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Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Titel: Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
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Schließlich hat er einen Zauber gefunden, mit dem er in einen anderen Spiegel reisen konnte.«
    »Das Problem bestand natürlich darin, deinen Spiegel zu finden«, warf Aislinn ein, die gerade aus der Dunkelheit trat.
    »Habt ihr keine Angst, dass er ständig aus seinem Spiegel verschwindet und anfängt, in Mädchenumkleidekabinen herumzuhängen oder so?«
    Aislinns sah zu Izzy herüber. »Torin bleibt aus ganz bestimmten Gründen lieber bei uns«, sagte sie, und selbst in dem schwachen Licht sah ich, wie Izzy die Röte in die Wangen stieg. Eines Tages würde ich vielleicht herausbekommen, was hier eigentlich geschah. Am besten, sobald ich damit fertig war, den tausend anderen Dingen auf meiner Tagesordnung auf den Grund zu gehen.
    Jenna atmete wieder normal und hatte die Finger fest um ihren Blutstein geschlossen. Zufrieden klopfte Mom ihr auf die Schulter und sagte: »Bleib einfach noch ein Weilchen liegen. Ruh dich aus.«
    Jenna schloss die Augen und nickte. Erst da kam Mom zu mir und umarmte mich. »Ich denke, wir haben unser Soll in Sachen tränenreiches Wiedersehen erfüllt«, kicherte sie über meinem Kopf. »Wenn das hier vorbei ist, verspreche ich, dass ich nie wieder das Haus verlassen werde. Wir bleiben einfach drin und bestellen Pizza und gucken schlechte Sendungen im Fernsehen.«
    Mom löste sich von mir und sah über meine Schulter. »Oh, ich glaube, dass du hin und wieder vielleicht doch ausgehen möchtest«, meinte sie.
    Ich spürte Archers warme Hand auf meiner Taille. »He, ich mag Pizza und schlechtes Fernsehen.«
    Überrascht drehte ich mich zu ihm um. »Deine Brust … «
    »Cal«, erklärte er. »Ich schulde diesem Burschen einen ganzen Berg von Burgern. So langsam wird es peinlich.«
    Mom lächelte mich kurz an, bevor sie sagte: »Wisst ihr, so habe ich es mir eigentlich nicht vorgestellt, Sophies ersten richtigen Freund kennenzulernen.«
    »Mom.«
    Archer drückte mich leicht. »Du meinst, ich bin der erste Typ, den deine Eltern mithilfe eines magischen Spiegels von einer verzauberten Insel gerettet haben? Das ist eine große Auszeichnung für mich.«
    Ich verdrehte die Augen und wandte mich dem Wasser zu. »Das ist vermutlich Lough Bealach, hab ich recht?«
    »Ja«, bestätigte Aislinn. »Wir waren fleißig, seit du verschwunden bist.« Finley und Izzy standen direkt hinter ihr. Mom trat einen Schritt zurück, so dass sie sich neben ihrer Schwester befand.
    »Wir auch«, stellte Cal fest, und ich merkte plötzlich, dass er auf meiner anderen Seite stand. »Komm, Schätzchen«, sagte Mom zu mir. »Lass uns reingehen.«
    »Rein in was?«, fragte ich.
    »Hier drüben«, erwiderte Finley und deutete auf ein kleines, moosbedecktes Steinhaus. Ich folgte den anderen in die Hütte. Vielleicht war dies vor langer, langer Zeit einmal ein gemütliches kleines Plätzchen gewesen. Und hey, vielleicht blieb das Haus ja deshalb so schön warm, weil es keine Fenster hatte, durch die der kalte Wind, der vom See kam, pfeifen konnte. Aber mit neun Personen, die sich hineinquetschten, und einem qualmenden Torffeuer in dem winzigen Kamin war es unangenehm eng und überhitzt. Es wurde auch dadurch nicht besser, dass ich zwischen Cal und Archer eingezwängt war, die sich beide fest an mich drückten.
    In der Mitte des Raumes stand ein offenbar uralter Tisch, der mit Landkarten und Büchern bedeckt war. Mann, gib den Brannicks irgendeinen Raum, und sie verwandeln ihn sofort in eine Einsatzzentrale.
    Aislinn nahm ihre übliche Position auf der einen Seite des Tisches ein. »Okay«, begann sie. »Erzählt uns alles, was passiert ist.«
    Cal, Archer, Jenna und ich schafften es, etwas wahrhaftig Beeindruckendes zuwege zu bringen: den Viererblick. »Es ist wirklich kompliziert«, sagte Jenna schließlich.
    »Wir haben einen in einem Spiegel gefangenen Zauberer aus dem sechzehnten Jahrhundert dazu benutzt, um dir unseren Aufenthaltsort mitzuteilen«, bemerkte Dad trocken. »Ich denke, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir in komplizierten Angelegenheiten inzwischen äußerst versiert sind.«
    Archer stieß ein kleines Lachen aus. »Ich mag deinen Dad«, flüsterte er mir ins Ohr.
    »Natürlich«, murmelte ich zurück.
    »Die Casnoffs benutzen die Schule als Brutplatz für Dämonen«, kam Cal auf seine gewohnte Art gleich zum Punkt. Zum ersten Mal bemerkte ich die Falten um seinen Mund, die angespannte Haltung seiner Schultern. Cal behielt so viel für sich, dass ich manchmal vergaß, dass das, was die Casnoffs

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