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Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Titel: Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
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Meine Füße knirschten auf der mit Kies und Muscheln geschotterten Einfahrt, und ich starrte das Haus an, das vor mir aufragte. »Nun?«, fragte Dad und stieg auf der Beifahrerseite aus.
    Hinter mir kletterten Archer und Jenna vom Rücksitz und traten neben mich.
    Ich schob die Sonnenbrille auf den Kopf und sagte: »Es sieht besser aus. Ich meine, es ist immer noch höllisch unheimlich, aber es hat wieder sein normales Maß an Unheimlichkeit erreicht.«
    Hex Hall erstrahlte unter einer frischen Schicht Farbe, außerdem waren die Fenster repariert. Die Farne neben der Haustür waren wieder von einem üppigen Grün, und jemand hatte die eingesunkene Stelle in der Veranda in Ordnung gebracht. Die Bäume rund um das Haus waren jedoch schwarz geblieben, und das Gras war grau.
    »Es wird wohl nie wieder dasselbe sein«, sagte Mom, während sie um den Wagen herumging und zu Dad und mir trat.
    Mit einem tiefen Seufzer erwiderte ich: »Vielleicht ist das auch gut so.«
    »Was denkst du, was sie damit machen werden?«, fragte Jenna, während sie das Haus betrachtete.
    »Irgendwie wünschte ich, sie würden es niederbrennen«, erwiderte Archer. »Und wenn sie schon mal dabei sind, können sie vielleicht auch gleich die ganze Insel versenken.«
    Eine Brise, die vom Meer kam, verwehte mir das Haar, als wir zum Haus gingen. Im Innern herrschte zwar nicht länger dieser Eindruck von Verfall und Vertrocknung, aber ich dachte, das Haus würde einem wahrscheinlich immer ein wenig traurig vorkommen. Oder vielleicht lag das auch nur an mir. Wir gingen unter dem Glasfenster vorbei, ich schaute auf und freute mich, dass alle ihre Köpfe wiederhatten und das bunte Glas im Herbstlicht glitzerte. Ich konnte schon das Stimmengemurmel hören, als wir uns dem Ballsaal näherten, da ergriff Mom meine Hand. »Nervös?«
    »Nein«, antwortete ich. Aber da ich es blökte wie ein Schaf, bezweifle ich, dass es sie überzeugte.
    All die bunt zusammengewürfelten Tische, an denen wir gegessen hatten, waren verschwunden. Man hatte sie durch ein Meer schwarzer Stühle ersetzt, doch sie waren alle leer. Oben auf dem Podest, wo früher die Lehrer gesessen hatten, standen jetzt zwölf Stühle, die man wahrscheinlich als Throne hätte bezeichnen sollen. Alle bis auf einen waren besetzt.
    Sämtliche Mitglieder des neu gebildeten Rates erhoben sich, als ich den Raum betrat. Aber ich hob sofort die Hände. »O Gott, tun Sie das bitte nicht. Ich bin auch so schon panisch genug.«
    Einer der Elfen, ein riesiger Mann mit smaragdgrünen Flügeln, sah mich stirnrunzelnd an. »Aber als mutmaßlicher Erbin des Oberhauptes des Rates gebührt Ihnen ein gewisses Maß an Respekt.«
    »Ich kann mich auch respektiert fühlen, wenn Sie alle sitzen. Ehrlich.«
    Ich dachte, dass sie vielleicht noch weitere Einwände erheben würden, aber schließlich nahmen tatsächlich alle Platz.
    »Haben Sie über unser Angebot nachgedacht?«, erkundigte sich eine Frau. Ich hielt sie für eine Hexe, war mir aber nicht ganz sicher.
    Statt diese Frage zu beantworten, setzte ich mich auf einen der schwarzen Stühle. »Darf ich Sie etwas fragen?« Niemand nickte, aber ich sprach trotzdem weiter. »Warum haben Sie mich ausgesucht? Ich meine, klar, ich bin ein Dämon, aber das ist Nick doch auch. Warum fragen Sie nicht ihn? Liegt es daran, dass er mal durchgedreht ist und einen Haufen Leute umgebracht hat?«
    Der Elfenmann mit den grünen Flügeln starrte mich an. »Zu einem großen Teil, ja.«
    »Aber das ist nicht der einzige Grund«, meldete sich die Frau wieder zu Wort. Sie faltete die Hände auf dem Schoß, und ich sah einige winzige violette Funken. Also doch eine Hexe. »Der Mut, die Tapferkeit, die … Initiative, die Sie bewiesen haben, als Sie Lara Casnoff aufhielten, waren sehr beeindruckend. Vor allem bei einer so jungen Person. Sie waren nicht blind vor Furcht und haben getan, was getan werden musste.« Sie warf einen Blick auf ihre Kollegen. »Was vielleicht etwas ist, das wir alle noch lernen könnten.«
    »Nun«, sagte ein hochgewachsener Mann mit weißem Haar, »haben Sie Ihre Entscheidung … «
    »Warum haben Sie Hex Hall wieder instand gesetzt?«
    Ich spürte, wie ein Seufzen durch den ganzen Rat ging. »Weil«, antwortete die Hexe, »Hecate Hall für uns immer eine nützliche Institution war, und wir haben nicht die Absicht, zuzulassen, dass diese … bedauerlichen Vorkommnisse eine über hundert Jahre alte Tradition zunichtemachen. Im nächsten Monat werden alle Schüler,

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