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Heute verführe ich den Boss

Heute verführe ich den Boss

Titel: Heute verführe ich den Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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darüber wegkommen.“ Mitch schwieg einen Moment. „Und du?“
    „Ich?“ Wollte er jetzt wissen, ob sie darüber hinwegkommen würde, dass er keine Beziehung mit ihr wollte? Wenn er kein Interesse hatte, hatte er eben kein Interesse. Dafür konnte er nichts.
    Trotzdem fiel es ihr schwer, eine passende Antwort auf seine Frage zu finden. Deshalb schwieg sie.
    Schließlich durchbrach er die Stille. „Willst du kündigen, Jenny?“
    Tief atmete sie ein. Eigentlich hatte sie das nicht vor. Doch nachts, wenn ihr Mitchs Worte wieder in den Sinn kamen, dachte sie darüber nach, einen klaren Schnitt zu machen.
    „Überlass das bitte mir. Ich werde kündigen“, kam er ihr zuvor.
    „Was? Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Du kannst nicht einfach gehen.“ Sie zeigte aufs Feld. „Die Jungs, die Clubmitglieder, sie alle brauchen dich.“
    Er trat einen Schritt näher an sie heran. „Ich bin hier nur das Aushängeschild. Aber du bist unersetzbar.“
    Das stimmte natürlich nicht, und tatsächlich wirkte er plötzlich gar nicht mehr so ernst und zwinkerte leicht amüsiert. „Meine ich das nur“, fragte sie ihn, „oder laufen wir gerade Gefahr, etwas zu pathetisch zu werden?“
    Als Mitch grinste, wurde es Jenny warm ums Herz.
    Dann wurde sein Blick wieder ernster. „Ich bleibe, wenn du auch bleibst.“
    Jenny nahm allen Mut zusammen. „Okay. Abgemacht.“ Dann riskierte sie noch einen Witz. „Aber du musst mir versprechen, die Hände bei dir zu lassen.“
    „Du bist sowieso viel zu gefährlich.“
    „Ich bin zäh, Mitch.“
    Die Bemerkung schien ihn zu verblüffen. „Es geht nicht darum, die Arbeit im Club zu überleben , Jenny. Du machst einen hervorragenden Job. Selbst dann, wenn du weniger gewissenhaft und korrekt bist. Der Laden wird nicht untergehen, wenn du mal einen Fehler riskierst oder ein kleines Chaos hinterlässt.“
    Die Botschaft kam an. Er wollte ihr sagen, dass sie für ihn nicht perfekt sein musste, und aus irgendeinem Grund berührten sie seine Worte.
    Sie blinzelte, um dieses Gefühl zu verdrängen. „Glaubst du denn wirklich, ich könnte chaotisch sein?“
    „Ich weiß nicht“, gab er aufrichtig zurück. „Aber ich würde es gern herausfinden.“
    Aus den Augenwinkeln heraus sah Jenny, dass die Jungs so weit waren, sich jeden Moment über die Kekse herzumachen. „Ich sag dir was“, wandte sie sich erneut an Mitch. „In Zukunft werde ich die Filzstifte nicht mehr nach Farben sortiert aufreihen.“
    Er legte die Finger ans Kinn und tat so, als würde er nachdenken. „Ich weiß nicht, Jenny. Die Farbordnung aufgeben? Wäre das nicht etwas zu gewagt?“
    Der erste Junge trat an den Tisch, auf dem der Kuchenteller stand. „Hey, Mr H., Jenny. Die sehen super aus!“
    „Greif zu, Scott.“ Sie zeigte auf die dick mit Glasur bestrichenen Kekse.
    „Cool“, schaltete sich ein weiterer Junge ein.
    „Sie sind echt klasse!“, rief Tony.
    Jenny trat einen Schritt zurück, um nicht von den begeisterten Jungs überrannt zu werden. Sie konnte Mitchs Blick im Rücken förmlich spüren, als sie wieder zum Clubhaus ging. Mit einem Witz hatten sie ihr Gespräch beendet. Und das war weitaus mehr, als sie sich erhofft hatte.
    „Ich kann immer noch nicht glauben, dass alles so schnell geht mit den Bauarbeiten“, sagte Jenny zu Emily, während die beiden einige Topfpflanzen auf den Glastisch in Coles Esszimmer abstellten.
    Cole hatte es sich auf einem bequemen Sessel neben den offenen Fenstertüren gemütlich gemacht und tippte etwas in seinen Laptop. Die Ärmel seines Hemdes hatte er aufgekrempelt, die Krawatte abgenommen.
    „Wenn sie etwas am Fundament des Grundstücks ändern wollen, dann könnten sie die Bagger eigentlich direkt vors Haus stellen.“
    „Sag bloß, du hast Ahnung von Statik?“, fragte Emily spitz.
    „Ein bisschen.“
    „Gibt’s eigentlich irgendetwas, wovon du keine Ahnung hast?“ Sie warf ihm einen Blick zu, den Jenny für sich mittlerweile als Ich-mach-dich-nieder- Blick bezeichnete.
    Bedächtig blickte Cole in die Luft. „Von Frauen“, stellte er schließlich fest. „Vor allem nicht von dir.“
    Jenny prustete los.
    „Eingebildeter Schnösel“, murmelte Emily ungehalten.
    „Ich finde ihn süß“, flüsterte Jenny zurück.
    Emily beugte sich zu Jenny hinüber und sagte so leise, dass Cole es nicht hören konnte: „Ich will aber nicht mit einen Mann ins Bett gehen, der süß ist.“
    „Warum denn nicht?“, flüsterte Jenny zurück und blickte sicherheitshalber

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