Heute leider kein Foto für dich, Baby
sind. Die besten Szenen werden dann zusammengeschnitten und auch im Fernsehen gezeigt. Das Finale findet im Rahmen einer großen Show statt und wird live gesendet. Aber so weit sind wir noch lange nicht. In einer Stunde findet hier im Raum die Aufgabe für die erste Challenge um den ersten Job statt.«
Als die Vorstellung der Jury vorbei ist und alle auf ihre Zimmer gehen, warten Leon und Pia auf Frau Bergmann. Leon will sie zur Rede stellen, doch sie ist längst durch einen Hintereingang verschwunden.
Leon ist wütend. »So was Feiges! Die hat geahnt, dass ich mit ihr reden will.«
»Pssst!«, macht Pia. »Lass uns rausgehen. Hast du die Kameras vergessen?«
Draußen im Garten will Leon seine Mutter anrufen, aber er hat auch dort keinen Empfang.
»Lass uns ins Büro gehen. Wir haben dreißig Minuten Zeit«, sagt Pia.
»Und wenn die heimlich mithören?«
»Glaub ich nicht. Das dürfen die nicht, ohne uns Bescheid zu geben.«
espräch ab. »Komm, Pia. Das ist ihr Problem. Soll sie sehen, wie sie damit klarkommt. Wir haben nichts zu verlieren, wenn es auffliegt.«
Privatsphäre müssen sein.«
Leon schaltet den Lautsprecher ein, sodass Pia alles mithören kann. »Was soll das, Mutter? Kannst du dich nicht einmal aus meinem Leben raushalten?«
»Tut mir leid, Leon, das ist für mich genauso unangenehm. Konnte doch keiner ahnen, dass meine Chefin krank wird. Aber keine Sorge, ich werde neutral bleiben. Lieber wäre es mir allerdings, du scheidest freiwillig aus.«
»Vergiss es, Mutter. Warum hast du nicht jemand anderen geschickt?«
»Weil das nicht meine Entscheidung ist. Ich hab’s ja versucht, aber meine Chefin bestand darauf, dass ich das mache. Ich kann doch nicht wegen deiner Schnapsidee meinen Job riskieren.«
»Wenn ich auffliege, gibt es auch einen Skandal. Das ist genauso schlimm für dich.«
»Bitte, Leon! Geh freiwillig!«
»Keine Chance. Jetzt bleibe ich erst recht.«
»Aber es gibt keinen Grund dafür. Pia ist anders als Kira. Sie würde dich niemals wegen ihrer Karriere verlassen.«
Na immerhin, denkt Pia. Das traut sie mir dann doch nicht zu.
»Bitte, Leon!«
Leon bricht das Gespräch ab. »Komm, Pia. Das ist ihr Problem. Soll sie sehen, wie sie damit klarkommt. Wir haben nichts zu verlieren, wenn es auffliegt.«
Viel Zeit zum Grübeln bleibt ihnen aber nicht, denn im Vorbereitungsraum liegen die Zutaten für die Challenge um den ersten Job: ein Pareo, passende High Heels und jede Menge Zubehör von Hüten über Schmuck bis zu Sonnenbrillen.
»Was ziehen wir unter dem Pareo an?«
»Nur eine Unterhose. Mehr haben sie in der Südsee auch nicht an. Euer Laufsteg ist der Beachclub«, erklärt Herr Kyle. »Ihr sollt sexy rüberkommen und Lust auf Sommer, Sonne, Sand machen. Alle drei Stylisten stehen euch zur Verfügung.«
Frisch gestylt brechen sie eine Stunde später mit dem Bus Richtung Beachclub auf. Dort werden sie von begeisterten Zuschauern jubelnd empfangen. Es ist brechend voll.
Pia muss als Erste in ihrem giftgrünen Pareo auf den Bootssteg. Die Zuschauer johlen und kreischen. Am Ende des Stegs sitzt die Jury, die jeden Schritt kritisch betrachtet. Während Herr Kyle freundlich lächelt, der Designer ihr zuzwinkert, sitzt Frau Bergmann mit versteinerter Miene auf ihrem Stuhl, einen Block vor sich.
Pia ist froh, als sie es hinter sich hat.
hrocken um. »Pass doch auf, was du sagst. Die fanden einfach schwarze lange Haare, die Orchidee und deste auf den Steg muss. »Ich bin so nervös!« Vor lauter Aufregung verliert sie auf dem Rückweg das Gleichgewicht, macht einen Schritt zu weit nach rechts und plumpst unter dem begeisterten Johlen der Zuschauer ins Wasser.
Dann ist Leon dran. Er schlendert, Cocktail schlürfend und mit einer Orchidee im schwarzen Haar, das er mit Extensions bis auf Pohöhe verlängert hat, ganz entspannt über den Bootssteg, post direkt vor der Nase seiner Mutter, dreht sich mit einem eleganten Hüftschwung und kommt zurück.
Der Clubbesitzer, der die dreiköpfige Jury heute ergänzt, ist genauso begeistert wie die Besucher des Clubs.
Am Ende wird Pia Dritte hinter Gina, die den zweiten Platz belegt.
»And the winner is: Leonie!«, verkündet Herr Kyle strahlend. »Leonie wird die Venus vom Beachclub.«
Alle gönnen es ihr irgendwie nach der ersten Enttäuschung, selber nicht gewonnen zu haben. Nur Gina ist angepisst. »Wenn er nicht gewesen wäre, hätte ich gewonnen«, beklagt sie sich bei Pia.
gieren wird, wenn Leon ihr ein zweites oder
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