten rund um die Uhr warb. Zehn Minuten später machte er sich gemeinsam mit Kollege Kuse auf den Weg, während Stefanie Hobrecht sich anbot, den Laden mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
    Hannah blickte eine Weile konsterniert auf ihr Handy-Display und las Deckers Kurznachricht ein zweites Mal, bevor sie wieder hochsah.
    »Wir gehen von einer Beziehungstat aus«, sagte sie und schüttelte den Kopf, bevor Sascha Biltner das Wort ergreifen konnte. »Ich weiß, Sie behaupten, dass Sie nicht eifersüchtigsind und Beziehungen Ihnen nichts bedeuten. Auf der anderen Seite ließen Sie Caroline beschatten …«
    »Tatsächlich?«
    »Ja, das wissen wir von Folk.« Hannah winkte lässig ab und tat, als würde sie seine Reaktion nicht im Mindesten interessieren. »Sie wollten wissen, was Caroline vorhatte, nachdem sie nach zwei Wochen plötzlich wieder aufgetaucht war. Ich könnte mir übrigens gut vorstellen, dass sie sich ein paar Tage dünne gemacht hat, um Ihnen und Ihren möglicherweise aufdringlichen Avancen zu entkommen.« Die Variante klingt gar nicht schlecht, dachte sie und hoffte, dass er ihr Spiel, ihn aufs Glatteis zu locken, nicht durchschaute.
    Biltner lachte kurz auf. »So ein Blödsinn.«
    »Im Zuge dieser Beschattung stellte sich dann heraus, dass Caroline einen Liebhaber hat – einen verheirateten, sehr erfolgreichen Mann, dessen Namen wir Ihnen aus naheliegenden Gründen nicht sagen dürfen. Das konnten Sie nicht einfach so hinnehmen. Sie fühlten sich, gelinde ausgedrückt, vorgeführt«, erläuterte Hannah ihre Überlegungen.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust. »Ein verheirateter Typ? Na und? Meine Güte – vielleicht hat der sie umgebracht oder besser noch: seine Frau. Ehefrauen sind ja häufig eifersüchtig. Haben Sie das schon mal überprüft?«
    »Und ob, aber danke für den Hinweis. Die ersten Indizien sprachen in der Tat sehr stark für einen solchen Verdacht, inzwischen sind wir jedoch zu anderen Erkenntnissen gelangt. So hat es uns doch sehr verwundert, als wir feststellten, dass der Zeuge, der sich nach dem Verschwinden von Caroline bei der Polizei meldete, um zu berichten, dass er sie in Blankenese gesehen hatte und die Frau auffallend gut beschreiben konnte, jener gerade erwähnte Michael Folk war, der aushilfsweise für Sie tätig ist. Merkwürdig, oder?«
    »Ja? Wieso?«
    »Wir halten das nicht für einen Zufall, sondern vermuten, dass eine falsche Spur gelegt werden sollte.«
    Biltner atmete tief durch und setzte eine gelangweilte Miene auf. »Und? Können Sie das beweisen?«
    »Caroline ist erdolcht worden.«
    »Sie wiederholen sich.«
    »Mit einem russischen Dolch.«
    »Vielleicht hatte der Mörder gerade nichts anderes zur Hand.«
    Hannah öffnete die Akte und zog zwei Fotos heraus, auf denen Carolines Leiche abgebildet war. Biltner betrachtete sie schweigend.
    »Welchen unverzeihlichen Fehler hat sie begangen?«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.«
    »Hat Caroline Sie verletzt?«
    »Ich sagte schon, dass Beziehungen mir nichts bedeuten, insofern bin ich unverletzbar.«
    »Interessante Einstellung, aber warum lassen Sie die Frau, die Ihnen wie alle anderen Beziehungen auch nichts bedeutet, dann beschatten?«, entgegnete Hannah. »Das passt doch vorne und hinten nicht zusammen.«
    »Nicht mein Problem.«
    »Da wäre ich an Ihrer Stelle nicht so sicher. Folk ist ziemlich nervös und wird bald einiges

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