Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Titel: Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
Vom Netzwerk:
ich.
    Ich erwartete eigentlich nicht, dass Elodie reagieren würde. Es war auch nicht üblich, als würde sie sonst auf meine mentalen Befehle hören. Aber diesmal tat sie es zum Glück.
    »Ich bin es: Elodie«, sagte sie zu Jenna. Sie ratterte ihre Erklärung, warum sie mich als ihre persönliche Marionette benutzen konnte, dermaßen schnell runter, dass Jenna darauf nur blinzeln konnte.
    »Wenn ich nicht meine Magie in ihrem Körper benutzt hätte«, fasste Elodie zusammen, »wäre Sophie inzwischen zehn Mal gestorben oder so.«
    Okay, es waren nur zweimal, grummelte ich innerlich.
    Elodie ignorierte mich. »Und leider«, fuhr sie fort und hob die Hand, um Jennas nächste Frage abzuwürgen, »kann ich von niemandem sonst Besitz ergreifen. Glaub mir, ich habe versucht, in Lara Casnoff hineinzukommen, seit wir hier sind. Da … ist irgendwas faul.«
    Ich spürte, dass ich mit den Schultern zuckte. »Jedenfalls, du hast ausgesehen, als würdest du gleich deine eigene Unterlippe verspeisen, was wirklich eklig ist, daher dachte ich, ich rausch mal herein und beruhige dich. Gestern Abend, als ich mir alle Mühe gegeben habe, Besitz von jemandem zu ergreifen, der nicht dieser Freak hier ist, habe ich zufällig ein Gespräch der Casnoffs mitangehört. Offenbar halten sie es für eine geile Idee, einen Vampir in einen Dämon zu verwandeln. Deshalb bist du hier. Pfählen steht nicht auf dem Plan.«
    Auf die Idee, Elodie als Spionin zu benutzen, wäre ich gar nicht gekommen. O mein Gott, das ist ja super!, rief ich. Das heißt, rief ich innerlich. Natürlich! Sie können dich nicht sehen, es sei denn, du lässt es zu; du kannst dich überall in der Schule bewegen, und …
    Himmel, nicht so laut, unterbrach sie mich. Ich bin in deinem Kopf, also benutz gefälligst deine innere innere Stimme.
    Elodie strich mir das Haar aus den Augen und murmelte: »Gott, wie kann sie nur so leben?«
    Wenn du versprichst aufzuhören, nach Lust und Laune das Kommando zu übernehmen, verspreche ich, eine Haarkur mit heißem Öl zu machen, erwiderte ich. Woraufhin sie schnaubte.
    Jenna verschränkte die Arme fest vor der Brust. »Also was ist? Hilfst du uns jetzt?«
    Meine Augen verdrehten sich. »Nein, ich gehöre zu dem Team, das die Welt mit einer Dämonenarmee übernehmen will. Natürlich helfe ich euch. Hauptsächlich deshalb, damit Sophie danach wieder zu den wichtigeren Dingen des Lebens zurückkehren kann. Wie zum Beispiel der Frage, wie sie es schafft, mich von sich zu lösen.«
    Jenna nickte geistesabwesend. »Du hast gesagt, du hättest Magie durch Sophie gewirkt. Kannst du das jetzt mal versuchen? Irgendwas Einfaches?«
    »Dieser Ort ist mit einer Art Magieblocker belegt«, erklärte Elodie, als mir der gleiche Gedanke durch den Kopf ging. »Unbefugte Personen können keine Zauber wirken.«
    »Gut, aber die Casnoffs wissen ja nicht, dass du hier bist«, wandte Jenna ein, auf deren Gesicht sich allmählich ein breites Lächeln ausbreitete. »Ein Geist, der einen kraftlosen Dämon benutzt, um Magie zu wirken? Jede Wette, dass sie daran nicht gedacht haben.«
    Wäre einen Versuch wert, sagte ich zu Elodie. Offenbar war sie der gleichen Meinung, denn meine Finger hoben sich, und ich spürte ein kurzes Aufwallen von Kraft in meinen Adern. Funken flogen, und innerhalb von Sekunden war Jennas rosafarbener Streifen vom gleichen Weißblond wie der Rest ihres Haares.
    »Ach du Scheiße«, sagte Jenna und zog sich das Haar vor die Augen. »Es hat funktioniert!«
    Erleichterung durchflutete mich. Ich war mir nicht sicher, ob es meine war oder Elodies.
    Plötzlich hämmerte es an unsere Tür. Jenna zuckte zusammen, und Elodie ließ meine Hand in ihre Richtung schnellen. Eine leuchtend pinkfarbene Strähne schlängelte sich wieder durch Jennas Haar, dann war Elodie mit dem gleichen, schrecklich verwirrenden Gefühl, das ich in der Nacht mit dem Werwolf verspürt hatte, verschwunden.
    Ich setzte mich auf mein Bett und versuchte, wieder zu Atem zu kommen, während Jenna die Tür öffnete. Die Vandy stand dort mit einem wütenden Blick. Mir rutschte das Herz in die Hose. Sie wussten Bescheid. Sie hatten gespürt, dass hier drinnen Magie gewirkt wurde, und jetzt hatten sie die Vandy geschickt, um uns zu holen.
    Ich saß da und versuchte, nicht vor Entsetzen zu keuchen, während Jenna unübersehbar zitterte.
    »Sie sollten sich im Gewächshaus einfinden«, sagte die Vandy und schaute zwischen uns hin und her.
    »Sehen Sie zu, dass Sie Ihre mageren

Weitere Kostenlose Bücher