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Heute leider kein Foto für dich, Baby

Heute leider kein Foto für dich, Baby

Titel: Heute leider kein Foto für dich, Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ueberreuter
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führt.


    

»Minus hundert Punkte garantiert!«, flüstert Gina Pia zu.


    

Als es endlich ernst wird,und warte, bis wir fertig sind.«
    Natalie schaut störrisch zu Boden. Tränen laufen über ihr Gesicht. Louisa und Beatrice, die mit ihr in einem Zimmer wohnen, versuchen, sie zu trösten. Das gelingt ihnen zwar, aber laufen will Natalie trotzdem nicht.
    »Wir haben alle Schmerzen!«, sagt Gina. »Das geht vorüber.«
    »Danke für dein Mitgefühl!«, schimpft Natalie.
    »Ich fühle nicht mit dir«, sagt Gina. »Du nervst! Wenn ich mich zusammenreißen konnte, warum versuchst du es dann nicht? Bist du immer so eine Heulsuse?«
    Natalie wirft einen High Heel nach ihr. Er verfehlt Gina ganz knapp, landet dafür aber mit der Spitze an Pias nackten Beinen, wo er einen blutigen Ratscher hinterlässt.
    »Spinnst du!« Steve eilt mit Make-up und Puder herbei, um den Ratscher an Pias Bein wegzuschminken.
    »Hört auf, euch gegenseitig fertigzumachen«, empfiehlt Pierre, während Frau Bergmann Natalie am Arm packt und aus dem Raum führt.
    »Minus hundert Punkte garantiert!«, flüstert Gina Pia zu.
    »Kein Problem!«, sagt Gina. »Da kenn ich mich aus. mmen haben und Waltèr den Startschuss für die Show gibt, sind die Blasen an den Füßen vergessen. Lange Hosen, Shorts, Röcke, Kleider, Bikinis, Capes und Lederjacken, Wintermäntel kurz und lang, kurze Winterhosen in Stiefeletten. Drei Minuten zum Umziehen zwischen den einzelnen Läufen, einschließlich Schuhen und Accessoires. Das Publikum ist begeistert, die beiden Designer glücklich und die Jury zufrieden.
    Erschöpft sitzen die Mädchen sechs Stunden später im Bus.
    Pia schließt die Augen. Sie hat jede Sekunde der Show genossen. Die Musik, die Blitzlichter, ja selbst die Hektik backstage – alles weckt alte Erinnerungen. Alles ist wie damals und doch ganz anders. Sie wünschte sich, ihr Vater wäre dabei gewesen. »Ich denke an dich!«, hat er gesagt. »Aber zuschauen, das kann ich nicht.«
    In der Model- WG gehen an diesem Abend noch lange nicht die Lichter aus. Überall sitzen die Mädchen, tauchen ihre Füße in jedes vorhandene Gefäß, um sie zu kühlen. Hinterher werden sie ausführlich mit pflegenden Cremes und kühlenden Gels eingeschmiert.
    Im Zimmer von Pia, Leon und Gina gibt es noch ein ganz anderes Problem. Es sind Leons Beine. Er hat sie zwar sehr sorgfältig rasiert und hat auch nur geringen Haarwuchs, aber sie müssen dringend neu behandelt werden.
    aus dem Zimmer zu schicken.


    

    Sie holt aus ihrem Koffer einen Tiegel Wachs und legt ihn ins Waschbecken. Pia muss aus der Küche heißes Wasser holen. Sobald das Wachs weich geworden ist, werden Leons Beine damit eingeschmiert. Anschließend werden Stoffstreifen darübergelegt und angedrückt.
    »So, jetzt kommt der schmerzhafte Teil«, kündigt Gina an, und mit einem schnellen Ruck zieht sie den ersten Streifen ab.
    Trotz der Vorwarnung stößt Leon einen spitzen Schrei aus, mit dem Ergebnis, dass Sekunden später die ersten Mädchen ins Zimmer stürmen. Pia kann gerade noch ein Handtuch auf Leons Unterhose werfen.
    »Was macht ihr? Warum schreit sie?«, fragt Louisa erschrocken.
    »Wonach sieht es denn aus? Leonie will hübsche Beine haben, und das tut nun mal weh. Und jetzt verschwindet.« Gina hat inzwischen weitere Streifen abgezogen.
    Leon beißt die Zähne zusammen.
    Nachdem sie sich vom ersten Schreck erholt haben, finden es alle sehr witzig, Gina zuzusehen. Mit Ausnahme von Pia, die sich vergeblich bemüht, die Mädchen aus dem Zimmer zu schicken.
    ine">Louisa nickt.


    

Während dlzen muss, verlassen die anderen freiwillig das Zimmer und wenden sich wieder der Pflege ihrer Füße zu.
    Entsprechend müde sind alle, als Frau Bergmann am nächsten Morgen erscheint, um die Punkte der Jury zu verkünden. Die Jammersusen vom Vortag bekommen einen empfindlichen Punktabzug.
    »Und du, Natalie, verlierst gleich fünfzig Punkte. Mit Schuhen werfen und den Lauf verweigern, das geht gar nicht. Noch einmal und du bist ganz draußen. Natalie?«
    Alle Köpfe drehen sich um auf der Suche nach Natalies Gesicht, aber Natalie ist nicht im Raum.
    »Wo ist sie? Schläft sie noch? Louisa, du bist doch in ihrem Zimmer.« Frau Bergmann schaut Louisa fragend an.
    Etwas verlegen sagt Louisa: »Sie ist weg!«
    »Wie, ›weg‹?«
    »Natalie ist heute ganz früh

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