Hexe sucht Besen (German Edition)
spontanen Fick.
Aber ich, ja ich... werde gerade richtig geliebt. Jetzt in diesem sündigen Rausch, wo er auf mir liegt . I ch ihn in mir spüre, mich seine himmlisch feurigen Augen verschlingen, ihn meine Beine fest umklammern, sich meine Hände in seine kräftigen Schultern hineinkrallen, meine Lippen geschwollen sind, weil sie viel zu viel von ihm geküsst wurden, und sie immer noch nach ihm schmachten, weil ich nicht genug bekommen kann.
Ich liebe dich, hätte ich am liebsten, kurz bevor wir im orgiastischen Jenseits verschwanden, in sein Ohr gehaucht, aber mein pulsierender Atem hat mir die Sprache verschlagen. Danach lagen wir erschöpft und ausgelaugt nebeneinander und Adam hat seinen starken Arm B esitz ergreifend um mich gelegt .
> Ich habe dich gern <,
hat er gesagt.
Ich habe mich trunken vor Glück an ihn geschmiegt und gleich wieder an seinen geschwollenen Brustwarzen herumgeknabbert und meine Hand wieder abrufbereit in seinem Schoß platziert. Denn die se Aussage, dieses Bekenntnis, kommt im Prinzip einem Heiratsantrag gleich. Männer neigen nun mal nicht dazu, gleich alles beim Namen zu nennen. Man muss es nur verstehen, ihre nüchtern, anmutenden Wortlaute, ohne sich etwas vorzumachen, richtig zu interpretieren. Quasi, das heraushören, was er eigentlich sagen wollte.
Wenn er sich allerdings hektisch aufgerafft und gesagt hätte:
Ich muss mein Auto noch schnell in die Waschanlage fahren . Dann hätte das übersetzt geheißen:
> Ich habe geglaubt du kannst besser vögeln, als du aussiehst <.
Jaaaa...glaubt mir liebe Schwestern, dann wäre ich aufgestanden, hätte ihn voll in die Eier getreten und seinen Autoschlüssel im Gullydeckel versenkt. Aber Adam hat keinen Fußtritt, sondern meine Hochachtung verdient, denn er ist ein kultivierter und sensibler Mann, der sich Frauen gegenüber als würdig erweist. Ihm kann ich blind vertrauen. Ihm würde ich sogar den Sparstrumpf meiner Großmutter anvertrauen. Ich weiß, Liebe macht blind, und in seiner Gegenwart fühle ich mich wie ein Kind, wie ein gebranntes Kind, dessen Wunden noch nicht ganz verheilt sind. Aber Adam wird sie behutsam wegpusten und alles wieder heile , heile machen.
Ja genau! Wenn nicht er, dann schafft es keiner.
Die Tage sind wie in Flug verrauscht. Wir sind gemeinsam mit Struppi wie ein glückliches Paar aus der Fernsehwerbung am Strand spazieren gegangen und haben uns H ändchen haltend auf den großen Fels in der Brandung gestellt und entschlossen aufs Meer hinaus geschaut. Wir haben uns geliebt, wann und wo es uns gerade in den Sinn kam. In den nächtelangen Gesprächen, die wir manchmal bis zum Morgengrauen geführt haben, hat er mir sein Schicksal anvertraut. Auch er, dieser liebenswerte und gut aussehende Mann ist von seiner Frau , wegen eines anderen , verlassen wurden. Mein Gott! Wie kann eine Frau so etwas tun? So einen Schatz gegen einen Jüngeren einzutauschen. Diese Frau muss von allen guten Geistern verlassen worden sein. Der ist es bestimmt zu gut gegangen. Hoffentlich hat sie auf dem Glatteis Halt gefunden. Denn eigentlich sollte ich ihr ein Dankschreiben schicken. Dafür, dass mir jetzt seine treuen Augen folgen, mich jetzt seine starken Arme auffangen, mir seine warme Stimme gut zuredet und mir sein Lächeln, mein Herz erwärmt.
Aber trotzdem, darf ich mir nichts vormachen und leichtsinnig meinem Verstand den Laufpass geben. Liebe braucht Zeit. Ich muss mich erst von Walter lösen, mit ihm abschließen, ihn vergessen, bevor ich mein Herz endgültig an einen anderen verschenken kann.
Obwohl ich in den letzten Tagen darüber nachgedacht habe, meine Beschattungsmaßnahmen und mein Bestreben, Walter zurück zu gewinnen, eventuell einzustellen. Es gab sogar schon Phasen, wo ich versucht habe , Walter zu verstehen. Ihn einfach freizugeben, ohne jemals das Warum seiner Entscheidung zu erfahren, war ein ernsthafter Gedanke, den ich in Erwägung gezogen habe. Wer weiß, vielleicht bin ich ihm eines Tages dankbar, das s er sich in eine andere verliebt hat. Es ist so einfach, sich in Nachsicht zu üben, wenn man selbst verliebt ist. Aber die Liebe zu meinem Nochehemann, ist zugegeben, noch nicht ganz erloschen. Ich möchte all zu gern wissen, was diesen disziplinierten und äußerst zuverlässigen Mann, von dem ich immer geglaubt habe, er stünde über den Dingen, dazu getrieben hat, sich mir gegenüber so zu verhalten. Unter Umständen werde ich es nie erfahren, und wer weiß, vielleicht
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