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Heute leider kein Foto für dich, Baby

Heute leider kein Foto für dich, Baby

Titel: Heute leider kein Foto für dich, Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ueberreuter
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war’s.‹ Nie wieder ein Model, hab ich mir geschworen. Und dann«, Leon schaut sie verlegen an, »ich weiß, dass es etwas verrückt war, aber als du unbedingt modeln wolltest, da …«
    »Aber doch nur wegen deiner Mutter«, unterbricht Pia ihn.
    »Und dem Tüllkleid!« Er nimmt sie in den Arm.
    Die Tür fliegt auf. Gina kommt mit nassen Haaren hereingeweht. Als sie die beiden eng umschlungen dasitzen sieht, bleibt sie stehen. »Ey, Leute, wenn ihr nicht gleich am ersten Tag rausfliegen wollt, reißt euch zusammen. Wenn jetzt eins von den anderen Mädels reingekommen wäre oder Herr Kyle! Und nachts bleibt auch jeder in seinem Bett. Sonst kann ich ja gleich im Puff schlafen.«
    »Danke, dass du mich nicht verpfeifst.«
    »Geschenkt! Es wird bestimmt ganz lustig, vor allem, wenn wir in Bikinis auflaufen müssen. Dann solltest du dir rechtzeitig vorher den Fuß verknacksen.«

Kapitel 10
In dem die Nerven blank liegen und Pia ihre roten Locken verliert
    »Alle Locken ab!« Leons Entsetzensschrei hallt durch den Raum, fünf Köpfe drehen sich zu ihm herum. Dabei sind es nicht einmal Leons Haare, die Pierres Schere zum Opfer fallen sollen.
    »Das können Sie nicht machen! Pia, sag auch mal was!«
    Aber Pia ist unter Schock. Heute steht das von allen gefürchtete Umstylen auf dem Programm. Immer fünf Mädchen sitzen gleichzeitig im Aufenthaltsraum, der in einen Frisiersalon umfunktioniert worden ist. Pia weiß, dass das Umstylen zum Modeln dazugehört, aber sie hat gehofft, dass ihre langen Haare bleiben dürfen.
    er auf Französisch. Dann fühlt sie seine Schere und sieht, wie der Boden sich langsam mit roten Haaren füllt. Pia schießen die Tränen in die Augen. Sehen kann sie nicht, was mit ihren Haaren passiert. Die großen Spiegel, vor dem sie und die anderen Mädchen sitzen, sind zugehängt.


    

»Non, nur halb. Meine Mutter ist aus Paris.«


    

Nun läuft Pierre zur Höchstform auf. Er redet und rärbt und geschnitten sind, werden die Spiegel wieder freigegeben.«
    Trotzdem werden seine Nerven auf eine harte Probe gestellt, als zwei Minuten später Louisa durchdreht. »Schere weg!« Sie springt vom Stuhl neben Pia auf, stößt Henry, den dritten Friseur, der nur heute mithilft, beiseite und rennt davon. Verdutzte Blicke folgen ihr.
    »Tz, tz!«, macht Pierre und schnippelt weiter an Pias Locken herum. »In jedem Durchgang gibt es so eine Heulsuse«, schimpft er weiter auf Französisch und verdreht genervt die Augen. »Ein gutes Model muss jederzeit bereit sein, seinen Typ zu verändern. Und wenn sie das nicht will, mon Dieu, dann soll sie doch was anderes machen.«
    »Ein bisschen trauern ist doch wohl erlaubt!«, sagt Pia ebenfalls auf Französisch. »Ich hänge auch sehr an meinen Locken, die jetzt alle da auf dem Boden liegen!«
    Pierre fällt fast die Schere aus der Hand. »Française?«
    »Non, nur halb. Meine Mutter ist aus Paris.«
    h unter die Schere bekomme? Am Ende schaffen es die wenigsten. Warum willst du Model werden?«


    
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